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Thema: Skit aus der PCWA

  1. #1
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    Skit aus der PCWA

    Wie schon im Chat kurz angedeutet, wurde jetzt in der PCWA ein Skit veröffenlticht welches von 2 Akteuren der GFCW geschrieben wurde, die beide auch in der PCWA aktiv sind...

    das wollen wir euch natürlich nicht vorenthalten... viel Spaß beim lesen... wir würden uns über Feedback freuen...

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    Die Stimmung in der Villa in Kiew ist geprägt von attraktionsgeilen und blutrünstigen Oligarchen, die sich den Hummer schmecken lassen und den Schampus hinunterkippen als wäre es Wasser. Die Stimmung ist mehr als ausgelassen und das bisherige Programm der Show tut sein übriges dazu bei. Alle sind zufrieden, und keiner ahnt auch nur im Geringsten, was nun noch folgen soll, keiner ahnt nur ansatzweise, was dieser Abend in sich birgt, was diese Nacht bringen wird. Keiner ahnt, dass sie nun bald etwas erleben dürfen … müssen … was sich wohl niemals aus ihren Köpfen entfernen lassen wird. Und es bleiben nur noch wenige Sekunden ehe sich alles was bis hier her geschehen ist, in Wohlgefallen auflöst und etwas ganz anderes einkehren wird.

    Der Titan Thron, der neben der großen, pompös anmutenden Eingangstür zum Raum, die als Entrance benutzt wird, springt an und langsam formt sich ein Bild, ein Bild welches eine weite Steppe zeigt. Nicht viel ist zu sehen, kein Baum, kein Strauch. Mehr eine Lehmwüste als eine Steppe. Nur fester, rissiger Boden … kein Sand … das unterscheidet von einer Wüste. Kein Leben. Nur am Horizont erkennt man, wie der Himmel die Erde berührt. Viele weiße, eher graue Wolken ziehen über eben diesen Himmel, schnell und unerbittlich ziehen sie ihre Bahn über das Himmelszelt. Das Ziehen des Windes, sein zischen dringt durch die Boxen. Dieses zischen wird schließlich leiser, doch verstummt es nicht. Es wird leiser um einer Stimme Platz zu machen, einer tiefen Stimme, doch ruhig. Nahezu düster dringen nun jene Worte durch die Halle, welche diese Stimme vor trägt:

    Das Leben ist kein natürliches Geschenk.
    Wir können die komplizierten Abläufe von Mutter-Natur nicht kontrollieren,
    oder die Hände von Vater Zeit nicht verlangsamen.
    Aber wir können Vermächtnisse bauen,
    wir können neue Welten schaffen,
    Momente schaffen, die auch in der Zukunft noch nachhallen.
    Schon bald kommt einer dieser großen Momente.
    Eine Chance, der Welt zu zeigen, dass aus einem Traum Wirklichkeit werden kann.
    Aber ist auch an der Zeit etwas zu beenden. Krieger werden auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt.
    Ein Mann wird aus dem Schatten hervortreten,
    ein Wesen kommt aus den Tiefen heraus um zu siegen.
    Ein Mann, der alle Träume ändern und beenden wird.
    Herzlich willkommen zu den Anfängen eines neuen Zeitalters.
    Herzlich willkommen in der neuen Evolution der Menschheit.
    Herzlich willkommen in … *MEINEM* Vermächtnis.


    Dann verschwindet diese Stimme und das Bild erlischt allmählich. Man erkennt die Fragenden Gesichter der reichen Säcke und der großbrüstigen, leichtbekleideten Frauen im Raum. Was auch immer es war, es regt sie zumindest an nachzudenken, sich zu Fragen, zu Fragen: Was? Warum? Wer?

    Der tiefe, dumpfe, weit tragende Klang eines Kriegshorns ist zu vernehmen. Jener Klang des Horns dringt nun durch den Raum. Nur ein einziges mal, nur kurz, und doch reicht es aus, dass die Menschen in eine kurze Starre verfallen, dass sie zusammenzucken und prompt in Ruhe verfallen. Kein Klimpern von Sektgläsern mehr, kein lautes Schmatzen. Jener Klang verhallt auch nicht, wie es gewohnt ist schnell, sondern scheint er sich im Raum zu halten, ungewöhnlich lange, und lässt Jedem einen kalten Schauer den Rücken runter laufen und zaubert Gänsehaut auf den Körper jedes einzelnen anwesenden Menschen. Die Blicke wandern unweigerlich zum Entrancebereich, fokussieren diesen, erfassen diesen und ALLE … Blicke erfassen nur diesen.

    Und nur kurz kann man diesen Eingang erkennen nur kurz sieht man ihn ehe das Licht im Raum komplett erlischt. Dann Ruhe … absolute Ruhe. Nichts ist zu hören, absolut nichts. Kein „Fan“ - Kein einziger. Und auch sonst kein Laut. Alle scheinen den Atem anzuhalten. Keine Musik durchdringt die Stille. Kein knacken in den Boxen, welche etwas ankündigen, kein flimmern auf den Monitoren … nichts … nur Totenstille.

    Dann … nach schier endlos wirkenden Sekunden, nach gefühltem ewigen Warten und angsteinflößender Ruhe ein Knacken … leise … ruhig … doch zu vernehmen in der Ruhe des Raums. Deutlich zu hören. Wieder das Horn … von absoluter Ruhe gleich sehr laut. Zeitgleich mit dem Klang des Kriegshorns kommt auch wieder Beleuchtung ins Spiel. Ein tiefes Blau … dunkel und doch ein wenig heller als die Absolute Finsternis. Nur schwerlich kann es sich durch die Nebelschwaden kämpfen, welche im Raum hängen, doch entsteht so jener Effekt, der dies Szenario gut zu untermalen vermag. Jener Nebel beginnt bläulich zu leuchten, lässt nur ab und an mal einen Strahl durchdringen.

    Alle starren gebannt in den Nebel, versuchen zu sehen, etwas zu erkennen. Die Blicke gehen durch die gesamte Räumlichkeit. Viele doch noch immer zum Eingang, zu eben jenem Ort, wo nun jemand erwartet wird und auch jemand erscheint. Doch zu wenig ist zu erkennen. Fast nur ein Schatten, die Ahnung einer Gestalt welche sich langsam schreitend durch den Nebel schiebt und mitten auf dem Flur zum Stehen kommt. Wartend steht er da. Kein Ton, keine Bewegung. Umgeben von Nebelschwaden, welche nun nicht mehr so dicht sind, was den Blick frei gibt. Noch immer durchflutet das blaue Licht den Raum, nun noch mehr als zuvor. Der Nebel schwindet langsam, doch stehen noch genug Schwaden um die Stimmung zu halten. Lediglich durch die Gestalt unterbrochen, jene Gestalt welche ohne Regung da steht. Nicht mal das Atmen scheint man sehen zu können. Wie eine Statue.

    Langsam verklingt der Klang des Horns und wieder kehrt diese Ruhe ein. Langsam macht sich wieder jenes unangenehme Gefühl in den Gedärmen der Menschen breit. Niemand vermag zu sagen, was nun geschehen wird, niemand vermag zu sagen, wer dort steht, niemand vermag zu sagen ob es Gut oder Böse sei. Schließlich doch … schließlich kommt Bewegung in eben jene Person.

    Langsam … sehr langsam … Zeitlupenartig beginnt er seinen rechten Arm zu heben - Die Faust geballt und gen Decke gestreckt. Zeitgleich setzt ein tiefer Bass ein und die ersten Klänge der Hamburger Jungs mit „Nordische Götter“ dröhnt aus den Boxen. Das Licht wird heller und nun erkennt man schlussendlich wer hier diesen Auftritt hinlegt.

    Es ist der Hamburger Jung, der Hüne – Pavus Maximus.



  2. #2
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    Sein Gesicht ist geradezu versteinert. Er sieht tief entschlossen aus. Zu allem bereit. Dazu Augen, welche unbändige Gefühle ausstrahlen, Hass, welcher jeder Zeit droht nach außen zu dringen und alles um sich herum in Ewige Verdammnis zu führen, doch gleichzeitig ist da auch dieses freundliche Funkeln in den Augen, ein Aufblitzen von Liebe, welches ein warmes Gefühl zaubern kann. Nicht zu beschrieben, wie diese so widersprüchlichen Emotionen sich hier vereinen.

    Diese Augen welche jedoch nicht nur Hass und gleichzeitig Zuneigung, sondern auch Wahnsinn mit sich bringen. Wahnsinn aus den tiefen Abgründen der Menschlichen Seele. Wahnsinn nach außen getragen, dort wo man ihn sehen kann, unverborgen, doch wollte niemand jene, seine eigene, Unzulänglichkeit sehen.

    Doch Pavus ist nicht nur hier um sich zu zeigen … nein. Mit bedächtig anmutenden Schritten schiebt er einen Fuß vor den anderen, schreitet regelrecht zum Seilgeviert und entert dieses über Ringtreppe und Toprope, während sein Entrance-Theme langsam verklingt.

    Er ist hier um den anwesenden reichen Säcken und den Menschen vor den Fernsehschirmen … den Menschen überall auf der Welt etwas zu sagen. Etwas, was ihm wichtig erscheint, etwas, was er unbedingt loswerden muss, etwas Erklärendes zu all dem hier, was sich abspielen mag, abspielen wird.

    Pavus: „Beim Rumble seit ihr ein erstes Mal in den Genuss gekommen mich zu sehen und ich denke dass ich eine erste Duftmarke setzen konnte und ansatzweise aufblitzen lassen konnte zu was ich zu leisten im Stande bin.“

    Die kurze Künstlerpause wird durch ein bejahendes Nicken des Publikums untermalt.

    Pavus: „Ich habe mich nach dem Rumble noch mit einem alten Freund zusammengesetzt und mich überzeugen lassen, dass ich nunmehr auch hier in der PCWA zu mehr als nur einem einmaligen Gast werde.
    Der Vertrag ist bereits unterschrieben, die Tinte ist getrocknet. Pavus Maximus steht bei der PCWA unter Vertrag.“

    Es wird applaudiert, denn von einer Neuverpflichtung dieses Ausmaßes verspricht sich das sensationsgeile Publikum offenbar eine Menge, eine tolle Show. Und die sollen sie bekommen.

    Pavus: „Kommen wir doch gleich auf den Mann zu sprechen, dem ich es zu verdanken habe dass ich jetzt hier stehe. Noch beim Rumble an sich waren wir nicht der gleichen Meinung aber auch das haben wir aus der Welt geschafft.
    Und du mein Freund weißt genau, dass ich über dich spreche…“

    Der Blick des Hamburgers richtet sich nun direkt zur Stage, während er weiterspricht.

    Pavus: „Sie tat dir nicht gut. Von Anfang an habe ich es dir sagen wollen, dass die Langeweile in den Leben einkehrt, Monotonie beherrschte dein Dasein und dein Licht war auf einmal weg, komplett erloschen. Das obwohl dein HASS bis zu den Sternen reicht.

    Ich habe so gehofft dass du dich wieder änderst, wieder der wirst, der du warst. Dass du vom Zorn geleitet wirst und dass es das Adrenalin ist was man riecht wenn man dir begegnet, nicht das Deo deiner Begleitung.

    Du bist wieder der, den ich kennen gelernt habe. Nicht kontrollierbar, lässt dich in kein Schema zwängen, denn dazu bist du zu intelligent. Im Gegensatz zu vielen anderen kommt bei dir nicht nur Scheiße raus, wenn du den Mund aufmachst.

    Der Einfluss ist geschwunden, endlich ist dein Handeln nicht mehr von anderen geleitet, deine Worte nicht mehr vorgegeben und diktiert. Die Zeit für mein Debüt könnte günstiger kaum sein, der Moment nur unwesentlich perfekter.“

    Langsam senkt Pavus seinen Blick, während die letzten Schwaden des Nebels nun vollends verschwunden sind und das blaue Licht in jeden kleinsten Winkel der Räumlichkeit dringen kann. Doch bleibt es so nicht. Langsam verdunkelt sich das Licht, bis der Raum beinahe erneut vollständig in Dunkelheit lebt. Dann aber kurz vor der vollendeten Nacht, vollendeten Dunkelheit wird der Raum normal beleuchtet, sich dem menschlichen Auge nicht Offenbarend, doch ist nicht alles sofort hell, nur nach und nach dringt das Licht wie eine Welle durch die Sitzreihen und erfüllt nur nach und nach alles mit Licht, dringt bis in die kleinste Ritze. Erfüllt alles mit neuem Leben … so zumindest könnte man es sehen.

    Der Hamburger hebt sein Haupt wieder und weiter noch als zuvor. Er blickt zur Decke, scheint in dem Licht zu baden. Langsam breiten sich seine Arme aus, als wolle er so viel wie möglich davon abbekommen. In jener Position aber spricht er weiter.

    Pavus: „Seit dem ich Hate begegnet bin brennt jene Gier in mir… dem Wahnsinn gleich sind meine Gefühle wie taub. Lange habe ich versucht diese Gefühle zu unterdrücken, ich wehrte mich gegen den Wahnsinn, stellte mich ihm entgegen. Doch den Wahnsinn, der mich antreibt mit ihm zusammen zu arbeiten und nicht gegen ihn, ist größer.

    Nie standen wir uns im Ring gegenüber, doch was wäre passiert, wenn? Ich hätte mich in Ekstase gewunden und das einzige was ich gefühlt hätte, wenn ich ihm meine Hand um seinen Hals gelegt hätte wäre diese Ruhe, absolute Ruhe. Es hätte mich kein Gefühl umgeben, Nichts. Absolute Leere… es wäre falsch gegen ihn anzutreten.“

    Pavus hält inne und scheint diese Gefühle zu durchleben, scheint sie zu genießen als seien sie echt, als seinen sie gerade zu Gegen. Langsam senkte er Arme und Kopf wieder um seinen Blick durch die Reihen der Menschen wandern zu lassen, welche ihn anblicken, mit Entsetzen in den Augen, teilweise geschockt, teilweise begeistert. Sein Gesicht jedoch ist versteinert, ist wie eine Maske. Nichts kann man dem entnehmen, nichts kann man lesen. Eine Weile schaut er nur, ehe er fort fährt.



  3. #3
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    Pavus: „Wir stehen beide für das ein, was für uns das wichtigste ist. Und das ist nichts anderes als die Gerechtigkeit. Jedes falsche Spiel muss beendet werden… und das dürfte Hate genau so sehen wie ich… oder Hate?“

    Ein fast schon grinsendes Gesicht mit gespielter Fragwürdigkeit wird gen Entrancebereich geschleudert und schon erschallen flüsternde Worte aus den Boxen... Französischer Chanson, der sich mit Gothic und Metal vermischt. Langsam aufbauend, sich immer weiter steigernd. Blicke seitens des Publikums werden zum Entrance Bereich gewurfen. Doch nichts passiert.

    In Pavus seinen Augen liegt eine Frage, dann Hoffnung und wieder eine Frage.
    Auf den Titan Throne erscheint ein Schriftzeichen, geritzte, blutende Buchstaben kündigen die Band und den Song an.

    ETHS - Anima Exhalare

    Jene Buchstaben vermischen sich plötzlich mit einer blitzenden Rasierklinge, der geneigte Zuschauer ahnt es schon... es kann sich nur um den Antihelden des modernen Lebens handeln.

    Als Rebel called Hate auf der Rampe erscheint schallen ihn Buhrufe entgegen...Rebellen die Gegen das Kapital wettern können nur einen schweren Stand haben wenn sie umgeben sind von verdammten Millionären und kleinen Flittchen,.
    In seiner rechten Hand hält er eine halbleere Flasche Wein, auf dem Weg zu den Brettern die sein Leben bedeuten führt er jene immer wieder zum Munde. Plötzlich lässt er sie fallen... ein klirren ertönt als die Flasche auf dem Boden zerschellt.
    Sein Entrance Song nimmt plötzlich eine ungeahnte Wendung... aus Melancholie wird Hass... eine Frau schreit sich die Seele aus dem Leib... unendlicher, innerlicher Schmerz wird in die Welt getragen. Ein Schmerz der aus der Liebe entstand und die sinnlose Sehnsucht hinter jenem Gefühl offenbart. Ein innerer Schmerz der so rein ist, dass er sich für ein innerlich totes Wrack schon wieder gut anfühlt.

    Mit verachtendem Blick schaut Hate in das ansässige Publikum, als er kurz vor dem Ring steht. Am liebsten würde er ihnen seine Verachtung entgegenschreien, sie damit konfrontieren dass ihr Reichtum nur auf die Armut einer breiten Masse aufbaut. Doch was soll es ihm bringen, seelisch Tote die sich darüber definieren welche gekaufte Fußballmannschaft die beste ist, oder wer mehr gekaufte Liebessklavinnen unterhält sind nicht zu retten. Sie sind der wahre Abschaum einer degenerierten Welt.
    Lässig rollt er sich in den Ring und lässt sich ein Mic zuwerfen. Anspannung macht sich in ihm breit, immer wieder schaut er zu seinem alten/neuen Kollegen.
    Doch er ist zu abgelenkt um zu sprechen, die laute Verachtung des dekadenten Publikums hält ihn immer und immer wieder davon ab zu sprechen.
    Seine Zähne blecken sich. Seine Augen weiten sich. Sein Körper spannt sich zu einem einzigen Klumpen voll Hass an.

    Plötzlich schließt er die Augen, er versucht den Punkt zu suchen weswegen er hier ist. Als er den Punkt in seinem Inneren findet, zeichnet sich ein entspanntes Lächeln auf seinem Gesicht ab. Wieder führt er das Mic zu seinem Mund. Die Pläne, auf die Dummheit des Publikums nicht zu reagieren werden verwurfen.

    Hate: "Der Hass, eurer eigenen Reflektion, wird auf mich gewurfen... der Hass der tief hinter euren Augen sitzt und euch zu den größten, kältesten Misantrophen dieses Planeten macht... wird auf mich gewurfen."

    Kryptische Worte, die dennoch klar verständlich sind. Die Buhrufe werden lauter, doch es kümmert den Rebellen nicht, im inneren schwebt er, achtet nicht auf die Reaktionen um ihn herum.

    Hate: "Selbst ein Charles Manson hatte mehr Achtung vor den Menschen... ein Ted Bundy... hatte mehr Achtung vor Frauen... als ihr für den Rest. Abgekapselt in eurer dreckigen Verschwendersucht und die Augen verschlossen vor dem Abgrund für die Massen. Die Armut die euren Reichtum geschuldet ist."

    Eine Pause, ist er deswegen hier? Um erneut gegen das Kapital und der Perversion dahinter zu wettern? Nein... sein Ziel ist zumindest für ihn tiefgründiger, es geht um die ultimative Liebe und einen Wechsel seines Ichs.

    Hate: "Doch vergessen wir das und kommen wir lieber zu dem weswegen ich mich in eure widerliche Hölle traute...dem Wrestling, der Liebe und dem Wechsel hinter meiner Iris."

    Er wendet sich an den Hamburger Riesen, mustert ihn von oben bis unten.

    Hate: "Deine blumigen Worte schmeicheln mir und geben das Ziel unserer Begegnung wieder. Immer wieder fragte ich mich was mir im Leben fehlt, es war die Liebe, die sich mit meinem Hass verbindet und zu einer unkontrollierbaren Masse vereint. Als ich mit Anrash zusammen war lähmte die Liebe meinen Hass, als ich mit Jessy zusammen war lähmte die Liebe meinen Hass... es war bei allen Frauen so... immer wieder wenn ich sie liebte verschwand mein Hass aber arbeitete im Unterbewusstsein weiter um meine Seele zu zerstören. Dabei habe ich nie die Wahrheit gesehen... die Wahrheit wie ich die Liebe mit dem Hass verbinden kann. Doch jetzt weiß ich es... nicht wahr Pavus?"

    Der Hamburger erhebt nun seinerseits das Mic, während er Hate nicht aus den Augen lässt und seinen Blick direkt in das Gesicht seines Gegenübers bohrt.

    Pavus: „Ganz genau so ist es. Ich habe den Hass auch in mir getragen, jedoch nicht so tief wie du. Ich habe einen Weg gefunden…“

    Langsam bewegt sich Pavus direkt auf Hate zu, geht langsam um ihn herum, ohne ihn auch nur einmal aus den Augen zu lassen. Beim sprechen mustert er ihn weiter von oben bis unten und fängt verschmitzt an zu grinsen.

    Pavus: „… einen Weg den Hass nicht direkt zu unterdrücken, aber ich habe es geschafft dieses Gefühl zur Seite zu schieben und nebenbei andere Emotionen aufzubauen.“

    Der Hüne legt seine große Hand auf Hate´s Schulter, so macht es zumindest den Anschein.

    Pavus: „Es ist nicht viel nötig um dieses zu schaffen, man muss nur bereit dazu sein der Liebe einen festen Platz in sich selber einzuräumen.“

    Die Hand bleibt nicht auf der Schulter liegen, sondern packt Hate direkt im Nacken und zieht ihn zu Pavus heran. Die Blicke der beiden Männer treffen sich und verschmelzen geradezu miteinander.

    Pavus: „Und diesen Platz hat die Liebe nun gefunden.“

    Pavus zieht Hate das letzte fehlende Stück direkt an sein Gesicht heran. Die Blicke sprechen eine eindeutige Sprache, sie überliefern die tiefste Zuneigung. Doch die Augen werden beiderseits geschlossen und die letzte kleine Entfernung wird überbrückt als sich die Lippen der beiden Männer berühren.

    Ein angeekeltes Geräusch des Unwohlseins gleitet durch die Reihen der reichen Säcke, während Bewegung ins Spiel kommt, die Münder weit geöffnet werden und die Zungen anfangen miteinander zu spielen. Die Hände und Arme umschließen den jeweils anderen geliebten Körper – völlige Vereinigung. Pavus greift Hate in die Mähne um ihn noch intensiver spüren zu können, er will ihn berühren, spüren, schmecken.



  4. #4
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    Die ersten lauten Buhrufe aus dem Publikum werden den Beiden entgegengeschleudert, doch das scheint sie nicht zu interessieren. Sie setzen eher noch einen drauf, ja sie wollen durch ihre Liebe provozieren. Nur wenige Zentimeter werden die Gesichter getrennt um den abgeneigten Zuschauern den offenen Blick auf die sich paarenden Zungen zu gewähren. Gegenseitiges abtasten des anderen mit der Zungenspitze wird präsentiert, bis sich die beiden wieder annähern und diesen innigen Kuss weiterführen, gegenseitig ineinander aufgehen.

    Kurz wird der Kuss gelöst, die Augen geöffnet und sofort wird der komplette Raum durch das Strahlen der beiden Augenpaare erhellt. Diese Zuneigung mit der sich die Pavus und Hate anblicken reflektiert die pure Leidenschaft, die Zuwendung dem anderen Gegenüber – dieser Blick reflektiert die Liebe. Eine Liebe welche so nur zwischen 2 Seelenpartnern herrschen kann, eine Liebe die gegen die Widerstände einer kaputten Welt standhält. Wie Felsen in der Brandung stehen beide und kosten ihre inneren Wallungen in vollen Zügen aus. Noch ein zärtlicher Kuss zum Abschied, zumindest für den Augenblick, denn dann löst sich, der 2 Köpfe kleinere, Hate von seinem Geliebten.

    Er blickt in die Masse, die Masse die voller Abscheu dieser ungewöhnlichen Liebe mit Verachtung quittiert. Ein psychotisches Grinsen legt sich in Hates Gesicht.

    Hate: "Es ist typisch für Verblendete... es ist typisch für neidische... es ist typisch für Leute wie euch. Ihr wollt die Wahrheit hinter der Liebe 2er Menschen die das Alpha und das Omega in sich vereinen nicht wahr haben. Jeden morgen wacht ihr neben einer anderen Frau auf und jedes mal durchbohrt euch die Frage: "Ist es dass? Ist das meine Erfüllung?"
    Schaut euch an! Ihr habt irgendwelche billigen Schlampen an eurer Seite, sie sehen gut aus, haben gute Titten... doch sie lieben nicht euch... sie lieben nicht die Persönlichkeit und schon gar nicht die Seele...sie lieben nur euren Status und ganz besonders euer Geld! Im inneren verachten sie euch und lutschen eure kümmerlichen Schwänze nur weil sie wissen dass sie sich in euren Status sonnen können und euer verfucktes Kapital verprassen können. Ihr seid noch bemitleidenswerter als Al Bundy, denn mehr als eine Geldmaschine seit ihr nicht für diese Schlampen."

    Die Abscheu und die Wut des Publikums werden immer lauter, immer eindringlicher, am liebsten würden einige dieser Dekadenten ihre Bodyguards auf die 2 im Ring losschicken.

    Hate: "Es gibt nur eine wahre Liebe... und diese wahre Liebe kann nur zwischen dem gleichen Geschlecht stattfinden. DAS HIER IST DIE ULTIMATIVE LIEBE."

    Becher fliegen in den Ring, Hate zeigt mit seinen Händen dass er mehr von diesem Hass will... noch mehr Hass der seine Seele füttert, während Pavus sich aus dem Ring rollt und direkt an die Absperrung tritt, die zwischen dem Ring und den angewiderten Menschen aufgebaut ist. Er krallt sich eine der halbnackten Bedinungen, greift ihr an dem Arm und zieht sie direkt ans Gitter zu ihm.

    Pavus: „Das hier ist es was ihr wollt…“

    Der Hamburger greift sich ein Glas Schampus vom Tablett der Dirne, betrachtet es und wirft es achtlos zu Boden. Das Glas zersplittert, der Boden nässt sich und erneut geht der Griff aufs Tablett wo sich der Hüne eine kleine Schale Kaviar krallt.

    Pavus: „Ihr wollt den Luxus, euer Bonzenfressen…

    Der Kaviar verschwindet im Schlund des Hamburgers, zweimal gekaut und sofort werden die Fischeier auf den Boden gerotzt. In der gleichen Bewegung wird einem der Männer der direkt vor ihm sitzt der Becher Bier aus der Hand gerissen. Wieso ausgerechnet dieser Mann Bier trinkt bleibt wohl ein Geheimnis, aber Pavus ist froh dass es so ist, denn er spühlt sich den Mund aus um den Geschmack des Edelfraßes los zu werden.

    Pavus: „Ihr akzeptiert keine andere Meinung als die Eure, ihr wollt nicht sehen was so offensichtlich ist… ihr wollt nur das sehen, was ihr selber finanziert, durch eure Krummen Geschäfte finanziert.“

    Bei diesem Satz reißt Pavus der Bedienung das Oberteil vom Leib und mit einem kleinen Aufschrei verbunden, vesucht die Dirne ihre enorm aufgeblasenen Brüste zu verstecken, was nicht komplett gelingt.

    Pavus: „Dass ist das was ihr wollt, oder?“

    Einige der Männer klatschen Beifall, während sie sabbernd auf die entblößten Brüste starren.

    Pavus: „Aber ihr bekommt etwas anderes. Ihr bekommt nicht euren Kommerz, nicht eure selbstgefällige Welt. Ihr bekommt heute aufgezeigt was wirklich wichtig ist im Leben.“

    Der Hamburger slidet zurück in den Ring und stellt sich wieder vor Hate, vor seinen Liebsten.

    Pavus: „Ihr bekommt aufgezeigt, wie es aussieht wenn sich Liebe und Hass vermischen und genau das ist es, was in eurer feinen Welt so aneckt.“

    Erneut dieser liebevolle Blick hinüber zu seinem Gefährten, der sich langsam etwas beruhigt hat und den Blick erwidert.

    Pavus: „Die wahre Liebe“

    Blicke die sich treffen, die miteinander spielen – Gefühle die gegensätzlicher nicht sein könnten und doch so gleich sind, die den gleichen Ursprung haben und die hier in dieser Lokalität anecken und als widerlich empfunden und angesehen werden.

    Zuneigung die nur begriffen und verstanden werden kann, wenn man selber in dieser Situation ist, wenn man selber so fühlt, wie die Beiden im Ring, die gerade wohl eines der größten Tabuthemen gebrochen haben. Sie haben sich zueinander bekannt, haben ihre Gefühle für jedermann sichtbar gemacht und wollen dieses auch weiterhin tun.

    Während Pavus und Hate erneut in einem leidenschaftlichen Kuss versinken, sich ihren Gefühlen hingeben und ihre Hände dabei über den gesamten Körper des anderen gleiten lassen um sich sicher zu sein, dass es kein schöner Traum ist, fliegen die Gläser und Becher reihenweise in den Ring. Der Inhalt ergießt sich regelrecht über den beiden Akteuren, doch diese denken nicht daran ihre Zuneigung zu unterbrechen, strecken nur jeweils die rechte Hand gen Publikum und erheben den Mittelfinger als Zeichen IHRER Abneigung gegenüber dieser kranken Welt.

    Als wäre das noch nicht genug für die anwesenden Oligarchen, wird aus den Boxen auch nun noch die erste Zeile von Tomboy eingespielt.
    „It´s okay to be gay“ schallt es durch den Raum, während dieser sinnliche, sich gegenseitig einverleibende Kuss den ein oder anderen reichen Sack dazu bringt, den Kaviar und den Sekt noch mal rückwärts zu essen.

  5. #5
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    Okay, nachdem ich dieses verstörende Skit ein weiteres Mal gelesen habe, lässt sich festhalten:
    1. Ich weiß immer noch nicht, wie das mit dem Kuss klappt. Pavus ist einen halben Meter größer >__>
    2. Den Kuck fand' ich cooler :P
    Wobei, tiefgründig isses' ja total. Total. So tiefgründig, dass man es einfach abfeiern muss. Abfeiern muss, weil es so tiefgründig ist. Hate, beschwer dich nie wieder über irgendwelche Spitznamen