Mehr als 443 000 Xbox 360 wurden im Juli in den USA verkauft, melden die Marktforscher der NPD Group. Damit war die Spielkonsole von Microsoft das meistgekaufte System – erstmals wieder seit September 2007. Der bisherige Spitzenreiter, die Wii-Konsole von Nintendo, kam auf Verkaufszahlen von knapp 254 000 Stück und musste sich mit Platz 2 in den Charts begnügen. Dahinter folgt Sonys PS3 mit gut 214 000 verkauften Einheiten.

Das deutlich gestiegene Interesse an der Xbox 360 hat Microsoft nach Einschätzung der NPD-Analysten den jüngsten Neuerungen der Konsole zu verdanken, insbesondere der Integration eines WLAN-Adapters (802.11n) für drahtlosen Internetzugang. Gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres verdoppelten sich die Absatzzahlen der Xbox. Und im Hinblick auf das kommende Weihnachtsgeschäft erhofft sich der Hersteller einen weiteren Nachfrageschub durch den angekündigten Spiele-Controller Kinect. Samt angepasster Anwendungen soll die Steuerungseinheit Anfang November in den USA an den Start gehen.

Ebenfalls mit einer neuen Steuerungseinheit will Sony noch in diesem Jahr die Attraktivität seiner Playstation weiter erhöhen: Playstation Move soll ab Mitte September verkauft werden und insbesondere in Verbindung mit der PS3-Kamera erweiterte Bedienungsmöglichkeiten für die Playstation-Spiele schaffen. Aber auch schon vor der Markteinführung der neuen Controller konnte Sony die Absatzzahlen der PS3 in den USA im Juli deutlich steigern. Gegenüber dem gleichen Monat 2009 ermittelten die NPD-Analysten ein Plus von mehr als 76 Prozent. Die Verkaufszahlen der Nintendo Wii blieben hingegen stabil. Der japanische Konsolenspezialist setzt seine Hoffnungen auf Neuentwicklungen wie die Stereoskopische 3D-Kamera und 3D-Displays, die sich ohne spezielle Brillen nutzen lassen. (map)

Quelle: Heise.de