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Thema: Spektakuläre Dopingbeichten - Radsport auf dem Tiefpunkt

  1. #1
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    Spektakuläre Dopingbeichten - Radsport auf dem Tiefpunkt

    Spektakuläre Dopingbeichten - Radsport auf dem Tiefpunkt

    Der größte deutsche Dopingskandal hat den Radsport in eine tiefe Existenzkrise gestürzt: Nach Bert Dietz, Christian Henn, Udo Bölts und dem Dänen Brian Holm haben sich am Donnerstag in Bonn auch die ehemaligen Telekom-Fahrer Erik Zabel und Rolf Aldag als Dopingsünder geoutet. "Ich
    habe gedopt, weil es ging", sagte der heutige Milram-Profi Zabel mit tränenerstickter Stimme und gab zu, bei der Tour 1996 eine Woche lang "EPO getestet zu haben".

    Aldag, seit Ende 2006 Teammanager des Telekom-Nachfolgeteams T-Mobile, erklärte, von 1995 bis 1997 das Blutdopingmittel EPO genommen zu haben. Aldag soll die Aufklärungsarbeit beim Bonner Rennstall weiter vorantreiben dürfen, Zabels Zukunft ist dagegen offen. Die Deutsche Telekom will trotz der zahlreichen Enthüllungen laut Konzernsprecher Philipp Schindera ihr Engagement im Radsport wie geplant fortsetzen.


    Jan Ullrich trennt sich von Anwalt


    Genau ein Jahr nachdem die Affäre um den spanischen Dopingarzt Fuentes anrollte, hat der Pharmaschwindel inzwischen eine neue Dimension erreicht. Das Geflügel-Unternehmen Wiesenhof mit dem ehemaligen Telekom-Fahrer Jens Heppner als Teamchef wird nach eigenen Angaben zum Jahresende seine Sponsorentätigkeit einstellen. Auch in der Causa Jan Ullrich gab es Bewegung. Nachdem sein Anwalt Peter-Michael Diestel noch am Vormittag die Aussage getroffen hatte, "ein Auspacken bei Jan Ullrich gibt es in diesem Sinne nicht. Ullrich brauchte bei seinem großen Talent nicht zu dopen", war er wenige Stunden später nicht mehr sein Anwalt. Ullrichs Manager Wolfgang Strohband bestätigte der "Bild"-Zeitung, Ullrich habe Diestel das Mandat entzogen. Der Däne Bjarne Riis, als Telekom-Kapitän Tour-Sieger 1996, kündigte für Freitag in Kopenhagen ebenfalls eine Pressekonferenz an.

    Im Zuge des Aufklärungsschubs prangerte Aldag die Fehler im System an und implizierte gleichzeitig einen Missbrauch in der gesamten Szene. Lange habe er sich immer gesagt, man könne nicht erwischt werden, "weil es jeder macht". "Wir waren Gefangene unserer Gedanken, und jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, damit aufzuhören. Wir brauchen Hilfe", offenbarte der 36 Jahre alte Zabel, am Mittwoch überraschend aus der Katalonien-Rundfahrt ausgestiegen, "wir waren in diesem Lügensystem gefesselt. Wahrscheinlich wird meine Generation als die EPO-Generation in die Geschichte eingehen." Doping sei in den 90er Jahren flächendeckend gewesen. Erst nach Pfingsten will sich sein derzeitiger Arbeitgeber Milram über eine Weiterbeschäftigung Zabels äußern.


    Einblicke in dunkle Machenschaften


    Der kollektiven Entschuldigungen Zabels und Aldags für die "jahrelange Lügerei" gegenüber Fans und Medien waren seltene Einblicke in die dunklen Machenschaften vorausgegangen. Zabel erzählte, das EPO-Experiment aus Angst vor Nebenwirkungen nach einer Woche wieder abgebrochen zu haben. Aldag gestand, Mittel sogar aus dem Internet bezogen zu haben. Verpackung und Dosierung seien ihm aber sehr "dubios" erschienen. Da habe er zum ersten Mal realisiert, dass das Ganze lebensgefährlich sei und sich dagegen entschieden. "Ich schäme mich für das, was ich getan habe", meinte der 38 Jahre alte Aldag, "wenn wir davon ausgehen, dass unser Sport ein massives Dopingproblem hatte und hat, dann sollten wir alle Ergebnisse streichen. Dann sollten wir vielleicht 2008 auch kein Olympia anschauen."

    Die kriselnde Radsportszene reagierte in ersten Stellungnahmen mit Entsetzen, Kritik, aber auch Verständnis. "Ich bin erschüttert, dass in einem solchen Maß gelogen und betrogen worden ist", sagte Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU), der mit aller Entschiedenheit aufklären will, ob dabei Gelder der Steuerzahler missbraucht worden sind. Thomas Bach, Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), nannte die Beichten von Zabel und Aldag "menschlich bewegend, sachlich aber unzureichend" und kritisierte die Entscheidung von T-Mobile, Aldag als Teamchef beizubehalten: "Ich halte das nicht für richtig. Es geht darum, Verantwortung zu übernehmen."


    "Chance auf Reinigung"


    Die Nationale Anti-Doping-Agentur (NADA) sei bereit, eine Prävention sofort anzugehen, so NADA-Chef Armin Baumert, "und dafür brauchen wir Gesichter wie Zabel und Aldag." Rudolf Scharping, der Präsident des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR), sprach von "schockartigen Erkenntnissen der vergangenen Tage". "Es ist ein trauriger, wenn auch Jahre zurückliegender Fehler, aber es ist gut, dass Zabel es jetzt gesagt hat. Es ist wie immer bei einer Katharsis. Es tut weh, aber es besteht die Chance der Reinigung." Tour-de France-Chef Christian Prudhomme sah es ähnlich: "Endlich fällt die Mauer des Schweigens. Für den Radsport ist dies so, als wäre die Berliner Mauer zum zweiten Mal gefallen."

    Bereits vor der öffentlichen Vergangenheitsbewältigung der beiden Freunde Zabel und Aldag hatte sich die Universität Freiburg mit sofortiger Wirkung von den beiden Ärzten Dr. Lothar Heinrich und Prof. Andreas Schmid getrennt. Die beiden Mediziner hatten am Vorabend zugegeben, als Mannschaftsärzte des Telekom-Teams in den 90er Jahren EPO-Doping und Manipulation mit anderen leistungsfördernden Mitteln unterstützt zu haben. Schmid wird auch seine Funktion als Mannschaftsarzt beim SC Freiburg nicht mehr ausüben dürfen. Der Fußball-Zweitligist beendete ebenfalls die Zusammenarbeit. Der Vorstand der Uni beschloss zudem, "bis zur Aufklärung" die sportmedizinische Betreuung von etwa 1500 Spitzensportlern aus acht Sportarten vorerst auszusetzen.

    Zu einer Verwicklung des langjährigen sportlichen Leiters vom Team Telekom, Walter Godefroot, in die Affäre, wollte sich Aldag nur bedingt äußern. Wenn Godefroot von nichts gewusst habe, sei das ein Fehler. "Das kann nicht sein, dass ein Manager es nicht weiß. Walter Godefroot ist immer den Weg gegangen, für medizinische Fragen haben wir Ärzte, lasst mich damit in Ruhe." Mit Godefroots Ruhe nach diesem Sturm könnte es bald vorbei sein. (Sven Busch, dpa)

    Quelle:N24.de

  2. #2
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    OMG Zabel hat au gedopt, hätt ich ned gedacht.

  3. #3
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    Ex-Trainer fordert Ullrich zum Reden auf

    Jan Ullrich ist von seinem ehemaligen Trainer Peter Becker zum Reden aufgefordert worden. "Ich erwarte ganz einfach eine Stellungnahme von Jan, so rum oder so rum", sagte Becker am Freitagmorgen im Gespräch mit N24. Ullrich, der am 26. Februar seinen Rücktritt vom Radsport erklärt hatte, habe ihm immer seine Unschuld versichert. "Wenn er hoch und heilig verspricht, er macht das nicht; verdammt noch mal, kann man denn gar keinem trauen?" fragte Becker. "Was wirklich passiert ist? Der Jan könnte es sagen, wenn er es sagen will."

    Becker war überrascht von der Leistungsexplosion Ullrichs bei seinen Tour-de-France-Erfolgen. "Da habe ich gesagt: Sag mal, Jan, bin ich ein so guter Trainer, oder hat das alles so prima geklappt, oder was ist hier los?" Becker betonte im N24-Gespräch, immer verantwortungsvoll gearbeitet zu haben. "Ich weiß wirklich nicht, was passiert ist. Man hat mich immer irgendwo am Rande dieser Mannschaft (Team Telekom, Anm.) gehalten.


    Danckert gelassen

    Für den Vorsitzenden des Bundestags-Sportausschusses, Peter Danckert, spielt eine Stellungnahme Ullrichs nach den Geständnissen mehrerer ehemaliger Teamkollegen keine große Rolle mehr, um Licht in die Hintergründe zu bringen. "Ich glaube nicht, dass wir das noch brauchen für das Gesamtbild", sagte der SPD-Politiker.

    Gleichwohl sei Ullrich schlecht beraten, weiter zu schweigen, erklärte Danckert und verwies auf den Auftritt von Sprintstar Erik Zabel. Auch für Ullrich wäre es "eine seelische Entlastung. Wir haben bei Zabel gesehen, wie er mit Tränen gekämpft hat. Der Druck ruht heute noch auf Jan Ullrich", sagte Danckert. Wenn alle betrügen würden, sei es indes keine deutsche, sondern eine internationale Dimension, so der Sportausschuss-Chef. Dann könne man sich mit Ullrichs Formulierung anfreunden, er habe nicht betrogen. Diese Aussage erhalte eine neue Dimension.

    Ullrichs ehemaliger Trainer Becker rief die Verbände auf, gemeinsam den "Sumpf trocken zu legen". Das gelte für den Bund Deutscher Radfahrer (BDR) ebenso wie für den Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) und das Internationale Olympische Komitee (IOC). "Das IOC hat die Macht", betonte Danckert. Er forderte auch die völlige Unabhängigkeit der Nationalen Anti-Doping-Agentur (NADA) und eine bessere finanzielle Ausstattung, um den Kampf gegen den Einsatz unerlaubter Mittel gewinnen zu können.

    Mit Spannung wird am Freitag die Pressekonferenz des früheren Tour-de- France-Siegers Bjarne Riis erwartet, der sich in Kopenhagen öffentlich äußern wird. Riis gewann 1996 als Kapitän des Team Telekom die Frankreich-Rundfahrt und ist derzeit Teamchef des dänischen CSC-Teams. (dpa)

    Quelle:N24.de

  4. #4
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    ich finde das nichts wirklich neues.


    das die dort dopen ohne ende war doch schon länger klar.
    wie sonst soll mal touren wie die in frankreich gewinnen oder selbst zuende bringen.

  5. #5
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    Zitat Zitat von feldmann
    ich finde das nichts wirklich neues.


    das die dort dopen ohne ende war doch schon länger klar.
    wie sonst soll mal touren wie die in frankreich gewinnen oder selbst zuende bringen.

    da gebe ich dir recht


    und wieder was neues



    Tour-Sieger Riis gesteht EPO - Ullrich verwirrt


    Der Däne Bjarne Riis hat sich als siebter Radprofi des früheren Team Telekom als Doping-Sünder geoutet. Der 43 Jahre alte Tour-de-France Sieger von 1996 gab am Freitag auf einer Pressekonferenz in Kopenhagen zu, mit EPO gedopt zu haben. «Ich habe Doping genommen, ich habe EPO genommen. Ich habe es selbst gekauft und eingenommen», sagte Riis.

    Konkret gab der ehemalige Radprofi zu, sich beim Gewinn der Frankreich-Rundfahrt 1996 als Kapitän des Teams Telekom Epo gespritzt zu haben. Er habe dies zwischen 1993 und 1998 getan. Dem Bonner Rennstall gehörte Riis von 1996 bis 1999 an.

    Die mögliche Aberkennung seines Tour-Titels kommentierte der Däne beinahe gleichgültig: «Es bedeutet mir nichts. Mein gelbes Trikot liegt zu Hause im Pappkarton. Wenn ihr es holen wollt, bitteschön.»


    "Jans Privatsache"


    Nur einen Tag nach den Outings von Erik Zabel und Rolf Aldag nutzte der derzeitige Teamleiter der CSC-Mannschaft die Vorgänge in Deutschland, um die Fakten auf den Tisch zu legen. «Es war für mich nicht schwer, zu gestehen. Die Wahrheit spielt zwar eine Rolle, aber ich habe mit den Lügen leben können. Ich kann von meinem Leben doch nicht weglaufen», betonte der 43 Jahre alte Riis. Auf die Frage, ob auch Jan Ullrich zu den Sündern zähle, meinte er: «Ich weiß es nicht. Das ist eine private Sache. Ich hoffe, dass Jan Ullrich das macht, was für ihn das Beste ist.» Der ehemalige Teamchef der Telekom- Mannschaft, Walter Godefroot, habe ein «blindes Auge» gehabt und davon wohl nichts wissen wollen.

    Riis ist seit 2001 Chef des CSC-ProTour-Rennstalls, den er auch weiter führen will. Alle wichtigen Sponsoren hätten ihm ihre Unterstützung zugesagt, sagte der 43-Jährige.

    Der dänische Ex-Radprofi versicherte, seit Ende seiner aktiven Zeit sei er ein entschiedener Gegner jeder Manipulation. Deshalb habe er vor der Tour 2006 auch seinen Kapitän Ivan Basso aus dem Aufgebot genommen und sich von dem unter Dopingverdacht stehenden Italiener im letzten Herbst getrennt.

    Vor Riis hatten bereits Bert Dietz, Christian Henn, Udo Bölts, Rolf Aldag, Brian Holm und Erik Zabel Doping zugegeben.


    Verwirrung um Ullrich


    Nach den spektakulären Dopingbeichten seiner einstigen Berufskollegen vom Team Telekom wird Jan Ullrich nach einem Bericht der Zeitung «Welt» über seine sportliche Vergangenheit reden. Das kündigte Ullrichs Manager Wolfgang Strohband an. «Auch Jan wird Stellung beziehen. Wann und in welcher Form, ob durch eine Pressekonferenz oder durch eine Mitteilung über seiner Homepage ist noch offen», sagte Strohband der «Welt» (Samstag). Er habe sich mit Deutschlands einzigem Tour-de-France-Sieger über die Dopingoffenbarungen seiner früheren Teamkollegen intensiv ausgetauscht. Details über die Inhalte ihrer Gespräche wollte Strohband nicht preisgeben.

    Am Freitagnachmittag trat Strohband diesem Bericht dann entgegen. «Es gibt für Jan keinen Grund, sich öffentlich zu äußern», hieß es in einem Statement auf Ullrichs Homepage.

    Zugleich ließ Ullrich über seine Anwälte erneut Widerspruch gegen die Überstellung von Beweismitteln aus der Schweiz an die deutsche Justiz einlegen. Das bestätigte die Bonner Staatsanwältin Monika Ziegenberg. Das Material wurde bei einer Razzia in Ullrichs Anwesen in Scherzingen sichergestellt. Laut Staatsanwaltschaft fließen die jüngsten Geständnisse in die Ermittlungen ein. Das könne sich für Ullrich sowohl positiv als auch negativ auswirken.


    Wird Sieg aberkannt?

    «Normalerweise wird der Sieg eines Fahrer aberkannt, wenn bekannt wird, dass er für dieses bestimmte Rennen gedopt war. Ich weiß nicht, wie sich das bei einem über zehn Jahren zurückliegenden Sieg verhält. Das wäre eine Frage für unsere Anwälte», hatte zuvor der Sprecher des Radsport-Weltverbandes (UCI), Enrico Carpani, mit Blick auf ein Riis-Geständnis der Deutschen Presse-Agentur dpa gesagt.

    Nach der Geständnisoffensive der Radprofis um den ehemaligen Telekom-Kapitän Bjarne Riis kämpft der deutsche Sport nun um seine Glaubwürdigkeit. Politiker streben die Verabschiedung des geplanten Anti-Doping-Gesetzes noch vor der Sommerpause an, Funktionäre beklagen einen riesigen Imageschaden, Doping-Bekämpfer intensivieren das Kontrollsystem. (N24.de, sid, dpa, AP

    N24.de

    also ich schätze es werden in der nächsten zeit mehrere sagen das sie gedopt sind

  6. #6
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    Ja das wird wie ne Kettenreaktion, jetzt fehlt noch Armstrong??!!

  7. #7
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    der amstrong ist doch bestimmt auhc gedopt gewesen.wie sonst kann man so ein renn 7 mal hinteriender gewinnen.

    bin ja mal gespant wieviele sich aus anderen länder outen,oder ob nur die deutschen so doof sind.

  8. #8
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    Jan Ullrich: "Mir geht es hervorragend"

    Bert Dietz, Christian Henn, Erik Zabel, Rolf Aldag - und zuletzt auch Bjarne Riis, der Tour-de-France-Sieger von 1996 - sie alle haben mittlerweile eingeräumt, Doping begangen zu haben. Die Mauer im Profi-Radsport bröckelt. Doch Jan Ullrich, im Februar zurück getretener Tour-Champion von 1997, schweigt weiter. "Es gibt für Jan keinen Grund, sich öffentlich zu äußern", wurde sein Manager Wolfgang Strohband am Freitagabend auf Ullrichs Internseite "anullrich.de"zitiert. Zuvor hatte es einige Aufregung gegeben, das verschiedene Medien berichtet hatten, auch Ullrich werde sich bald zu den Dopingvorwürfen äußern.

    Am Samstagmorgen gelang es einem N24-Team, Jan Ullrich in dessen Wohnort am Bodensee vor Mikrofon und Kamera zu bekommen. "Mir geht es hervorragend", sagte der Ex-Radprofi und fügte hinzu: "Wenn Sie etwas wollen, dann klingeln Sie." Und: "Jetzt hätte ich gerne ein Autogramm von Ihnen." - sagte es, lächelte und fuhr im Auto weg.

    Unterdessen hat der Direktor der Tour de France, Christian Prudhomme, die Funktion des dänischen Ex-Profis Bjarne Riis als Chef eines Teams nach seinem Doping-Geständnis in Frage gestellt. Prudhomme sagte der Nachrichtenagentur Ritzau, Riis habe als Fahrer betrogen. Man müsse sich fragen, ob er danach würdig sein könne, heute ein Team zu leiten.


    Radsportverband fordert Gelbes Trikot zurück


    Riis hatte am Freitag zugegeben, dass er auch bei seinem Tour-Sieg 1996 mit dem Ausdauermittel EPO gedopt war. Der Däne ist heute Besitzer und Chef des dänischen Profi-Rennstalls Team CSC. Prudhomme sagte, er erwarte eine Antwort der Verantwortlichen, ob Riis in seiner Rolle tragbar sei. Der Internationale Radsportverband UCI hatte vom Tour-Sieger die Rückgabe seines Gelben Trikots verlangt. Der Titel selbst kann ihm nicht mehr aberkannt werden.


    Struck: Amnestie und harte Strafen

    Unterdessen hat der Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Peter Struck, eine Amnestie für geständige Fahrer und Betreuer gefordert. Für die Zukunft jedoch müsse eine Regelung geschaffen werden, die mit härteren Strafen abschreckend wirke, sagte Struck der "Süddeutschen Zeitung". Er sprach sich für eine vollständige Aufklärung der Manipulationen aus: "Alle, die mit Doping in Verbindung waren, müssen jetzt auspacken."

    N24.de

  9. #9
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    D'Hont belastet Jan Ullrich:

    Der frühere Telekom-Masseur Jef D'Hont hat Jan Ullrich nach einem Bericht der "Bild am Sonntag" des Blut-Dopings bezichtigt. Er habe dem Tour-de-France-Gewinner von 1997 in Frankreich einmal Epo verabreicht. Er habe ihm das Mittel "in den Arm gespritzt", sagte D'Hont in einem Interview mit der Sonntagszeitung. "Das dauert ungefähr zehn Sekunden, das ist so, als ob man einem zuckerkranken Patienten Insulin gibt."


    "Er hat damals mitgemacht"

    Der unter Dopingverdacht stehende Ullrich hat stets betont, dass er in seiner Radsportkarriere niemanden betrogen habe. Der 33-jährige Ullrich hat seine Laufbahn am 26. Februar beendet. D'Hont, der mit seinen Enthüllungen den Doping-Skandal im Radsport ins Rollen gebracht hatte, stellte fest: "Wenn alle sauber gewesen wären, hätte Ullrich zehn Mal die Tour gewonnen. Mindestens! Ich weiß nicht, ob er jemals Doping wollte: Aber er hat damals mitgemacht, weil es alle taten." Der 65 Jahre alte Belgier, der von 1992 bis 1996 Betreuer im Telekom-Team von Olympiasieger Ullrich war, stellte fest: "In Deutschland habe ich nie Epo gespritzt, nicht Jan Ullrich und auch nicht anderen Radfahrern. Dafür waren die Ärzte zuständig. Ich war ja nicht der feste Betreuer von Jan Ullrich. Nur in Frankreich habe ich ihm einmal das Mittel gespritzt", sagte D'Hont der "Bild am Sonntag". Auch nach der Geständniswelle der Radprofis in den letzten Tagen will sich Ullrich offenbar nicht äußern. "Pressemeldungen, nach denen Jan Ullrich zu den aktuellen Ereignissen Stellung beziehen wird, sind falsch. Es gibt für Jan keinen Grund, sich öffentlich zu äußern", hieß es auch am Samstag auf seiner Internetseite. Zuletzt hatte der ehemalige Telekom-Kapitän Bjarne Riis als erster Tour-Sieger die Einnahme von Epo zugegeben. (dpa)


    N24.de



    also so langsam wird es ja peinlich jeder hat gesagt er hat was genommen außer er

    ein wahrer sportsman

  10. #10
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    Irgendwann gibt ers zu, weil der Druck zu groß wird.

  11. #11
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    eigendlich wissen doch jetz alle das er doping auch genommen hat nur er will doch sein gesicht durch seine lügen nicht verlieren

  12. #12
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    durch sein ganzes nein gesage macht er sich doch zur lachnummer

    sein ganzes team war gedopt warum also er nicht auch

    aber wie Tobt, schon sagt er muss es irgendwann sagen

  13. #13
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    ich bin zwar geschockt das soviele bekannte und "eigentlich" gute radprofis gedopt sind aber man wusste ja immer das es nur die spitze des eisberges war mit dem arzt furentes und bei jan ullrich bin ich mir sowieso sicher das er dreck am stecken hat nur ich begreife nicht warum er solange schweigt ?!

  14. #14
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    und ich glaube nicht das nur das deutsche team gedopt ist

    da nimmt jeder ab und an was