Ich vermute mal, ihr solltet erst die andere Forumsszene von Pavus gelesen haben. Zumindest vom Anfang her klingts danach.......
Allerdings gibt es jemanden anderen, der nach einer ausführlichen Untersuchung durch die Ärzte auch jetzt das Gebäude verlassen will. Gefühle, die so nah beieinanderliegen, dass sie einen eben noch abheben lassen und dann dafür sorgen, das man von diesem Höhenflug anständig auf die Fresse fliegt. Vom sensationellen Turniergewinner zum kleinen Häufchen Elend und das alles innerhalb nur weniger Minuten.
Gordon Schelo versteht seine Welt nicht mehr, warum muss dieser für ihn so wundervolle Moment so dramatisch überschattet werden. Was ist dieser Sieg gegen Pavus jetzt noch wert? Nichts. Absolut nichts. Es ist ihm egal – scheißegal. Gordon will einfach nur noch weg. Keine Ahnung wohin, jedenfalls nicht nach Hause. Er will nicht zusammen mit seiner Familie trauern. Er will mit niemandem trauern. Am Liebsten würde er sich jetzt unter einem Stein verstecken, hauptsache niemand sieht ihn. Deswegen ist er auch beim Arzt wieder abgehauen, so schnell wie nur möglich.
Die Tränen sind noch nicht getrocknet, wie sollten sie auch, zu schlimm das Geschehene, die Ereignisse die einen liebenden Vater, einen liebenden Ehemann aus dem Leben gerissen haben. Nicht irgendeinen Vater – sondern seinen Vater. Die Tränen kullern über die Wangen, als er die große Tür aufschiebt und den Parkplatz betritt.
Schelo blickt sich um, sucht die Möglichkeit nach Hause zu kommen, als ihm ein noch glühender Zigarettenstummel entgegengeworfen wird und an der Wange des Rosenheimers abprallt. Schmerzen empfindet Schelo in diesem Moment nicht, keinen körperlichen Schmerz, trotzdem schaut er irritiert in die Richtung aus der er „attackiert“ wurde.
„Ich hab auf dich gewartet.“
Sofort wird der Rosenheimer hart von der Faust im Gesicht getroffen, erneut auf die schon beschädigte Nase, erneut läuft sofort das Blut, doch anstatt sich ernsthaft zu wehren, blickt Schelo nur leer in die Richtung der Faust und erkennt ihn. Den Mann den er soeben noch besiegt hat.
Schelo: „P...Pavus?“
Ohne Antwort knallt die nächste Faust ins Gesicht des Strohhutjungen, zwingt diesen zu Boden, von wo aus er fast schon erschrocken nach oben blickt. Was geschieht hier, was ist an diesem Abend so schrecklich, dass es nicht aufhören will.
Schelo: „Bitte...“
Doch der Nordmann denkt nicht im Geringsten daran hier irgendwie Gnade vor Recht walten zu lassen. Der Boot trifft Schelo hart in die Rippengegend, der nächste Stomp geht direkt auf den Kopf.
Jon: „Ich bin Jon Arctander – und mein Weg beginnt jetzt.“
Diesen Ausspruch bekommt Schelo schon nicht mehr mit, denn durch den harten Tritt ist er schon am Wegdämmen, benebelt seinen Geist nun komplett. Die Trauer und nun diese Ungerechtigkeit in Person von Jon Arctander, was hat der Rosenheimer nur so schreckliches verbrochen?
Jon schnappt sich den fast leblosen, aber zumindest regungslosen Körper seines Gegenübers, hievt ihn auf seine Schultern und es folgt was folgen soll, was folgen muss. Gordon küsst zum wiederholten Mal am heutigen Abend das Knie des Hünen und wird sofort zur Powerbomb in die Höhe gerissen. Keine Chance auf entkommen und so kracht Gordon mit dem Hinterkopf auf den harten Boden der Realität, auf den blanken Beton und sofort wird eine Blutlache sichtbar, das war die ultimative Krönung eines Abends, den Gordon Schelo nie vergessen wird. NIE.
Jon: „Und so was will #1-Contender sein?“
Erneut spuckt er dem geschlagenen Mann ins Gesicht, wie er es auch schon bei Mäc Müll tat und verlässt die Szenerie, während Schelo einsam und alleine auf dem Parkplatz liegt und liegen bleibt.