Muha... es kommt einem fast so vor als hätte Breads Angst vor diesem Grinsen.
Bleibt abzuwarten ob es wirklich nur ein Traum ist, oder ob der GFCW-Phoenix bald in Flammen aufgehen wird.
Es war so dunkel. So unendlich dunkel. Alles um ihn herum lag in Scherben, und die Asche verhinderte, dass er mehr sah, als die unendliche Schwärze. Doch er war zu größerem bestimmt. Er würde nicht mit untergehen. Er würde nicht bei den Scherben bleiben, nicht am Boden bleiben. Er musste weg von hier. Er musste seine Vergangenheit, die hier gestorben war und begraben lag, zertreten und zerstört, hinter sich lassen und tun, was er tun musste. Er musste all das hier verlassen... Die Scherben, die Asche, die Vergangenheit.
Er erhob sich. Seine Schwingen schlagen, und er wirbelt die Asche auf. Ein wahrer Tornado aus schwarzem und grauem Staub entsteht, umschließt ihn, doch er ist wie von einer Aura der Unbesiegbarkeit umgeben. Die Asche kann ihn nicht mehr blenden, nicht mehr behindern. Endlich kann er sich zu wahrer Größe aufrichten, sein volles Potential entfalten.
Nun durchbricht er die Decke des unsichtbaren Raumes, in dem er so lange gefangen war. Es ist ja so leicht. Nie hat er die Decke berührt, nie durfte er es, er musste den richtigen Moment abpassen. Doch dieser Moment war nun gekommen. Er hatte es sich schwerer vorgestellt, dachte, seine goldenen Federn würden Feuer fangen, er würde zerfallen, irgendetwas. Doch es passierte nichts. Ein kurzes Rucken, und dann hatte er sein Gefängnis, in dass er sich selbst eingesperrt hatte, das er selbst errichtet hatte, verlassen.
Und dann erblickte er den wunderschönen Anblick der perfekten Welt. Es war wundervoll, so wundervoll. Er, der goldene Phönix, der sich aus der Asche erhoben hatte, flog über alles hinweg, sah alles, kontrollierte alles, lenkte die Geschicke jedes einzelnen Atoms in dieser Welt. Er formte jeden Grashalm, er ließ das Wasser fließen, die Bäume wachsen, ließ gebären und sterben, ließ weinen und freuen, ja, er war Gott.
Er hatte verraten müssen, betrügen, manipulieren, ja, wenn es nötig gewesen wäre hätte er auch gemordet. Ihm war jedes Mittel Recht, um sein Ziel zu erreichen. Nichts war ihm zu viel gewesen. Doch nun, wo er endlich sah, wie perfekt alles sein konnte, nachdem er endlich aufgestiegen war, bereute er nichts, was er getan hatte. Seine frühere Identität, seine früheren „Freunde“... wen kümmerte das? Nun war endlich alles so, wie es sein sollte.
Doch dann änderte sich etwas. Ein scharfer Wind schlug ihm entgegen, ein kalter, unfreundlicher Wind, der so gar nicht in die Perfektion seiner Welt passte. Und dann brach unter ihm alles zusammen, oh ja, alles wurde zerstört, und die Tränen stiegen ihm in die Augen.
Die Bäume fingen Feuer, sie steckten das Gras an, und die Welt stand in Flammen. Das Wasser verdampfte innerhalb von Sekunden, und die Flammen schossen in abnormale Höhen, erfassten ihn, während er verzweifelt versuchte, zu entkommen, während er sich immer weiter erhob, doch seine eigene Welt hatte sich gegen ihn gewandt.
Die Flammen erfassten seine goldenen Federn, und ein endloser, grauenhafter, schrecklicher Schrei entfuhr ihm. Die Hitze verfraß ihn, und das letzte, was er sah, bevor seine Augen in unendlichen Schmerzen explodierten, war ein Gesicht, dass ihn angrinste, ein Gesicht, von dem er nicht sagen konnte, ob es menschlich war oder göttlich, vielleicht war es etwas von beidem, doch jemand oder etwas grinste ihn an, und sorgte dafür, dass seine Welt in sich zusammenfiel. Sein Kampf war umsonst gewesen. Im Zeitpunkt seines größten Triumphs folgte seine größte Niederlage. Und nun war es vorbei...
Breads schreckt aus dem Schlaf hoch. Er ist völlig verschwitzt, entsetzt von dem gerade erlebten. Dieser Traum... er verfolgte ihn. Seit dem Moment, indem er im Ring bei GFCW Title Nights gestanden hatte und die GFCW Heavyweight Championship in die Luft gereckt hatte, hatte er wann immer er geschlafen hatte diesen Traum gehabt, der ihn jedes Mal an ein und derselben Stelle aus dem Schlaf schrecken ließ. Immer wieder war er am Ziel, hatte erreicht, was er erreichen wollte, und dann kam dieses Gesicht, dieses Gesicht, dass ihm irgendwie bekannt vorkam, und doch so befremdlich wirkte, und seine perfekte Kreation brach zusammen.
Er hatte keine Ahnung, wer oder was dieses Gesicht war. Er kannte es nicht – das Gesicht. Denn dieses Grinsen, diese ganze Art, kamen ihm bekannt vor. Und er wusste, dass er einen unsäglichen, brennenden Hass auf denjenigen verspürte, der dieses Grinsen besaß. Denn eins war klar, auch wenn es niemals klar ersichtlich war in diesen Träumen, aber man musste ja nur eins und eins zusammen zählen, und zwar dass dieses Gesicht dafür verantwortlich war, dass es so endete, wie es endete. Wer oder was auch immer das war... Er musste ihn loswerden. Er durfte nicht zulassen, dass irgendetwas seine Kreation vernichtete.
Er war sich völlig sicher, dass das nicht einfach ein Traum war. Er glaubte nicht an Visionen und an einen solchen Quatsch, nein, aber irgendetwas MUSSTE da dran sein. Das wir nicht normal Ganz sicher war es das nicht. Er hatte die Überreste seines Dicio-Gefängnisses verlassen, hatte sich aufgeschwungen und die Höhen des göttlichen Daseins in seiner selbstgeschaffenen perfekten Welt erklommen, nur um wieder vom Thron gestoßen zu werden. Doch wer... Wer... Wer war es, der ihn immer wieder aufhielt? Wer stoppte ihn jedes Mal? Wer verhinderte die Perfektion? Er konnte es sich einfach nicht denken... Er kam nicht drauf... Er kannte dieses Grinsen... Er war sich so sicher... Doch zuordnen konnte er es einfach nicht. Das musste so schnell wie möglich herausgefunden werden, soviel stand fest.
Breads wirft die Bettdecke zur Seite, und blickt links neben sich in das Bett. Da liegt sein ein und alles, sie machte ihn glücklich, sie war alles, was er jemals gewollt hatte – die GFCW Heavyweight Championship. Alles war gut... Alles war gut...
Robert Breads: „Alles ist verfickt nochmal gut!“
Er hatte nicht schreien wollen, aber das brauchte er jetzt. Er wollte es hören, von sich selbst, laut und deutlich, alles war gut. Er hatte, was er wollte. Zärtlich lässt er seine Fingerspitzen über das goldene, reflektierende Metall des Gürtels gleiten. Dieses wunderschöne, allumfassende Gefühl der Macht durchfließt ihn. Diese Freude, dieses Glück... Kein Mensch hatte es jemals geschafft, ihn in einen solchen Zustand zu versetzen. Kein Mensch konnte es mit der Gewissheit aufnehmen, an der Spitze zu stehen. Es allen gezeigt zu haben. Es allen bewiesen zu haben.
Nein, das würde für ihn niemals in Frage kommen. Niemand würde für ihn je wichtiger sein als das, was dieses goldene Stück symbolisierte, alles was er erreicht hatte... NIEMAND würde sich zwischen ihn und den Erfolg stellen... Niemand... Auch nicht das Grinsen des Zerstörers in seinem Traum... Auch nicht Christine Brooks... Auch nicht der jämmerliche Rest von Dicio... Denn er war unschlagbar. In der Welt der GFCW war er nun ganz oben. Dort war er Gott.
Langsam legt Breads sich wieder in sein Bett und blickt nocheinmal auf den Gürtel. SEINEN Gürtel. Und das würde auch lange so bleiben, sehr lange. Diese Machtposition gehörte ihm... Und das völlig zurecht. Er war der Beste. Und mit diesem letzten Gedanken schläft der goldene Phönix ein, nur um wieder vom Zerstörer seiner Welt in den Untergang getrieben zu werden...
Geändert von Pongo (09.12.2010 um 22:46 Uhr)
Muha... es kommt einem fast so vor als hätte Breads Angst vor diesem Grinsen.
Bleibt abzuwarten ob es wirklich nur ein Traum ist, oder ob der GFCW-Phoenix bald in Flammen aufgehen wird.
heh der Phoenix ist schon mein Symbol
Sehr geil geschriebene Traumsequenz....
Hmm ist Breads selber derjenige, der für seinen Untergang verantwortlich ist? Mal schauen, auf jeden Fall eine sehr geil geschriebene Szene
Um ihn herum war nichts. Nur der Schmerz war immer da. IMMER. Er war tot. Dessen war er sich sicher. Doch wie konnte er tot sein, und trotzdem den Schmerz fühlen? Folglich war er nicht tot. Er fühlte sich nur so. Und warum sollte er auch etwas anderes fühlen? Es war nicht das erste Mal, dass er gestorben war. Er hatte nicht mitgezählt, aber mehrere dutzend Male waren es inzwischen wohl schon gewesen. Jedes Mal war er weiter aufgestiegen in Richtung des tiefblauen, rettenden Himmels, hatte all seine Kraft in alles umfassende Flügelschläge gelegt, die ihn vor den Flammen retten sollten, doch jedes Mal war das Feuer schneller, jedes Mal wurde er von seiner eigenen perfekten Welt verschlungen. Und jedes Mal war da dieses Grinsen, dass ihm etwas sagte, er wusste nur nicht, was es war...
Doch dieses Mal war etwas anders gewesen. Er hatte sich wie immer aus den Trümmern erhoben und war zufrieden über das grüne Gras, das tiefblaue Wasser, all die zufriedenen und glücklichen Lebewesen gesegelt, seine goldenen Schwingen lahmten nie, verloren nie an Kraft, waren stets topfit. Und dann ging es wieder los. Die Flammen steigen auf, mit einem Mal wandte sich alles und jeder gegen ihn. Doch dieses Mal konnte er die Gesichter der Menschen erkennen, kurz bevor sie gänzlich eins mit den Flammen wurden.
Er hatte vorher nie darauf geachtet, doch nun sah er sie – bekannte Gesichter, und allesamt grinsend, fröhlich, glücklich, so unendlich froh über die Aussicht, den goldenen Phönix, der sie beherrschte untergehen zu sehen, scheinbar unwissend über ihren Tod, der nur noch Augenblicke vor ihnen lag, vielleicht war es ihnen auch egal. Und er erkannte diese Menschen... Ironman... J. T. K.... Rebel called Hate... The H..... Skillet... Emilio Fernandez... Eric Fletcher... Dynamite... All jene, die von ihm betrogen worden waren, denen er Schaden zugefügt hatte, vereinigten sich in ihrem gemeinsamen, unvermeidbaren Untergang zu einer Macht, mit der der goldene Phönix es nicht aufnehmen konnte.
Wie immer fingen seine Federn Feuer, wie immer explodierte der Schmerz an allen erdenklichen Stellen an seinem Körper, und wie immer fiel er hinab in das unendlich scheinende Meer der Flammen. Doch wo war das Grinsen geblieben? Es war nicht da gewesen. Mit einem dumpfen Aufprall landete er dann auf dem Boden, ohne dass die Flammen ihn hatten gänzlich töten können. Nur noch aus Fleisch, Knochen und Organen bestehend lag er da auf dem Boden, und die Flammen tänzelten geschickt und voller Anmut um seinen reglosen Körper herum.
Da lag er also nun. Nicht tot, aber mit dem unendlichen Schmerz auf seiner Seite. Er fragte sich, wann das Feuer Gnade walten ließ und ihn endlich verbrannte, ihn erlöste von diesen Qualen. Doch da geschieht schon wieder etwas seltsames... Die Flammen färben sich seltsam, sie werden heller, bis sie in einem blendenden Neonrot erstrahlen, sodass der Phönix die Augen zusammenkneifen muss.
Als er sie wieder öffnet zerfallen seine Augenlider zu Asche, diese fallen ihm auf das nackte Fleisch und verstärken seine Schmerzen noch. Sein Blick ist verzerrt, er kann nicht klar sehen, bevor sich sein Augenlicht wieder normalisiert und er erblickt, was nun vor ihm ist. Die Flammen haben sich in einen einzigen großen Spiegel verwandelt, und in jeder Facette kann der Phönix sein Spiegelbild sehen.
'Wo ist meine ganze Pracht nur hin?', fragt er sich. Sein goldenes Federkleid ist verschwunden, stattdessen sieht man das braune Fleisch mit knallroten Brandflecken darauf, während an einigen Stellen sogar das Fleisch fehlt und die Knochen hervorstehen und ihn wie einen Kadaver wirken lassen. Sein langer Schnabel, die Speerspitze aus Diamant, war abgebrochen und er war nur noch halb. Doch am meisten schockten ihn die eigenen Augen.
Wo einst die schimmernden Fragen des Regenbogens in einer perfekten Kreisform zu sehen waren, war nun nur noch Schwärze. Vollkommene, unendliche, unergründliche Schwärze, die psychopathisch, ja, wahrhaft wahnsinnig aufflackert. Seine Augen zucken hin und her, gehen jede Facette des Spiegels ab, suchen dort das Bild des prächtigen Phönix, suchen die Schönheit, die Erhabenheit, doch egal wohin er blickt, er sieht nur das Bild des halbtoten, zerfetzten psychopathischen und – vor allem – besiegten Phönix.
Seine Energie ließ nach, er war fertig mit allem. Hätte er noch Augenlider gehabt, wären diese nun mit Sicherheit zugefallen – so verschwamm sein Blick nur immer mehr. Mit einem müden Krächzen versucht er ein letztes Mal sich aufzuraffen, doch es war ihm ohnehin klar gewesen, dass das nicht funktionieren würde.
Doch da erblickte er etwas. Auf den Boden, auf den er blickte, traten zwei Füße – menschliche Füße, die in Turnschuhen steckten. Eine blaue Jeanshose fiel darüber, und er wusste es einfach, auch wenn er es nicht sah: Der Zerstörer seiner Welt wohnte seinem Ende bei.
Er beugt sich hinab, und nun wird ihm klar, dass es ein ER ist. Mit der rechten Hand streicht er vorsichtig, fast schon zärtlich und mitleidvoll, über das verbrannte Haupt des Phönix. Er macht ein beruhigendes Geräusch, und während er von dieser Hand berührt wird, spürt er das Leben, dass durch diese Person fließt, das Glück, den Frohsinn, die... Zufriedenheit. War er etwa zufrieden, weil der Phönix hier und jetzt starb?
Dieser Gedanke erzürnte ihn. Er wollte diesem Mann weh tun. Er wollte ihn verletzen. Er wollte ihn töten. Ja, das und nicht weniger. Er hasste den Mann dafür, all diese positive Energie in sich zu haben, und er hasste ihn dafür, dass er hier Mitgefühl zeigte, obwohl es doch offensichtlich war, dass er all das zu verantworten hatte. Vielleicht tat es ihm ja Leid...?
Selbst wenn, er hatte ihn ganz sicher in diese Lage gebracht, und dafür musste er büßen. Seine Wut wächst stetig an, die Flamme der Abneigung brennt in ihm und er hebt mit der Kraft des Hasses in einer letzten verzweifelten Bewegung nach oben, starrt nach oben.
Sein Blick gleitet an dem schwarzen T-Shirt des Mannes entlang, den schlanken, aber nicht allzu muskolösen Körperbau entlang bis hin zu seinem kurzen, dünne Hals und dem schmalen Kinn. Da sprach der Mann, mit einer Stimme, die ihm vertraut vorkam, aber er konnte nicht sagen, warum. Er kannte diese Stimme, aber nicht so... nicht so... glücklich.
???: „Pssst... Alles wird gut... Jetzt leg dich hin... Schlaf ein... Glaub mir... Es ist für alle das Beste, wenn du jetzt einfach einschläfst.“
Wollte dieser Mann ihn verarschen? Für alle das Beste? Was interessierten ihn die anderen? ER war wichtig, nur ER. Er würde hier und jetzt nicht tun, was am besten für alle war, er würde tun, was am besten für ihn war.
Da spürt er in einem plötzlich aufloderndem Schmerz ein Stechen in der Brust, dort, wo sein Herz sich befindet. Er war sich nun sicher, es war vorbei. Er war tot, hier und jetzt würde er sterben. Doch er würde nicht unwissend sterben, nein, er reißt ein letztes Mal den Nacken herum, und blickt nach oben... und das letzte, was er sieht, bevor alles schwarz wird und Robert Breads aus dem Schlaf aufwacht und aus dem Bett fällt, fluchend und schweißgebadet, ist das Grinsen, dass ihm mehr Angst machte als alles was er jemals gesehen oder gefühlt hatte.
Oh mein Gott Breads hat Angst vor seinem eigenen Grinsen.....oder isses vielleicht der Cock, der da den Phönix tötet? Will er selber der schönste Vogel sein?^^