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Ein neues Gesicht
Es ist 22 Uhr, die Nacht ist gerade hereingebrochen, man hört das Schloss einer Tür die im Moment darauf aufgeht.
Das Licht im Treppenhaus geht an.
Man hört die Schritte auf der Treppe. Im zweiten Stock hören sie auf.
"Ah, endlich wieder da", die Tür der Wohnung geht auf, von außen denkt man "Hier wohnt keiner.",da keine Schuhe stehen und das Namenschild total abgenutzt ist und man nur noch die ersten 2 Buchstaben "BL" lesen kann.
In der Wohnung ist alles verstaubt, aber das Licht geht noch an, er zieht die Schuhe aus, hängt seine Jacke hin und stellt den kleinen Koffer an die Wand.
Alle Räume werden nach einander abgegangen, bis auf den Staub hat sich nichts verändert.
An einem Schreibtisch nimmt er sich Stift und ein kleines Blatt Papier, schreibt etwas drauf schneidet es zurecht und befestigt es an der Klingel, ein neues Namensschild mit der Aufschrift "Blaton".
"So schon besser.",er geht zurück in die Wohnung und schließt die Tür hinter sich.
Den Koffer bringt er in's Schlafzimmer und legt sich zu gleich ins Bett.
"Es ist schön wieder hier zu sein, 15 Jahre sind vergangen und das alles nur weil ich.... ich.... ach egal, es ist Vergangenheit, ich brauch nicht mehr darüber nachdenken ich hatte meine Strafe und nochmal will ich nicht ins Gefängnis, 21 Jahre meines Lebens habe ich insgesamt schon dort verbracht, was eine Verschwendung.... Aber ich habe gelernt und nun werde ich mich auf das konzentrieren was ich wirklich kann und will.... Wrestling!"
Kurz darauf schläft er ein, Jake Blaton.
Ein Mann mit dunkelblonden Dreads, bis zu den Schultern, einem kleinen Bart an seiner Kinnspitze und einer Größe von 191cm.
Im Alter von 23 kam er nach Deutschland um zu wrestlen, das tat er auch bis zu einem bestimmten Zeitpunkt. Nun ist er 41 und hat aus seinen vergangenen Taten gelernt. Er will einen Neuanfang, er ist in seine Wohnung, in der er seit er nach Deutschland kam lebt, zurückgekehrt, dieser Ort gibt ihm Geborgenheit, er kennt die Nachbarn, die sich in den letzt 15 Jahren nicht geändert haben und er mag die Lage. Für Jake waren 2 Sachen schon immer sehr wichtig, Vertrauen und Loyalität, besonders auf die Leute in seinem Umfeld bezogen, wahrscheinlich war er im Gefängnis auch deswegen eher der Außenseiter, aber er hat es geschafft. Jetzt beginnt ein neuer Lebensabschnitt für ihn, er hat große Ziele, aber erst einmal wird er seinen Kühlschrank füllen müssen.
Am nächsten Morgen muss er direkt seinen Nachbarn nach etwas Brot und Butter fragen, der ihm dies auch gibt, er freut sich sichtlich ihn wiederzusehen, er bietet Jake auch an mit ihm einkaufen zu fahren. Diese Gelegenheit lässt Jake sich nicht entgehen, sie gehen zum Auto, auf dem Weg zum nächsten Supermarkt, fällt Jake auf wie sehr sich die Gegend verändert hat, hier ein neues Haus, da eines weniger, dafür ein Park und dort wo mal der Arzt war ist nun ein Waschsalon. Es ist doch nicht alles so wie vorher, aber das war auch zu erwarten. "Ich hoffe nur mein Können hat sich nicht all zu sehr verändert.", murmelt er leise in sich hinein.