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Thema: Hackerangriff auf Popstars - Mutmaßliche Hacker sollen Popstars erpresst haben

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    Hackerangriff auf Popstars - Mutmaßliche Hacker sollen Popstars erpresst haben

    Zwei Hacker aus Duisburg und Wesel sollen Mails und private Computer unter anderem von Lady Gaga und Kesha ausspioniert haben. Mit den heruntergeladenen Dateien versuchten sie, die Stars zu erpressen und bei den Fans Geld zu verdienen.

    "Wir bieten bisher unveröffentlichte Musik von Kelly Clarkson" - so in etwa lautete das Angebot, das ein Fan-Club der US-amerikanischen Sängerin Kelly Clarkson im Frühjahr 2010 erhielt. Den treuen Fans kam diese Nachricht unseriös vor, sie wurden misstrauisch und verständigten die Polizei. Erst dadurch kamen die Machenschaften eines 17-Jährigen aus Duisburg und eines 21-Jährigen aus Wesel ans Tageslicht. Die Polizei beschlagnahmte die Rechner der jungen Männer und fand einiges an Material.

    Zu den geschädigten Popstars gehören nach Angaben der Duisburger Staatsanwaltschaft außer Kelly Clarkson auch Lady Gaga, Justin Timberlake und Kesha. Mit Trojaner-Programmen sollen die Hacker sich in die Computer und Mail-Accounts der Stars eingeschlichen und unter anderem private Fotos und brandneue Musikdateien per Download gestohlen und zum Teil als Raubkopie weiterverkauft haben. Die Musiker hätten unter dem Druck, der durch die Existenz der Raubkopien entstanden sei, eilig ihre neuen Alben auf den Markt gebracht und seien früher auf Tournee gegangen, sagte der Duisburger Oberstaatsanwalt Rolf Haferkamp am Mittwoch (01.12.10).

    Während der Ermittlungen zum Datenklau kam ein zweiter Tatverdacht hinzu: Erpressung. "Eine Person ist wahrscheinlich mit einem Sex-Foto erpresst worden. Der Verdächtige soll als Gegenleistung für die Nichtveröffentlichung des Fotos ein so genanntes Shoutout gefordert haben", sagte Haferkamp. Ein "Shoutout" ist eine öffentliche Empfehlung. Einer der beiden Hacker, der als DJ aktiv ist, wollte offenbar also, dass eine Sängerin für ihn die Werbetrommel rührt. Auf seiner Internet-Seite zeigt der DJ ein anzügliches Foto von Kesha mit dem Kommentar: Die Veröffentlichung sei die Rache dafür, dass die Sängerin ihm kein "Shoutout" gewähren wollte.
    Mutmaßliche Täter leben noch zu Hause

    "Unauffällig", so beschreibt Rolf Haferkamp die beiden mutmaßlichen Hacker. Vorbestraft seien sie nicht. Außerdem lebten sie beide noch bei ihren Eltern. Die Ermittlungen ergaben außerdem, dass sich die Hacker-Attacken ausschließlich auf bekannte Popstars beschränkten. Zugriffe auf die Computer oder Mails von anderen öffentlichen Personen oder Institutionen konnte die Staatsanwaltschaft nicht bestätigen.

    Der Schaden, der den Musikern entstand, ist laut Staatsanwaltschaft weit größer als der Gewinn der Hacker. Bei einem Tonträger-Unternehmen hieß es, seit einigen Jahren passiere es immer wieder mal, dass Songs auch von großen Künstlern vor der offiziellen Veröffentlichung im Netz auftauchten. "Dadurch, dass Informationen digital verfügbar sind und mehrere Leute darauf Zugriff haben, kann das immer passieren, dass so was rauskommt", sagte ein Insider der Nachrichtenagentur dpa. Das sei immer auch mit einem wirtschaftlichen Schaden verbunden. Kriminelle Machenschaften seien in dem Zusammenhang aber eher selten.

    Quelle: WDR.de

  2. #2
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    Neues Ermittlungsverfahren gegen "Promi-Hacker"

    "Der "Promi-Hacker", der Daten von Stars wie Lady Gaga und Mariah Carey gestohlen haben soll, steht schon wieder unter Verdacht: Wenige Tage vor seinem Prozess wegen Musikdiebstahls am 16. Juni hat die Staatsanwaltschaft ein weiteres Ermittlungsverfahren gegen den 18-jährigen Duisburger eröffnet. Am Mittwoch klingelten Ermittler zur Durchsuchung bei ihm und beschlagnahmten Laptop und Handy. Das berichtete der Duisburger Oberstaatsanwalt Detlef Nowotsch und bestätigte damit einen Bericht des Boulevardblatts "Bild" vom Donnerstag."

    mehr dazu hier:

    Quelle: heise online - Neues Ermittlungsverfahren gegen "Promi-Hacker"

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