Jährlich werden Millionen Internet-Seiten eigens zum Abfischen von Kontodaten und Passwörtern eingesetzt. Phishing-Nachrichten werden dabei häufig per E-Mail oder Instant-Messaging versandt. Das Bundesverbraucherministerium und die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen wollen Internet-Nutzern mit einer neuen Online-Plattform die Möglichkeit einräumen, sich rasch über Phishing-Attacken zu informieren.

Im Forum der neuen Online-Plattform können Phishing-E-Mails und Betrugs-Fälle ohne vorhergehende Registrierung direkt gemeldet werden. Alternativ können Verbraucher Ihre Erfahrungen auch per E-Mail an phishing@vz-nrw.de richten.

Mitarbeiter der Verbraucherzentrale NRW sollen das Forum überwachen, eingehende Mails auswerten und dann akute Warnungen über weitere Kanäle wie beispielsweise Twitter verbreiten. Auch betroffene Banken sollen so schnellstmöglichst gewarnt werden.

CHIP Online meint: Schutzmaßnahmen wie Antiviren-Software und aktuelle Web-Browser können das Phishing-Problem zwar mildern. Um sich vor Phishing zu schützen, ist vor allem Ihre Aufmerksamkeit gefragt. Das Bundesverbraucherministerium setzt deshalb gemeinsam mit der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen auf noch mehr Information und rasche Aufklärung.

Vor allem gilt: Klicken Sie nicht auf Mails, die von unbekannten Absendern stammen. Folgen Sie keinen Links, die darin enthalten sind und laden Sie keine Anhänge herunter. Bei Phishern sind vor allem Bestätigungs-Mails für soziale Netzwerke und Banken beliebt. Die Links in diesen Mails leiten Sie auf eine täuschend echte Kopie der jeweiligen Original-Seiten. Geben Sie dort Ihre Daten ein, haben die Kriminellen Ihr Ziel erreicht. (bkp)

Quelle: Chip.de