Der Online-Lesezeichendienst Mister Wong will zur Plattform für den Austausch von Texten und Dokumenten aller Art werden. Nach umfangreichen Umbaumaßnahmen wollen die Betreiber nun Privatpersonen, Organisationen und Unternehmen ansprechen. Das Angebot sei als "freie Bibliothek digitaler Dokumente" gedacht, teilten die Anbieter aus Bremen am Mittwoch mit.
Ähnlich wie beim Bookmark-Dienst del.icio.us konnten Nutzer bislang ihre digitalen Lesezeichen im Netz über Mister Wong speichern und verwalten. Die Möglichkeit zum Teilen von Lesezeichen wird den Online-Bookmark-Diensten verstärkt durch Facebook und Twitter streitig gemacht, deren Nutzer ebenfalls fleißig URLs verbreiten – die Social-Bookmark-Dienste verlieren angesichts dieser Plattformen zunehmend an Attraktivität für die Nutzer. Nach eigenen Angaben zählt Mister Wong aber immerhin mehr als 2,5 Millionen Nutzer im Monat; mit neuen Funktionen und einem individuell gestaltbaren Oberflächendesign soll nun der soziale Aspekt mehr in den Vordergrund rücken: Vom Schulaufsatz über Uni-Arbeiten bis zu Rezepten und Broschüren soll auf der Plattform alles Platz haben und für die anderen Nutzer zur Verfügung stehen.
Ebenso wie auf der Plattform Scribd können die veröffentlichten Dokumente als PDF oder im Format des Originaldokuments heruntergeladen werden – der Hochladende legt fest, ob ein Download seines Dokumentes möglich ist. Ein Einbetten in andere Websites ist bei Mister Wong derzeit nur bei eigenen Dokumenten vorgesehen. Jedes Dokument lässt sich nach dem Upload mit einem Button des Belohndienstes flattr verknüpfen und kann über die übliche Riege an sozialen Netzwerke wie Twitter und Facebook verbreitet werden. (lbe)
Quelle: Heise.de