Die US-Behörden weiten ihre Überwachung offenbar aus: Wie die New York Times berichtete, werden Facebook und Skype besonders dann gern zu Rate gezogen, wenn es um neue Staatsbürger geht.

Indem die Menschen mehr und mehr über Netzwerke kommunizieren, lässt der Telefonverkehr nach, hieß es. Und da die meisten Abhörmaßnahmen immer noch auf fernmündliche Gespräche ausgelegt seien, würden die Überwacher "geradezu blind", sobald die potentiell Verdächtigen nur noch miteinander chatten. Das FBI sieht die Sache demnach so: Die bisher legalisierte Überwachung der Bürger wird lediglich auf ein neues Medium angewandt, eine Ausweitung der Macht für die Behörden bestehe keineswegs.

Wie es hieß, sei für die Verleihung einer begrenzten Arbeitserlaubnis, einer Green Card und zumal für die Einbürgerung viel Neues wichtig: welche Freunde jemand auf Facebook hat, auf welche Inhalte er verweist und was für Fotos er veröffentlicht. Diese neue Profilierung wird allerdings derzeit noch in Gesetze gegossen, ist also noch nicht rechtskräftig. Darauf wies die Electronic Frontier Foundation jetzt hin, der Entwürfe der Texte vorliegen sollen. Die Texte sollen Anfang des nächsten Jahres durch die Kammern gehen. (kas)

Quelle: Chip.de