Am gestrigen Donnerstag hat die chinesische Regierung bekannt gegeben, Internet-Telefonate nur noch über die staatlichen Dienstleister China Unicom und China Telecom zuzulassen, wodurch VoIP-Anbieter wie Skype in China nicht mehr benutzt werden dürften, wie die chinesische People's Daily berichtet, das offizielle Sprachrohr der chinesischen Regierung. Laut dem britischem Telegraph habe Skype jedoch ein Statement abgegeben, wonach das Sperren des Dienst in naher Zukunft "Spekulation" sei, chinesische Nutzer könnten die Dienste über den Skype-Partner Tom Online nutzen. Einige Nutzer könnten allerdings die Skype-Software nicht mehr herunterladen, schreibt der Telegraph weiter.
Seiten wie Facebook, Twitter oder YouTube sind schon länger gesperrt; die Organisation Reporter ohne Grenzen hat im März China zusammen mit Vietnam und dem Iran als schärfste Verfolger der freien Meinung im Internet identifiziert – auch wenn die Meinungsfreiheit im Land vom Internet profitiert. Gestern erst hat die chinesische Regierung bekannt gegeben, im vorigen Jahr 60.000 Websites und 350 Millionen Texte, Fotos und Videos gelöscht zu haben – mit "pornografischen und vulgären" Inhalten. (jow)
Quelle: Heise.de