Die Forscher des Fraunhofer Instituts haben ein System aus Kameratechnik und Sensorik entwickelt, das Autofahrer vor dem gefährlichen Sekundenschlaf am Steuer bewahren soll.

Dabei werden winzige Assistenzsysteme im Armaturenbrett eingebaut. Die Kameras, die an eigene Speicher und Rechnersysteme angebunden sind, stellen fest, wo der Fahrer hinsieht und wie lange seine Augen geschlossen sind. Ist es mehr als eine Sekunde, gibt sie einen Alarm von sich, der den Fahrer weckt. Das System besteht aus mindestens zwei Kameras, die stereoskopisch die Lage der Pupille und die Blickrichtung aufzeichnen, etwa 200 Bilder pro Sekunde sollen es sein.

Das Modul, das noch keinen Produzenten gefunden hat, kann den Angaben zufolge in jedem Fahrzeug zum Einsatz kommen und muss nicht umständlich auf den Nutzer eingestellt werden. Da jeder vierte tödliche Unfall auf Autobahnen auf den Sekundenschlaf zurückgehen soll, sehen die Forscher in Autos das größte Anwendungsfeld. Auch bei Computerspielen und in der Werbung können sie sich Einsatzmöglichkeiten vorstellen. (kas)

Quelle: Chip.de