Newbie
London, England21:49
Wolff liegt in seinem kleinen Apartment und starrt die Decke an. Er sieht mitgenommen und herunter gekommen aus. Der Mensch, der er einst war, ist schon lange nicht mehr vorhanden. Das Feuer in seinen Augen schon lange erloschen. Sein loses Mundwerk von vergangenen Tagen bekommt kaum noch einen Satz raus. Nur noch die Narben im Gesicht und an den Armen erinnern an den Wrestler der er mal war. An das Extreme und Brutale. Aus der Hardcore Ikone ist ein Häufchen Elend geworden. Zu lange stand er nicht mehr im Ring. Stattdessen bestimmen jetzt Alkohol und nostalgische Zusammenbrüche seinen Alltag. Wie konnte er nur zu diesem Menschen werden? Warum hat er nach dem Ende der FWF keinen Fuß mehr fassen können im Wrestling Business?
Wolff erhebt sich vom Boden und setzt sich an seinen Laptop. Er öffnet ein Videoportal im Internet und schaut sich seine vergangenen Kämpfe an. Ein Blick zurück in die Zeit als alles besser war. Als er die Massen mit seinem brutalen Style noch von den Stühlen gerissen hat. Burning Table Match gegen Hades um den X-treme Titel … Hell in a Juke Pile Match gegen Mr. Black … seine Zeit in der „Hardcore Generation“. Er schmunzelt und ist stolz auf seine damalige Leistung. Und die Kommentare unter diesen Videos bestätigen ihn.
„Das ist Hardcore.“
„Hardcore Generation 4 Life.“
„Wolff war ein krankes Schwein“
„Das fehlt der GFCW. Die haben ja nicht mal einen Hardcore Titel.“
Wolff reißt die Augen auf. Er glaubt nicht was er gerade gelesen hat. Ist das Hardcore Wrestling tot? Will niemand mehr solche Matcharten sehen? Er sucht die Homepage der GFCW und traut seinen Augen nicht. Es gibt wirklich keinen Hardcore Titel in dieser Liga. Er ballt die Faust zusammen und schlägt auf den Tisch. In ihm brodelt die Wut. Er schaut sich hinauf an die Wand vor der der Laptop steht. Er blickt auf alte Fotos von einst. Sein Blick wird ernster und kräftiger. Abwechselnd schaut er nun zum Laptop und den Fotos. Nach ein paar Minuten erhebt er sich und geht zur Wohnungstür. Er öffnet diese und verlässt das Apartment. Bevor er die Tür schließt , wirft er noch einen letzten Blick zurück und flüstert vor sich hin:
Quote the Raven … Nevermore!
Profisportler
Wieso sollte ein Wolf einen Raben zitieren?^^...wie auch immer, der Schreibstil passt schonmal und derzeit gibt es in der Liga wirklich niemanden, der sich über die Hardcore-Schiene definiert. Die Sache ist, dass zumindest ich davon auch kein übergroßer Fan bin, deswegen hoffe ich mal, das Gimmick bietet mehr als nur auf möglichst brutale Art eine reinzukriegen. Klingt aber so, als ob hier einer weiß, was er tut, deswegen bin ich mal zuversichtlich. Willkommen
Dieses Zitat hat ECW Legende Raven bei seiner Gimmick Geburt im Hardcore TV verwendet. RUN WITH WOLVES, Wolff! I love ECW Style!
Profisportler
Ich weiß doch, den Spruch wollt ich mir trotzdem nich verkneifen^^
Hobbysportler
Man, sind ja einige Neulinge aktuell am Start, sehr gut!
Wolff hört sich echt vielversprechend an, bin gespannt. Bin zwar eigentlich auch kein übermäßiger Hardcore-Fan, aber lasse mich gerne überraschen.
Sportler
Willkommen in der GFCW und ich hoffe, du findest bald wieder zu deiner alten Form
Hardcore is zwar auch überhaupt nicht mein Fall (zumindest nicht diese Adern-mit-Leuchtröhren-aufschlitzen-und-das-raussprudelnde-Blut-trinken-Geschichten, die man von der CZW immer so hörte), aber wieso nicht? Man wird sehen, ob sich Mr. Wolff an die GFCW oder die GFCW an Mr. Wolff anpassen muss
Newbie
London England 13:12
Wolff ist zurück aus Deutschland. Er sitzt auf dem Boden seines Apartments, an eine Wand gelehnt und starrt vor sich hin. In seiner rechten Hand hält eine Flasche Whisky. Er führt sie zum Mund und nimmt einen großen Schluck. Die Eindrücke von der Show wirken immer noch auf ihn. Seitdem er den Event verlassen hat quälen ihn die Erinnerungen an seine Vergangenheit. Die Bilder der brutalen Schlachten von Einst verfolgen ihn. Auf der einen Seite liebte er sein damaliges Leben. Liebte er das Wrestling. Aber er verdammt auch die Zeit. Er hat nie richtig in die Gesellschaft gefunden. Er war immer gebrandmarkt als das brutale Schwein das keine Rücksicht kennt. Familie und ein gesellschaftliches Leben hat er nie kennen gelernt. Freunde, wenn man sie so nennen kann, nur eine Hand voll. Aus seiner Zeit bei der FWF ist ihm niemand geblieben. Alle haben sich von ihm abgewandt. Es folgt der nächste Schluck aus der Flasche. Plötzlich geht die Tür auf. Es ist Mark Reager, einer seiner engeren Vertrauten. Er schaut Wolff bemitleidenswert an. Dieser reagiert gar nicht auf das Erscheinen von Mark. Reager setzt sich auf einen Stuhl und schaut zu Wolff. Wieder folgt ein großer Schluck aus der Flasche.
Mark: Na! Gute Reise gehabt? Du siehst … gut aus. Scheint dir gefallen zu haben was du gesehen hast.
Wolff: ………..
Mark: Ich habe die Show im Live Stream verfolgt. Ging ja ganz schön was ab dort. Da wurden doch bestimmt Erinnerungen an früher wach. Hat es dich nicht in den Fingern gejuckt ?
Wolff zeigt keine Regung und trinkt weiter.
Mark: Diesen Baron Rhodes hättet ihr früher in der FWF gebraucht. Das wäre ein Member für Hardcore Generation gewesen. Er und du. Ihr hättet im Tag Team Bereich alles und jeden dominiert.
Wolff schaut das erste Mal zu Mark. Sein Blick ist starr und zornerfüllt. Seine rechte Hand umklammert die Whisky Flasche noch fester. Seine Atmung wird lauter und schneller. Mark verstummt und schaut Wolff fragend an.
Mark: Oder etwa nicht?
Wolff: Willst du mich verarschen? WILLST DU MICH VERDAMMT NOCHMAL VERARSCHEN? Dieser Typ? Ein „Kopfgeldjäger“? Der sich selbst als Lawmaker siehst? Als ein Tier? Er nutzt jeden Gegenstand den er finden kann? Das ich nicht lache.
Mark: Ich hatte gehofft das dich die Show für das normale Wrestling empfänglich macht. Das du dem Hardcore Wrestling Lebwohl sagst. Du hast keine Ehrfurcht vor dem was dort geleistet wurde. Fürchtest du nicht die Gesellschaft die du zur Feindin hast? Das du ewig der Außenseiter bleibt?
Wolff: Ich lebe von Feindschaft. Mich interessiert alles solange ich es fressen kann. Zerstören ist keine Kunst. Aber auffressen. Aus den Hirnschalen meiner Gegner, wo sich einst ein listiges Gehirn meinen Untergang ausgedacht hat, trinke ich mir Kraft und Mut zu. Ihre Bäuche fresse ich auf und mit ihren Därmen bespanne ich die Ringseile neu. Mit ihrem Fett schmiere ich meine Stiefel, dass sie beim Freudentanz nicht drücken.
Mark: Deine Kämpfe wirkten alle wie Rückzüge. Weg von Anerkennung und der Gesellschaft. Weg von allen was Wrestling bedeutet.
Wolff: Ich ziehe mich in feindliches Land zurück. Ich habe nichts zu verlieren. Keine Heimat! Keine Ehre! Ich fliehe vor dem Tod im Leben. Vor der Einseitigkeit und Bedeutungslosigkeit in diesem Business.
Mark: Jeder wird irgendwann müde und kann muss sich eingestehen das es so nicht mehr weitergeht. Wohin dann mit dir?
Wolff: Ich werde gehen und schlafen. Aber erst, wenn ich für gute Träume gesorgt habe.
Mark: Du sinkst immer tiefer.
Wolff: Und ich tue es mit Genuss. Es geht mit mir AABBBWWÄÄÄÄRRRRTTTTSSSS!!!! Oder nicht? Geh ich nicht gut? Ich gehe doch aber gerade. Bin ich feige? Sträube ich mich gegen irgendwelche Folgen? Ich befreunde mich mit dem Tod. Mit der Not hure ich. Ich bin demütiger als du.
Mark: Warum tust du das? Du weißt, du bist nicht allein. Ich bin da.
Wolff: Das ich alleine war, war bisher mein Vorsprung. Ich möchte keinen zweiten Mann in meiner Haut haben.
Mark: Verdammt, ich bin hier um dir Ruhe zu geben. Das du endlich Frieden finden kannst mit der Vergangenheit.
Wolff: Gebe mir den blauen Himmel, köstlichen Alkohol, weiche Frauenkörper und die Freiheit dahin zu gehen wo ich will um mich zu entfalten. Das ist Frieden.
Mark: Du spinnst. Du bist ein Tier und wirst bei dem Versuch eine zweite Chance zu bekommen verrecken.
Wolff: Ich bin kein Tier. Ich bin das Urtier. Ich werde nicht sterben. Ich wehre mich bis aufs Messer. Und jetzt geh. Ich muss mich vorbereiten.
Mark steht auf und geht Richtung Tür. Er öffnet diese, dreht sich nochmal zu Wolff um und sagt:
Mark: Wenn du diesen Schritt gehst wirst du dafür bezahlen.
Wolff: Ich habe es schon bezahlt. Und darum will ich es haben. Es ist nur ein Rest. Ich habe im Dreck gelegen vor der Reinheit. Und für die Schönheit habe ich mich zum Krüppel schlagen müssen.
Mark verlässt ohne ein weiteres Wort die Wohnung. Wolff nimmt erneut einen großen Schluck und lacht vor sich hin.
(Inspiriert durch Bertolt Brechts - Baal )
Profisportler
Was zur Hölle^^...das hat n bissl was von Bray Wyatt, irgendwelche wirren Sätze, die erstmal nur für einen selbst irgendeinen Sinn ergeben. Aber es klingt vielversprechend. Von Brecht habe ich keine sonderliche Ahnung, aber das hier hat mir schon getaugt
Newbie
Der Charakter "Wolff" soll eine Mischung aus Raven und Bray Wyatt sein. Deswegen wird es öfters solche RPs geben.
Der Name "Wolff" kommt übrigens nicht von dem Wolf , sondern von Tilo Wolff ( Sänger der Gothic Band Lacrimosa ).
Baal von Bertolt Brecht kann ich jedem empfehlen. Liest sich etwas schwer wenn man es nicht gewohnt ist aber es fesselt. Gibt es auch als Verfilmung mit Matthias Schweighöfer.
