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Favouritensterben bei Olympia
Mittlerweile macht´s keinen Spaß mehr, in den Blättern Bild und Express die Berichterstattung über Turin zu lesen!
Da sind wir schon Olympiasieger in diversen Disziplinen und wenn´s dann nicht geklappt hat, sind die Sportler das letzte!
Mir fällt immer intrensiver auf, daß die Sportler, welche sicher auf Sieg gesetzt sind eben nicht siegen und dafür andere an die Oberfläche kommen.
So haben weder Friesinger noch Pechstein den 3000m Lauf gewonnen, noch haben die deutschen Biatlethinnen die Goldmedaille im ersten Wettbewerb gewonnen.
Kein Ackermann gewinnt sondern ein krasser Aussenseiter- Georg Hettig.
Nicht die erwarteten verdienten Sportler Fischer und Gross stehen beim 20km Biathlon an der Spitze sondern Michi Greis.
Der wird dann prompt Anwärter No1 auf den 2.Wettbewerb- " versagt" hier und wird 35ter, während der schon abgeschriebene Sven Fischer überragend Gold holt.
Für mich artet das in den Medien mittlerweile in eine Art Hexenjagd aus und ich frage mich, wieviel Druck denn nun Mitschuld daran trägt, daß die Jungs und Mädels eben nicht gewinnen.
Und dann immer das: WIR heben Gold.
Wer ist denn bitte " WIR"???
Ich war nicht in der Loipe, bin nicht mit dem Schlitten im Eiskanal gewesen und auch keine Schanze runtergesprungen.
Natürlich freue ich mich besonders, wenn ein Deutscher eine Medaille gewinnt, denn ich bin gerne Deutsche. Deswegen habe ich persönlich aber doch keinen Anteil an der Leistung des Athleten.
Und die Zeitungen sollten es einfach mal andersrum probieren, vielleicht klappt´s dann auch wieder mit den designierten Siegern
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sicher auch der leistungsdruck schuld.
die favoritenrolle zu haben ist sicher eine große belastung für alle sportler. ich denke ebenfalls wie du, dass es motivierender wäre, es anders herum zu sehen.