Patchday: Microsoft schließt 49 Lücken im Oktober
Microsoft hat an seinem gestrigen Patchday im Oktober insgesamt 16 Updates für 49 Sicherheitslücken veröffentlicht. Viele der Lücken ließen sich dazu nutzen, um Schadcode auf einem fremden Rechner auszuführen.
Mit den Updates wurden auch drei der vier Windows-Lücken geschlossen, die sich der Stuxnet-Virus bislang zunutze machte. Wann auch die letzte Lücke geschlossen wird, ist bislang nicht bekannt. Microsoft gab nur an, dass sich ein künftiges Update mit dem Problem befassen wird.
Daneben schließen die Patches auch kritische Lücken in den Microsoft-Programmen Internet Explorer, Media Player, und .NET 4.0. Durch den Besuch einer manipulierten Web-Seite konnten Angreifer über die Fehler schädlichen Programmcode einschleusen und ausführen. Ebenfalls beseitigt wurden Fehler in den Programmen Word und Excel sowie diversen Windows-Komponenten. Hier konnte durch den Aufruf einer manipulierten Datei ebenfalls Schadcode aufs System geschleust werden.
Neben den Patches hat Microsoft zudem mit der Veröffentlichung seines Tools zum Entfernen bösartiger Software neue Funktionen implementiert. So soll das Programm nun in der Lage sein, die Client-Software des Zeus-Bot-Netzes auf infizierten Rechnern zu erkennen und zu entfernen. Der Trojaner-Baukasten Zeus wird von Kriminellen für Online-Banking-Betrügereien genutzt.
Alle Updates stehen bereits über die automatische Update-Funktion von Windows und Office verteilt. Die regelmäßigen Updates für Windows und Co. sind wichtiger Bestandteil für die Systemsicherheit und sollten immer kurz nach Erscheinen eingespielt werden. Windows bietet hierfür eine automatische Update-Funktion, die den Rechner immer auf dem aktuellsten Stand hält. Wir empfehlen Ihnen dringend, diese Funktion zu aktivieren und so Ihr Windows schnell und unkompliziert auch um die aktuellen Updates zu ergänzen. (mgb)
Quelle: Heise.de