Sankt Augustin -
Als großangelegte Charity-Aktion war die Spende von 10 Millionen Euro an die Stiftung "Ein Herz für Kinder" angekündigt worden. Die adligen Jurastudenten Richard von Hansa (26) und Heinrich von Sternburg (28 ) luden neben der BILD-Redaktion weitere ausgewählte Pressevertreter ein, um diesen Anlass in der Sankt Augustin Kinderklinik weihnachtlich zu feiern.
_____Die beiden Adligen, die nebst ihrem Studium, seit Kurzem vor allem durch ihre provokanten TV-Auftritte bei der deutschen Wrestling Promotion GFCW zu zweifelhaftem Ruhm gelangten, zeigten sich, auf ihre diskriminierenden, im Fernsehen gezeigten Aussagen angesprochen, zuerst einsichtig. Dazu von Hansa "Wir haben verstanden, dass es falsch war, wie wir andere Menschen behandelt haben. Da Weihnachten vor der Türe steht, wollten wir die Gelegenheit nutzen, zu zeigen, dass auch wir etwas Gutes tun können. Neben unserer großzügigen Spende möchten wir den an Krebs leidenden Kindern, die durch ihre Krankheit nicht zu ihren Familien nach Hause können, eine kleine Weihnachtsfreude machen".
_____Diese "Weihnachtsfreude" entpuppte sich jedoch schnell als geschmackloser Scherz, denn jeder der Geschenkkartons enthielt einen roten Plüschkrebs. Auch das Krippenspiel, dass die Kinder eigentlich zum Dank für die Spende und die Geschenke aufführen sollten, endete im Desaster und musste abgebrochen werden. Dazu Dr. Theo Steyer, leitender Chefarzt der Klinik: "Während des Krippenspiels, zündeten sie sich Zigarren an, riefen Obszönitäten in den Raum oder fummelten mit ihren weiblichen Begleitungen herum. Wir sahen uns gezwungen, ob dieser Respektlosigkeit, die beiden Störenfriede aus der Klinik zu entfernen. Der heutige Tag hat eindrucksvoll bewiesen, dass die untere Niveaugrenze für den deutschen Pöbeladel noch lange nicht erreicht ist".
_____Auf telefonische Anfrage nach der gesprengten Veranstaltung erhielt die BILD von Richard von Hansa nur den lapidaren Hinweis, dass die Spende zurückgezogen sei und das Geld stattdessen in Goldbarren investiert wird.