Schade das zu hören...
Nach Bekanntwerden der positiven Dopingprobe des T-Mobile-Profis Patrik Sinkewitz stellen ARD und ZDF ihre Berichterstattung von der Tour de France vorläufig ein. Das bestätigte ZDF-Chefredakteur Nikolaus Brender am Mittwoch. Er habe sich am Morgen mit dem ARD-Programmdirektor Günter Struve beraten. "Wir haben entschieden, bis zur Klärung des Falles aus der Tour-Berichterstattung auszusteigen", sagte Brender im "Mittagsmagazin" des ZDF. Der Boykott werde so lange anhalten, bis die Angelegenheit geklärt ist, bestätigte ein ZDF-Sprecher gegenüber der Deutschen Presse-Agentur dpa. Der Sender Eurosport wird nach dpa-Informationen die Berichterstattung hingegen fortsetzen.
Brender setzt darauf, dass alle Beteiligten nun "Klarschiff" machen würden. "Ich hoffe, wir haben einen Schritt dazu beigetragen", sagte er. Vor der Tour hatten ARD und ZDF angekündigt, ihre Berichterstattung vom wichtigsten Radrennen der Welt einzustellen, sollten erneute Dopingvergehen aufgedeckt werden.
Massiv erhöhter Testosteronwert
Sinkewitz war laut Mitteilung des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR) bei einer Trainingskontrolle am 8. Juni mit einem deutlich erhöhten Testosteron-Wert getestet worden. Nach dpa-Informationen lag der Wert bei 24 zu 1 - der zulässige Grenzwert liegt bei 4 zu 1. Der 26-Jährige Sinkewitz liegt nach einem Sturz bei der Tour de France mit schweren Gesichtsverletzungen in einem Hamburger Krankenhaus.
Sinkewitz muss nun innerhalb von fünf Tagen erklären, ob er die Öffnung der B-Probe beantragen will. "Sollte die B-Probe den positiven Befund bestätigen, wird der BDR die Einleitung eines Verfahrens beim Bundessportgericht beantragen und Patrik Sinkewitz aus allen Kadern streichen", erklärte der Verband in seiner Pressemitteilung. Nach der Affäre um die Toursieger Jan Ullrich und Bjarne Riis aus Dänemark hat das T-Mobile-Team sich dem Anti-Doping-Kampf verschrieben. Die positive A-Probe ist ein schwerer Schlag für das Team.
"Wieso ich? - Das kann nicht sein"
Sinkewitz hat fassungslos auf den Doping-Verdacht reagiert. "Ich? Wieso ich? Davon weiß ich nichts. Das kann nicht sein", sagte der 26 Jahre alte Fahrer am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur in einer Hamburger Klinik. "Ich werde gleich operiert und kann mich jetzt nicht darum kümmern", sagte der Radprofi.
(dpa/nz, N24.de)
Schade das zu hören...
ich finde die reaktion klasse.
ich wusste es das es so kommt hab da nur so drauf gewartet bis einer erwischt wird obwohl ja alle besserung versprechen passiert da nichtss das ist reine verarsche und geht auf kosten des images und der fans denn wer soll denen denn noch glauben schenken wenn sie meinen sie dopen nicht
die reaktion von zdf und ard ist gut war zwar überrascht als keine ich lesen musste das tour de france ausfällt aber nach dem hintergrund ist es verständlich
habe gerade gelesen das sat.1 (ProSiebenSat.1 Media AG ) ab heute die tour überträgt
Zitat von Conny
Tour de France nun live auf Sat.1
Der TV-Sender Sat.1 steigt mit sofortiger Wirkung in die Berichterstattung der Tour de France ein. Hierzu hat der Konzern ProSiebenSat.1 die Rechte erworben. Für Sat.1 kommentieren N24-Sportchef Timon Saatmann (34) und Mike Kluge (44). Die öffentlich rechtlichen Sender ARD und ZDF hatten am Mittwoch ihre Berichterstattung von der Tour de France mit sofortiger Wirkung beendet. Grund dafür sind die Dopingvorwürfe gegen den T-Mobile-Profi Patrik Sinkewitz.
Mike Kluge ist dreifacher Radcross-Weltmeister und Mountainbike-Weltcup-Sieger. Er konnte Etappensiege bei Straßenrennen und einen Sieg bei der Schleswig-Holstein-Rundfahrt für sich verbuchen. Heute managt und trainiert Mike Kluge seine Freundin Hanka Kupfernagel - derzeit Deutschlands schnellste Zeitfahrerin.
Sat.1-Chef Matthias Alberti: "Ich bin sehr froh, dass wir so kurzfristig eines der weltgrößten Sportereignisse zeigen können. Alle, die dem Radsport verbunden sind, haben eine gute Berichterstattung verdient."
N24 nimmt die Tour ins Programm
Der Nachrichtensender N24 zeigt während der Tour de France an allen Renntagen um 19.30 Uhr eine halbstündige Tageszusammenfassung mit den Höhepunkten der jeweiligen Etappen. Das Einzelzeitfahren am Samstag, 21. Juli, wird wegen der Übertragung des Premiere Ligapokals in Sat.1 auf ProSieben zu sehen sein.
( www.N24.de )