Ein 53-jähriger ehemaliger IT-Leiter muss mehrere Monate ins Gefängnis: Er hatte den Webserver seines ehemaligen Arbeitgebers gehackt und die Website manipuliert.

Wie die US-Presse berichtete, hatte ihn das FBI aufgespürt: Er war im Juni 2008 gekündigt worden und hatte sich nach Angaben des Gerichts am 25. Juli mit einem privaten Rechner, seinem alten Passwort und den alten Admin-Rechten Zugang zur Website verschafft. Da er sie aufgebaut und verwaltet hatte, sei es ihm ein Leichtes gewesen, die Seite zu manipulieren und mehrere entscheidende Zeilen Code zu löschen.

Dafür muss er nun 27 Monate ins Gefängnis und seinem ehemaligen Arbeitgeber, einen Hersteller von TK-Ausrüstung, außerdem 6.700 Dollar Schadensersatz zahlen. Der Verurteilte gestand die Tat, als Grund gab er die fristlose Kündigung an. Warum er aber nach der Kündigung noch so lange sein Passwort und seine Admin-Rechte verwenden konnte, ist nicht bekannt. (kas)

CHIP Online meint:
Für die meisten Firmen sind Schutzmechanismen und Updates der Policies und Rechte eine Selbstverständlichkeit. Wie sich hier wieder einmal zeigte, ist das besonders dann wichtig, wenn sich die Firma in Unfrieden von einem Mitarbeiter trennt. Wer ihm noch monatelang unnötig die Zugangsrechte lässt, handelt auch nicht im Interesse der Firma.

Quelle: Chip.de