#Gefickt: Eigenes.
Zusätzliche Deep Lore für das PC: Finde es lässt das ganze Umfeld des PC so viel echter und dynamischer wirken, dass selbst solche „Nebencharaktere“ (so würde ich sie neben Timo respektive Holly zumindest beschreiben) Gespräche miteinander und eigene Ausblicke auf gewisse Situationen haben.
Jeder der Charaktere sieht sich selbst im Recht und glaubt das Richtige zu tun, und trotzdem entstehen natürliche Konflikte und nachvollziehbare Standpunkte, ohne dass irgendwelche abstrusen Charaktere oder extreme Ideologien eingeführt werden müssen.
Ich finde das gesamte Skit sehr gut und mag alle daran beteiligten Wrestler. Wenn man denn wollte, könnte man hier mit Taiwo und Flip Trip sogar eine eigene Story beginnen, auch wenn ich das nicht unbedingt glaube – was jetzt nicht weiter schlimm ist. Der Cliffhanger am Ende gibt dem Ganzen noch ein bisschen Dramatik zusätzlich – chef’s kiss.
Schwarzer Saft: Es ist schön, dass im Vergleich zur letzten Show eine Weiterentwicklung zu sehen ist. P-Dawq wurde vor zwei Wochen eingeführt, und nun wird mit Juice Black auch noch angedeutet, dass es so etwas wie eine Story oder einen Plan gibt, der hier verfolgt wird. Ich hoffe es wird nun konsequent auch ausgearbeitet und gezeigt was genau dieser Plan ist. Und über Juice Black – bzw. wie er zu P-Dawq steht – würde ich auch gerne mehr erfahren.
Achja: Ob es nochmal wichtig wird, warum er „PK“ genannt wird? Es wirkt zumindest so. Ansonsten gibt es selbstverständlich einen Bonus, weil es in dem Skit ein AUTOOOOO gibt.
Welchem Fußballverein steht Rob Gossler nah: Finde das Skit tatsächlich stilistisch besser als den sonstigen Gossler-Kram, dahingehend mal ein Lob an Nick. Als jemand, der in einem ehemaligen Job ständigen Kundenkontakt hatte, kann ich die hier beschriebenen Gefühle teils gut nachvollziehen. Es ist alles unterhaltsam und es liest sich gut, aber so ganz verstehe ich nicht, wohin das führen das soll. Wird Gossler nun ein „Wir leben in einer Gesellschaft“-Dude und steuert auf seinen Joker-Moment zu?
Frankfurt Brudi: Nettes kleines Detail am Anfang des Skits mit den Transportkosten und den Hotels.
Die Vater-Nummer (denke nur ich – speziell auch bei der Wortwahl – direkt an die Hart-Familie?) wurde zwar letzte Show angefangen, kommt aber dennoch ein wenig aus dem Nichts. Generell finde ich es gut, dass Charakteren durch vergangene Events Tiefe verliehen wird, aber es fühlt sich hier sehr plötzlich an. Grundsätzlich bin ich aber immer dafür, Babyfaces (und das ist Morbeus ja aktuell) gewisse Schwächen oder wunde Punkte mitzugeben.
Das Telefonat zwischen NCT und Morbeus schwankt dann ein wenig zwischen cartoon-like und ernsthaft bedrohlich, eine Balance, die nicht einfach zu halten ist, und hier gelingt das für mich nicht unbedingt (eine generelle Problematik der ganzen Protokoll-Story an manchen Stellen). Fühlt sich weird konzipiert an, dieses Segment, es „flowt“ nicht so richtig, aber schlecht ist es halt auch nicht.
Ich vermisse das Trollface-Logo: Nice, dass hier der Unterschied zwischen Tammy (eine Interviewerin, die von der GFCW bezahlt wird) und Vivien Tolnai (eine Journalistin für ein unabhängiges Medium) deutlich wird, indem der PC-Skandal von Tammy einfach nicht erwähnt wird, und Kriss es auch nicht von sich an anführt, weil er NATÜRLICH NICHTS DAMIT ZU TUN HAT. (Kompletter Fanwank, natürlich, aber ich lasse das mal so stehen.) <3
Ansonsten haben Jan und ich da uns natürlich, ohne voneinander zu wissen toll gegenseitig die Promo-Themen geklaut (was selbstverständlich Jans Schuld ist). Ändert logischerweise nichts daran, dass das hier super ist (und das nicht nur, aber auch, wegen den Olli-Callbacks, ihr Hurenwiesel). Speziell die Beschreibungen zwischen den Parts in der wörtlichen Rede (die ja standardmäßig überdurchschnittlich bis großartig ist) sind dieses Mal noch ein wenig besser als sonst, und Kriss Dalmi verfügt trotz der Tatsache, dass er in einem Quali-Match für einen Multi Man Clusterfuck gegen einen Nobody antreten muss, über die bedrohlichste Aura der GFCW. Wenn er sagt, er würde Diehl den Gar ausmachen, dann ist das aufgrund der generellen Darstellung einfach glaubhaft.
Hook it to my veins like it’s AstroHappy.
Dr. Ask-little: Hat jetzt nichts mit dem Skit zu tun, aber ich wüsste nicht, wo ich es sonst erwähnen sollte, deshalb erwähne ich es hier: Habe auf der Suche nach etwas Anderem mal den Roster-Eintrag von Ask Skogur angeklickt und zum allerersten Mal in meinem Leben in der Beschreibung auf der Roster-Page interessante Fakten gefunden, die ich vorher noch nicht kannte und die für mich zum Charakter beitragen. Probs dafür.
Ansonsten sind BÄREN halt einfach extrem swaggy Tiere, ich wäre auf jeden Fall dafür, mehr coole BÄREN in die Shows einzubauen. Es gibt Ask außerdem einfach zusätzlichen Charakter, dass er diesen „special place“ hat, der zu ihm passt und gleichzeitig völlig unique ist, ohne auf Krampf irgendwie herbeigezaubert zu werden, sondern sinnvoll zum Wrestler passt (und die Sache mit dem BÄREN kann man natürlich auch metaphorisch irgendwo interpretieren, aber ich weiß nicht, ob das dann schon Fanwank wäre).
Im Prinzip passiert hier wieder nichts Großes, außer dass noch einmal der Status Quo beleuchtet wird und beide Seiten durchgegangen werden, aber es ist einmal mehr das „WIE“ und weniger das „WAS“, dass diese Ask-Segmente sehr, sehr gut macht. Zwei BÄREN-Tatzen nach oben.
Wenn drei sich streiten freut sich...: Ich möchte mal eine generelle Sache anführen, die mich persönlich an Skits von Ricks oder Fletcher oder wem auch immer, den Florian gerade schreibt, stört. Ich nehme jetzt hier mal Folgendes als Beispiel:
------------------------------------
Alex: „Claude Booker hat mich bereits gefunden.“
Buuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuouuuuuuuuuuuuuuuh (Suchspiel, höhö)
Ricks fokussiert weiter die Kamera.
Alex: „Claude Booker ernannte mich zum Gegner für Keek Hathaway, weil er [...]
------------------------------------
Es wirkt immer so, als würde eine ironische Grund-Distanz zu dem, was in den Skits passiert, eingehalten werden. Sie dürfen niemals ZU ernsthaft wirken.
Das ist ja auch bei Skits, die nicht unbedingt ernst sein sollen, oder mal einen Joke mittendrin haben, völlig okay. Aber ich kann mich niemals in diesem Mathematiker-Gimmick (oder einem Fletcher in ernsten Momenten) verlieren, weil es zwischendurch halt oft solchen Kram gibt. Das ist die FW-Version von „haha, ich schreibe diese story hier, aber nur dass ihr bescheid wisst, ich bin mir schon total bewusst, dass das alles eigentlich doof und bescheuert ist“, und die erlaubt es mir nicht, mich zu hundert Prozent auf diesen „Film“ einzulassen, der hier gefahren wird. Das ist speziell bei diesem Gimmick für mich persönlich unheimlich unpraktisch und steht dem Ganzen im Weg, weil das ja konträr gegen den ganzen Vibe und die ganze Aufmachung des sonstigen Segments geht, sodass man immer wieder rausgerissen wird. Ich werde jetzt nicht so tun, als wäre das ein großer Dealbreaker oder so, aber es ist halt eine Kleinigkeit, die konstant störend ist und mir vermittelt, dass das hier ja alles nicht so ernst ist wie mir das offensichtlich in den Rede-Parts vermittelt werden soll. Letztere sind nämlich wirklich gut.
Dann kommt der Booking-Zusatz mit dem Holly-Match und das ist, die gegebenen Umstände einmal vorausgesetzt, die bestmögliche Version, das alles zu handeln (hatte ich ja im letzten FB schon gesagt). Das hier ist ein typisches „revolving door“-WWE Segment bei dem alle drei ihre Sache gut machen und sich am Ende auf cleanes und faires Fighten einigen. Das ist so eines dieser Segmente, zu dem ich nicht viel zu sagen habe, weil es halt gut ist, ohne einen besonders herausstechenden Ansatz zu haben, den es sich lohnt zu diskutieren. Es ist „paint by numbers“, aber das ist per se nichts Schlechtes.
The End (s)tickt: Ich mag den Ansatz, dass auf Scarecrows Familie eingegangen wird, speziell bei einem so jungen Wrestler (wobei Drake und Konsorten jetzt auch nicht wirklich alt sind, oder?). Ansonsten ist das hier teils recht anstrengend zu lesen, was das Vokabular angeht, aber es passiert auf so eine heelige Art und Weise, dass ich es dahingehend schon fast wieder gut finde, weil ich es scheiße finde. Wrestling halt.
Ich verstehe nicht so ganz wo die Sorge von Zane herkommt, Silas würde sich nun unbesiegbar fühlen, aber die darauffolgende Tirade ist effektiv in einer „Du hast dich gefälligst zu fokussieren“-mäßigen Art – wobei dieses generelle Leviathan-Problem, das mich an Twitter erinnert, nach dem Motto „Wir denken uns Leute aus, auf die wir wütend sein können, und schieben Leuten Meinungen unter, die sich nicht haben“, irgendwie immer präsenter wird, habe ich das Gefühl. Es ist alles irgendwie so… sprunghaft? Ist ja nicht so, dass Silas noch nie verloren hätte. Ich weiß nicht, wie ich das richtig formulieren soll. Drake, hör auf mir den Kopf kaputt zu machen, du Arsch.
Die Dynamik zwischen Silas und Levy wird allerdings besser, es hat so ein bisschen mehr dieses „Großer Bruder, kleiner Bruder“-Gefühl als bei Drake und Silas, wo die Prämisse ja irgendwo mal „Fanboy“ war. Dafür eine BÄREN-Tatze hoch.
Warum habe ich mit Rotari nochmal gegen die zwei maskierten Spasten gejobbt um die als gefährlich zu etablieren, ihr Mistkerle: Das Protokoll wird nun also abwärts von Ricks endgültig zur Goon-Squad mit ein paar Stooges. „Ihr Kackern“ und „ÄTSCHIPÄTSCH“ kommt in Kombination mit dem „Dieses Skit existiert nur, weil es existieren muss“-Vibe letztlich wie das Schwenken der weißen Fahne rüber, was diesen Tag Team Teil der Story angeht. Alles hinter den Kulissen beschissen gelaufen, aber ich muss ja irgendwie das bewerten was in den Shows landet, und das ist halt an der Stelle Alibi-Kram.
Geh zu Frage zwei: Okay, wir wissen nun immerhin, dass JB der Manager von PD ist. Ein bisschen mehr hätte es hier aber gerne sein dürfen – sei es zur Gegnerin, zu den eigenen Motivationen (die ja aber wohl erstmal geheim bleiben sollen?) oder zu sonstigen Eigenschaften, die PD und JB eben so haben.
Teambuilding für Anfänger: Eigenes.
Warum sind für (Kid) Daniel nur FAST zwei Wochen vergangen: Ist diese Sache mit Steve Steel echt passiert oder wurde das nun im Nachhinein dazu gedichtet? So oder so, die Fehde springt für mich im Ton noch immer ein wenig zu sehr zwischen „bitterernst“ und „trashig-lustig“, aber die Promo von Daniel hier ist jetzt nicht schlecht.
Serpents Child: Find’s wirklich echt gut, dass hier verschiedene Story-Elemente und der Status der Wrestler – sowohl Erfahrungstechnisch als auch Körperlich – verarbeitet wurden. Wie ich schonmal irgendwo schrieb, lieber drei, vier Moves mit einer Story, die dazu passt, als eine bloße Aufzählung von Aktionen in einem 50/50-Duell bis eben einer am Ende gewinnt. Nicht, dass es hier nur drei oder vier Moves gäbe, aber man hat sich offenbar etwas für beide Wrestler in dem Match überlegt, und das möchte ich lobend anerkennen.
P-Dawq kommt hier gut weg, Rosario gewinnt, für einen FW-Opener bei dem Ideen over gebracht werden sollen und es dann auch tatsächlich getan wird, ist das hier schon echt gut. Zwei BÄREN-Tatzen nach oben.
Sag nein zu Rebel called Hate: Saschas Angewohnheit, zu allem ein Logo zu basteln, entlarvt ihn einmal mehr direkt und ohne doppelten Boden als exakt das, was er wirklich ist: Jemand, der sich mehr Mühe gibt, als er eigentlich müsste, um „nur“ gut zu sein.
Finde echt gut, wie die PC-Thematik hier umgesetzt wird, und dass mit Diehl der Protokoll-Vertreter diese Worte an die Öffentlichkeit richtet macht ja nur Sinn (auch wenn es meine Tammy-Theorie brutal und rücksichtslos zerstört). Die Überleitung zu Dalmi ist dann auch wirklich gelungen. Swag.
Schwuppdiwupp: Eins von diesen „Dieses Segment muss es geben, um zu erklären, warum es ein anderes Segment später gibt“-Dingern, und es erfüllt seinen Zweck, ohne unnötig lang oder ausschweifend zu werden.
Uff… Ächz… Argh…: Ein paar Steel-Formulierungen am Anfang haben mich wieder mal zum Schmunzeln gebracht. Felix ist gut in diesem „stumpf ist Trumpf“-mäßigen Humor – eine unterschätzte Qualität, die weniger Leute haben als man denken würde.
Ansonsten ist das hier halt wieder so halbwegs ernst, aber irgendwie auch Steel-Stooging. Letzte Show war ich von dem trashigen Faktor ja durchaus angetan, unter anderem der Gruft, dem überzogenen Beatdown, dem absurden Schlüssel, aber das geht hier jetzt irgendwie nicht weiter. Seltsame Story.
Clusterfuck Multi Man Match Build: Eigenes.
Junkie World Domination: Die Idee mit den Match-Zeiten finde ich als Orientierung cool. Und dass gerade Frankfurt irgendwie Kriss Dalmi anfeuert ist auch ganz lustig.
Ansonsten kommt Diehl in dem Match hier echt gut weg. Dalmi kommt auch in dem Match mit seinem Old Man Tenryu-mäßigen Ringstil wieder sehr unique rüber, und die Ideen des Matches und die Hintergründe der drei (ich zähle NCT mal mit) Charaktere werden zu einem guten Gesamtbild vermischt. Auch der Vergleich zu anderen Wrestlern (speziell natürlich zu Antoine S.) hilft dem Match und irgendwo auch dem Charakter Diehl (siehe mein FB vor zwei Wochen). Das ist ein Match mit richtig gutem Spannungsbogen, Eskalation, allem drum und dran, ohne lang zu werden. Zwei BÄREN-Tatzen nach oben.
Die Drake-Promo danach und das Umkloppen von Dalmi funktionieren ganz gut, auch wenn hier wieder die Frage ist, in welcher Welt Briggs und Rotari eine Koalition bilden würden. Dalmi und Rotari verstehe ich ja, nur das? Vielleicht ist das aber auch einfach Teil des Gimmicks von Drake, dass er sich grundsätzlich immer so ungerecht behandelt fühlt wie nur irgendwie möglich, und ich denke, das werde ich ab jetzt einfach von dieser Warte aus betrachten, vielleicht finde ich dann besseren Zugang zu seinen Promos. Ich WILL’S ja gut finden.
Die tatsächliche Wahrheit: Joa, Rickson und Gaeta fassen schon ganz gut zusammen, warum diese TT-Sache auf mehr als eine Art und Weise vor die Wand gefahren wurde. Wie viel man davon jetzt auf die Geschehnisse „hinter den Kulissen“ schieben will sei jedem selbst überlassen, das Endergebnis ist so oder so underwhelming.
Dann kommen Beermachine (oder die leere emotionslose Hülle mit schlappem Iro von Rob Gossler und das gemeinsame Sprachrohr) dazu, und Sid hat inzwischen – ich denke, das kann man nach mehreren guten Auftritten in Serie – den Sprung zu jemandem gemacht, der wirklich gut in diesen ernsten Promo-Segmenten funktioniert, ohne die typische Beermachine-Art dabei zu vergessen. Zwischen Ende 2021 und Anfang 2022 hat BM für mich einen großen Sprung gemacht, und auch das Segment hier ist gut, und dann…
WTF: …gibt es ein Match, bei dem man durch die Kommentare von Pete und Sven glaube ich ganz gut erkennen kann, dass hier auch nicht mehr hundertprozentig der Wille da ist, das Ganze noch möglichst ernst zu Ende zu führen. Ist natürlich irgendwie seltsam, dass Gossler dann doch so aktiv in diesem Match zu Werke geht, aber ich glaube, das lässt sich nicht groß anders lösen, wenn er AM ENDE DEN TITEL GEWINNT WAS ZUM AUSGESTORBENEN DODO GEHT AB.
Ich meine, ich kann damit total leben, ich mag Gossler und Sid bekanntermaßen und die jetzige Konstellation (ich arbeite das darauf folgende Skit mal mit rein, bei dem es einen schönen „Sid-Sieges-Moment“ und mehr Wahrheit-Weirdness gibt) ist für mich interessanter als die Ursprüngliche. Ist vielleicht auch nach dem unvorteilhaften Booking und dem Chaos zuvor der kürzeste Weg zu dem gewünschten Ergebnis.
Ich fände es schade, wenn das Rickson’sche Vorhaben, die TT-Titel in den Main Event zu pushen, hier endet. Ich kann mir bloß nicht vorstellen, dass das jetzt noch weiter geht. Mal schauen.
Glückwunsch Beermachine. Ist verdient.
Mac Müll macht seinen Job: Ich glaube, das ist gefühlt das erste Interview-Segment seit Ewigkeiten, das tatsächlich wie ein richtiges Interview abläuft, so richtig mit Fragen und so.
Schöner Match-Hype (für das Jannek-Match), dem man durch seine längere Involviertheit im Zereo Killer Cinematic Universe sicher auch diese „Du bist der Freak Match Experte“-Sache andichten kann. Ist jetzt kein World Beater von einem Segment, aber erfüllt seinen Zweck, ohne Bäume auszureißen – wir wollen Ask ja nicht wütend machen.
Pooh Shiesty, ich kämpfe nicht: Die Status Quo-Promo, die Briggs öfter mal hält, und die auch hier wieder nicht zu lang ist. Ich wäre eventuell etwas mehr auf das Zeug vor dem Quali-Match eingegangen, aber ansonsten solides Ding.
Kid Steel: Wieso kann JJ Steve androhen, ihn zu feuern? Ich weiß nicht, die Fehde hatte mich vor zwei Wochen, und hier hat sie das irgendwie nicht mehr. Sie bewegt sich einfach in einem seltsamen „Stop-Go-Tempo“ und es passiert entweder zu viel oder nicht wirklich irgendetwas, und die Story-Beats wiederholen sich trotz der kurzen Laufzeit der Fehde. Und so richtig „face-ig“ kommt Daniel bei mir auch nicht an (vielleicht mag ich aber auch Steel zu sehr). Hm. Irritierend.
Comedy Match: Ich wiederhole mich an der Stelle wohl nur noch, wenn ich über die Balance zwischen „lustig“ und „ernsthaft“ schreibe. Dafür, dass Steve vorher komplett fertig gemacht wurde, kann er hier dann auch doch noch ganz gut austeilen. Dann tötet Daniel Steve Steel quasi, wird für eine Aktion außerhalb des Rings disqualifiziert (?) und starrt Steve „lüstern“ an.
Hat mich an der Stelle komplett verloren. Was?!
MorbEnd: Ein bisschen so ein „Retro-Schlagabtausch“ von Gegnern bei einer War Evening, wie sie früher üblich waren. Tatsächlich kommt The End hier eine Ecke besser weg, finde ich, aber es ist kein großer Unterschied. Wäre wohl für ein ein Old School „Jedes Match wird bewertet“-Ding interessanter zu beurteilen gewesen.
Probs auf jeden Fall dafür, dass sich das hier wie ein richtiges Gespräch und nicht wie „Wir klatschen zwei Promos hintereinander“ angefühlt hat.
2011 war alles länger: Eigenes.
MYSTERY MAN: Eigenes.
Warum ist das Schwani-Logo so riesig: Camden macht nach dem vorherigen Segment (und den Shows dafür) natürlich Sinn. Passt dahingehend also.
Ich mag, dass man in der GFCW inzwischen tatsächlich Wrestler mit eigenen und unterschiedlichen Ring-Stilen hat, die auch konsequent durchgezogen werden, so wie hier bei Schwanenburgs „Jonathan Gresham in groß“-Match (was man als Kompliment werten darf). Das Match wirkt auch so ein kleines Bisschen wie ein Liebesbrief an Alex Ricks, so oft wie er hier in positivem Kontext erwähnt wird. Ich frage mich wer es wohl geschrieben hat.
Ich mag die Teile, in denen es so verkauft wird, dass Camden eher darum kämpfen muss, nicht zu verlieren, als wirklich zu gewinnen, weil das gut das Kräfteverhältnis darstellt. Er lernt im Laufe des Matches ein paar Dinge und es findet eine Weiterentwicklung statt, aber SchwanenBURR ist eben doch noch eine Nummer zu groß. Jannek in den Rängen ist eine nette Idee, auch wenn ich hoffe, dass er diese Show noch irgendetwas in Richtung Match-Aufbau macht. Gutes Ding, von dem auch Camden profitieren kann.
Cardio is a bitch: Mir gefällt es, dass so ein konkretes und spezifisches Problem wie Cardio genommen wird, um dem Match gegen Jannek – der bei Title Nights ja noch über 60 Minuten wrestlen konnte – eine zusätzliche Dimension zu verpassen. Das wäre so eine Sache die ich auch im realen Wrestling richtig interessant fände und wie schon gesagt, es ist immer gut wenn der Face eine Schwäche bzw. einen Berg zu erklimmen hat, um den Heel zu besiegen.
Dann gibt es einen guten Austausch zwischen Camden und Schwani, und dass Thomas als der Verlierer die Geste von Toni als arrogant interpretiert passt auch. Wie das mit Jannek weiter geht finde ich interessant, auch wenn ich eine „Thomas und Lionel machen noch irgendeinen Schabernack“-Lösung für immer wahrscheinlicher, aber noch lange nicht sicher, halte.
Sechst- bis Zehntklässler: Ist irgendwie nicht so sonderlich zielführend, wenn die Wahrheit NCT vorwirft, im Ring eine Gurke zu sein. Und bis jetzt hat das Protokoll ja im Prinzip insgesamt noch nichts gerissen. Die Wahrheit steht in einem Match, in dem sie nicht gepinnt werden muss, um zu verlieren, im 4-Way gibt es keinen Protokoll-Vertreter und Ricks hat gegen Drake verloren und ist auch noch nicht sicher No. 1 Contender. Ein starkes Showing beim PPV wäre wichtig für dieses Stable, denke ich, und ich hoffe, dass NCTs Plan dahingehend ausgerichtet ist.
Ein starker und konsequenter Claude Booker würde solchen Segmenten eventuell von Zeit zu Zeit helfen.
Ich werde mich nicht ans Feuer setzen: Sehr, sehr gutes Segment. Oh Wunder. Die Holly-Worte am Anfang sind passend und die Bedrohlichkeit, die von ihm und seinen Jüngern ausgeht, erreicht Dalmi-esque Züge, eben bloß auf eine andere Art und Weise. Ask verkauft sich hier auch sehr gut, das Unbehagen dass er empfindet kommt in jedem seiner Parts gut durch, und Timo tut dann, was er für richtig hält und wir haben ein Match bei Doom’s Night zwischen zwei Under- bis Midcardern, das ich richtig interessant und spannend finde, und das viele Auswirkungen in verschiedene Richtungen haben kann. Sinnvolle Ansetzung, tolles Skit, zwei BÄREN-Tatzen nach oben.
WARUM SIND DA SO KOMISCHE LINIEN IN DEM MATCH: Gut, das Match findet natürlich nur als Ausrede statt, um den Angle zu machen. Ich finde es gut, dass für Ricks vs Morbeus noch zusätzlich etwas getan wird, auch wenn es ein wenig mehr wie „NCT vs Morbeus“ für mich aussieht, und dieses Coal Miners Ding kommt irgendwie ziemlich aus dem Nichts. Trotzdem solide Sache. Leviathan pullt dann den Thomas Camden und macht nichts, weil sie dann doch lieber Morbeus leiden sehen als das Protokoll, dass sie so sehr hassen (?). Etwas konfuser Weg, aber man kommt am gewünschten Ziel an, denke ich.
Sei einfach Champion: Hier gibt es dann noch einmal den Hype für Keek vs Holly, und das ist erneut ein richtig starkes Skit. Die Worte von Hutcherson sitzen alle, erklären noch einmal die Lage von Hathaway und machen in ihrem eigenen Kontext alle Sinn. Was nun mit Timo und Keek passiert interessiert mich fast mehr als der Titel, aber das geht Keek eventuell genauso und dieses Problem spricht Holly ja an. Ich bin mir sicher, wir werden beim PPV eine interessante Ausarbeitung dieses Ansatzes sehen, und darauf freue ich mich.