Die Baseband-Chips vom Apple iPhone und diversen Android-Handys sollen eine Sicherheitslücke aufweisen, mit der es möglich sein soll, die Kontrolle über die Geräte zu erlangen. Dies teilte der Luxemburger Sicherheitsexperte Ralf-Philipp Weinmann nun mit.

Laut macworld.com will Weinmann auf der kommenden Sicherheitskonferenz „Black Hat“ in Washington seine Hack-Methode an einem iPhone und einem Android-Handy demonstrieren. Dabei will er zeigen, wie mit der Auto-Antwort-Funktion aus der Ferne die Kontrolle über die meisten Handys übernommen werden kann. Dazu nutzt er Sicherheitslücken der Baseband-Prozessoren aus, mit denen sich die Geräte beim Versenden von SMS oder beim Telefonieren bei GSM-Mobilfunkstationen einklinken. Dabei täuscht ein Computer einen dieser Funkstationen vor, um dabei Schadcode einzuschleusen, ohne dass der Handy-Nutzer etwas davon bemerkt.

Diese Art von Hack soll vergleichsweise sehr aufwändig sein und genaue Kenntnisse über den Aufbau der Baseband-Chips erfordern. Eine Software namens OpenBTS soll es jedoch jedem in Verbindung mit teurer Hardware ermöglichen, eine vorgetäuschte Mobilfunkstation zu errichten. (dst)

Quelle: Chip.de