Google ist aus unserem Alltag kaum noch wegzudenken: Routenplanung mit Maps, YouTube, Google Mail, Text & Tabellen und natürlich vor allem die Suche sind zu einem festen Teil des Web-Alltags geworden. Doch all das versucht auch jede Menge Traffic. Wie viel genau, hat jetzt ein amerikanischer Analyst berechnet.
Die Netzwerk-Spezialisten von Arbor Networks untersuchen kontinuierlich den Datenverbrauch von mehr als 110 Internet-Providern auf der ganzen Welt und haben nun einen Traffic-Report speziell für Google veröffentlicht. Demnach verbrauchen die Web-Dienste aus Mountain View 6,4 Prozent des gesamten weltweit anfallenden Traffics.
Da Google seine Rechenzentren über die ganze Welt und damit auch verschiedene Provider verteilt hat, ist dieser immense Datenstrom auf zig verschiedene ISPs aufgeteilt. Wäre Google jedoch ein ISP (Internet Service Provider) und würde selbst für die Daten-Anbindung seiner Rechenzentren sorgen, so würde sich das Unternehmen aus dem Stand heraus als zweitgrößter ISP der Welt positionieren.
Noch beeindruckender als das Traffic-Volumen von Google ist jedoch das Wachstum: Anfang des Jahres machte der Google-Traffic noch rund fünf Prozent des weltweiten Volumens aus, neun Monate später sind es fast sechseinhalb Prozent. Vermutlich ist der international voranschreitende Breitband-Ausbau und damit der stetig steigende Konsum von YouTube-Videos der größte Traffic-Treiber bei YouTube. Sollte Google ähnlich schnell weiter wachsen, könnten die Kalifornier schon in zwei bis drei Jahren für ein Zehntel des internationalen Daten-Verbrauchs verantwortlich sein. (cel)
Quelle: Chip.de