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Thema: GFCW Doom's Night 2022 Preview

  1. #1
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    GFCW Doom's Night 2022 Preview

    moin liebe GFCW GALAXY!

    Die Vorbesprechung fand diesmal zwischen Flo, Felix und mir statt und fasst etwa 2,5 Stunden von mittelmäßiger Kompetenz. Viel Spaß dennoch beim Zuhören!


    Hier geht es zu Spotify ->

    Und hier zum Download ->

  2. #2
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    Danke für den kostenlosen Content, meine Brüder im Herzen. Freue mich immer sehr auf diese Podcasts zu den PPVs. Tatsächlich finde ich eure Preview sogar verhältnismäßig "negativ", weil ich bei so gut wie jedem Match ein wenig "higher" bin, was den Aufbau angeht, und das obwohl ihr ja bei eurem Fazit selbst durchaus positiv seid. Ich wollte einmal ein paar lose Gedanken zu einigen Dingen loswerden, die im Podcast genannt wurden, und die bei mir hängen geblieben sind. Soll kein "Eure Meinung ist falsch und meine Meinung ist richtig"-Kram sein, bloß vll. noch einmal eine andere Sichtweise.

    Sowohl bei Holly Hutcherson als auch bei Ask Skogur (ich verfluche jeden, der Buchstaben mit Akzent in seine Namen einbaut, das ist fast so schlimm wie "S.E.M.T.E.X." damals) wirkt es auf mich ein wenig strange, wie die Charaktere diskutiert werden. Um persönlichen Kleinkrieg zu vermeiden: Ich glaube nicht an irgendwelche negativen Absichten und vielleicht fasse ich es auch nur falsch auf. Kann absolut sein. Aber die Besprechung speziell dieser beiden Charaktere hat für mich Züge von typischem "Fantasy Booking" (ich weiß, komisch das im FANTASY Wrestling zu kritisieren, aber ich komme gleich dazu) von Leuten auf Twitter, die beim Start einer Storyline oder beim Debüt eines Charakters selbst im Kopf schon booken, was sie persönlich damit machen würden, und wenn diese konkrete Erwartung nicht erfüllt wird, ist das schlecht.

    Was ich damit sagen will: Bei diesen beiden Wrestlern im Speziellen haben wir zwei oberflächliche Stereo-Typen, die es im Wrestling schon öfter gab (Kult-Leader, der Nordmann), die aber auf eine Zeitgeist-gemäße und eigene Art und Weise gespielt werden. Die Aussage "Ich habe mir Ask immer als Hagrid vorgestellt" ist natürlich als (minimum halber) Scherz gemeint, trifft aber irgendwie den Nagel auf den Kopf - man nimmt den Charakter auf absoluten Surface-Level und schreibt ihm dementsprechend gewisse Attribute zu, die einer "Klischee-Wrestling-Grabbelkiste" zu entsprechen scheinen, auf die ich in den Shows allerdings nicht wirklich einen Hinweis finde. Ähnliches gilt für Holly, bei dem der Eindruck durchkommt, dass man gewisse Teile der RPs überspringt (es wurde ja beispielsweise in diesem Podcast gesagt, man überlese gerne einmal, wie die Leuteaussehen) und dann mit "Ich stelle mir den so als Instagram-Typen in Kalifornien am Strand" oder "Das alles erinnert mich an die Wyatt Family" die Lücken füllt, die nicht entstehen müssten, wenn man das vorgesetzte Produkt aufmerksam liest.

    Es erscheint mir stellenweise ein wenig so, dass sich bei gewissen Charakteren im Rahmen des Debüts oder eines konkreten Merkmals ein erster Eindruck bildet, der nur sehr bedingt im Laufe des Runs angepasst wird. An gewissen Punkten kommt es mir deshalb so vor, als würde weniger über das geredet, was die Wrestler tatsächlich getan haben (und das ist keine Aufforderung, wieder lange WE-Recaps zu bringen, es ist gut, dass das nicht mehr gemacht wird) und mehr darüber, wie sie eine im Kopf vorgefertigte Schablone für diese "Art von Wrestler" verfehlt hätten.

    Ich verstehe die Shows allerdings vll. auch einfach anders. Bei der Timo/Ask-Story (bei der ich, zur Information, auch völlig ungespoilert bin) würde ich zum Beispiel die Begründung "Timo Schiller verliert beim PPV, weil er ein Verlierer ist, und der Holly-Kult findet das gut" nicht unbedingt als sinnig erachten. Warum sollte der Holly-Kult Timo weiter in eine Abwärtsspirale treiben sollen, wenn er doch nun schon beigetreten ist? Ja, Timo war BIS JETZT ein Verlierer, aber gerade um das zu ändern (und wegen Miri und dem coolen Hund NINA) ist er doch erst in diese Krise gekommen und gedenkt das ja nun zu ändern. Sollte er beim PPV nicht gewinnen, müsste er sich ja denken "Wow, ich bin hier beigetreten, weil ich glaube, dass Holly mir helfen kann zu gewinnen, aber jetzt verliere ich hier wieder, dieser Kult ist vielleicht doch nutzlos", weshalb es in meiner Wahrnehmung für Holly für Interesse ist, dass Timo um jeden Preis gewinnt um ihm aufzuzeigen "Du warst bis jetzt ein Loser, aber dank meiner Hilfe geht es bergauf, und dein Sieg war der Beweis".

    Das erwähne ich deshalb, weil es natürlich kein "richtig" oder "falsch" gibt, alles ist Interpretationssache. Ich denke, das sind einfach verschiedene Sichtweisen der gleichen Sache, von teils sehr unterschiedlichen Standpunkten. Das ist mir auch bei der Diskussion um den IC-Title noch einmal bewusst geworden, bei der gesagt wurde "Desmond Briggs braucht den Titel am Meisten, weil er von allen Charakteren am Meisten in der Luft hängt" - was ein für mich nachvollziehbarer und logischer Standpunkt ist, der einfach nur nicht meinem persönlichen Verständnis von einem Titel als "Belohnung" auch im Off-Gimmick-Sinn entspricht. Versteht mich nicht falsch, es geht mir jetzt nicht konkret darum zu sagen "Briggs sollte nicht IC-Champion werden", zumal man in dieser Interpretation ja auch voneinander abweichen kann, sondern generell darum, dass ich diesen ganzen Kram vielleicht zu sehr mit dem inzwischen veralteten "Bewertungs-Gedanken" hinter vielem betrachte, und weniger mit dem "Booking-Gedanken" dahinter.

    In meinem Selbstverständnis ist für mich jemand, der am Meisten in der Luft hängt derjenige, dem ich einen Titel am Wenigsten und nicht am Meisten geben würde (mit dem Hintergrund "Leistung > Story" statt "Story > Leistung"). Das ist dann aber inzwischen eventuell auch einfach "FW-Boomer"-Denkweise und nicht die Art und Weise, wie man das Gesamtprodukt "GFCW" betrachten sollte. Es ist ja kein Wunder, dass da ein Disconnect stattfindet, wenn ich Dinge, die mit Hintergrund A geplant, geschrieben und besprochen werden, am Ende mit den Maßstäben von Hintergrund B einordne.

    Ich hoffe, es ist verständlich geworden, warum ich mit einigen Punkten hatte, ohne dass jemand sich persönlich angegriffen fühlt. Es ist nicht so ganz einfach, in Worte zu fassen, was ich meine, und es ist deutlich mehr Grundsatz-Diskussion als konkret irgendetwas im Rahmen von GFCW Doom's Night 2022 - dass das "Problem" in meiner eigenen Sichtweise begründet liegen könnte, hatte ich ja bereits erwähnt, aber der oben genannte Kram erschien mir zumindest erwähnenswert. Kuss an euch alle, PPV wird hoffentlich gut. <3

  3. #3
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    Ich will gar nicht auf einzelne Punkte eingehen, da ich 1. die Rechtfertigungskultur nicht so feier wie andere und 2. hast du ja schon viel richtiges gesagt. Klar könnte ich jetzt noch mal sagen dass es natürlich ein Joke mit Hagrid war und einen Roman zu den anderen Punkten verfassen, aber ich spare es mir mal ^^

    Insgesamt würde ich sagen, dass es definitiv meine schlechteste Performance als Podcastteilnehmer, das habe ich schon während der Aufnahme bemerkt und das mündet natürlich dann in der "mittelmäßigen" Kompetenz, die ich im Ausgangspost schon angesprochen habe.

    Wozu ich aber was sagen will ist die Art und Weise, wie wir den Podcast angegangen sind, weil das potentielll auch relevant für kommende Besprechungen ist. Ich war da schon sehr hin und hergerissen, ob wir den jetzt "so" machen oder ob wir überall sehr ins Detail gehen, wie oft zuvor gemacht. Ich schlug dann die Variante vor, die wir dann auch gemacht haben, hauptsächlich weil uns die Zeit sehr im Nacken saß. Ich hatte viel zu tun vor dem Podcast, was dazu führte dass ich überhaupt nur den einen Podcast-Termin überhaupt anbieten konnte und war froh, dass sich überhaupt zwei gefunden haben, die da auch können. Aber auch bei der Aufnahme selbst saß uns dann die Zeit im Nacken, wir konnten es nicht länger ziehen, als wir es taten. Es gibt sehr viele Details, über die ich noch gerne geredet hätte oder meine Kollegen hätte reden lassen, aber ich habe halt die ganze Zeit auf die Uhr geschaut und gehofft, dass wir halbwegs gut in der Zeit liegen. Das kombiniert mit meiner schlechten Form sorgt dann dafür, dass viel nicht ganz so gut besprochen wurde, wie es möglich gewsen wäre. Da hätte ich einen besseren Job machen können.

    Aber selbst wenn ich persönlich in besserer Form gewesen wäre, wäre ich wahrscheinlich am Ende auch nicht zufrieden gewesen, weil es ist einfach unmöglich alle Charaktere und Stories in etwa zwei Stunden zu besprechen. Ich wüsste zumindest nicht wie. Und das ärgert mich natürlich, weil ich schon gerne mehr und ausführlicher drüber sprechen würde. Aber die einzige Möglichkeit, die ich da sehe, wäre es sich da auf einen 3 Stunden + Podcast zu committen. Das ist 1. anstrengend und sehr ermüdend, 2. sehr viel verlangt von meinen Teilnehmern das vorauszusetzen und 3. war es jetzt in dem speziellen Fall logistisch auch nicht möglich.

    Also was tun, eine "abgespeckte" Besprechung die dann mit hängen und würgen die zwei Stunden einhält oder eine detailliertere Variante die dann mindestens drei Stunden geht, wenn nicht gar länger. Dass derzeit so viel in der Liga abgeht, ist da halt ein Fluch und ein Segen

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