In immer mehr deutschen Haushalten gibt es einen Mobilrechner, während die Verbreitung von Desktops in den vergangenen Jahren stagniert. Das geht aus neuen Zahlen hervor, die das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden vorlegte. Demnach verfügten zu Beginn des vergangenen Jahres 40 Prozent der Haushalte über ein Notebook oder vergleichbaren Rechner, Anfang 2005 waren das nur 17 Prozent.
Die Verbreitung von Desktops hält sich dagegen seit 2005 bei rund 63 Prozent. Insgesamt stand Anfang 2009 in fast acht von zehn deutschen Haushalten ein Computer. Knapp 70 Prozent der Haushalte waren zu der Zeit mit einem Internetanschluss ausgestattet, 2005 waren es 55 Prozent. Ende 2009 hatte die Behörde die Verbreitung von Internetzugängen auf 73 Prozent der privaten Haushalte beziffert.
Handys klingelten in 87 Prozent der privaten Haushalte. Navigationssysteme gab es Anfang 2009 in 27 Prozent der Haushalte (2005: 4 Prozent). Während in 64 Prozent der privaten Haushalte mit einer Digitalkamera fotografiert wurde, war vier Jahre zuvor erst ein Drittel der Haushalte entsprechend gerüstet.
Auch bei Unterhaltungselektronik verzeichnen die Statistiker einen anhaltend positiven Trend. Anfang 2009 stand in 72 Prozent der Haushalte ein DVD-Player, 2005 wurde in der Hälfte der Haushalte DVD geguckt. Musik aus MP3-Playern können mittlerweile 40 von 100 Haushalten hören; 2005 war das nur in 15 Prozent der Haushalte möglich. Spielkonsolen waren Anfang 2009 in jedem fünften Haushalt zu finden.
Aktuellere Zahlen legte die Wiesbadener Behörde nicht vor. Grundlage der Statistik ist die Auswertung der sogenannten Laufenden Wirtschaftsrechnungen. Dafür machen ausgewählte Privathaushalte Angaben über ihre Einnahmen und Ausgaben sowie weiteren Merkmalen wie Vermögen und Wohnsituation. Die Statistiker errechnet daraus unter anderem Daten zu Einkommenssituation und Konsum der Gesamtbevölkerung. Haushalte von Selbstständigen und Landwirten sind in den genannten Zahlen nicht berücksichtigt. (vbr)
Quelle: Heise.de