Die 3D-Kamera Kinect kann an der Xbox 360 ein dreidimensionales Bild des Spielers aufnehmen, sodass er Arme und Beine zur Bewegungssteuerung nutzen kann.
Bild: Microsoft
Kurz nachdem die Open-Source-Firma Adafruit ein Preisgeld von 2000 US-Dollar für einen Open-Source-Treiber für Microsofts Bewegungssteuerung und 3D-Kamera Kinect ausgelobt hatte, ist es dem Programmierer AlexP gelungen, die Kinect-Kamera mit einem Windows-PC anzusprechen und Bilder vom RGB- und Infrarot-Tiefensensor zu empfangen. Zum Beweis hat er ein Youtube-Video aufgenommen.
AlexP kann den Schwenkmotor der Kinect-Kamera steuern, mit dem sich die vertikale Blickrichtung regulieren lässt und Informationen des Lagesensors der Kamera auslesen. Während das Bild der RGB-Kamera in einer Auflösung von 640 × 480 Pixeln klar zu sehen ist, wirkt die Ausgabe des Tiefensensors noch arg verzerrt. Laut AlexP gibt dieser ebenfalls ein Bild mit 640 × 480 Pixeln aus, andere Quellen im Netz gingen bislang davon aus, dass der Tiefensensor lediglich mit 320 × 240 Bildpunkten arbeitet. Das Preisgeld von Adafruit wird allerdings erst fällig, wenn es ein Programmierer schafft, einen quelloffenen Treiber zu programmieren, der die Tiefeninformationen der Kamera auch richtig auswertet.
In den USA wird Kinect seit dem 4. November verkauft. Hierzulande kommt sie am morgigen 10. November für 150 Euro inklusive der Minispiel-Sammlung "Kinect Adventures" auf den Markt. (hag)
Quelle: Heise.de