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Thema: Umfrage: Jugendliche geben leichtfertig Daten von sich preis

  1. #1
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    Umfrage: Jugendliche geben leichtfertig Daten von sich preis

    Digital Natives nutzen digitale Geräte und Online-Dienste oftmals zwar viel geschickter und selbstverständlicher als Erwachsene, hinsichtlich der Privatsphäre offenbar aber auch sehr viel sorgloser. Laut einer vom US-Marktforschungsunternehmen Harris Interactive im Auftrag von Antivirenhersteller McAfee durchgeführten Online-Umfrage unter 13- bis 17-jährigen US-Jugendlichen plauderten 68 Prozent beispielsweise in Chats ihren Wohnort aus.

    Daneben gaben 28 Prozent an, auch mit mit völlig fremden Personen zu chatten und Name und E-Mail-Adresse weiterzugeben. Von den 28 Prozent gab wiederum fast jeder Fünfte an, Fotos an Fremde zu posten und 12 Prozent sendeten sogar ihre Mobilfunknummer. Insbesondere Mädchen waren der Umfrage unter insgesamt 1357 Teilnehmern zufolge argloser als Jungs: Während 32 Prozent der Mädchen angaben, mit Fremden zu chatten, waren dies bei den Jungs nur 24 Prozent. Das Verhalten mache Jugendliche nach Einschätzung von McAfee nicht nur für Cyber-Mobbing angreifbar, sondern auch für Sexualstraftäter interessant. Immerhin waren laut Umfrage 29 Prozent bereits selbst Opfer eines Mobbing-Angriffs.

    Obwohl sich 58 Prozent als erfahrene Internet-Anwender bezeichneten und 95 Prozent glaubten, online sicher unterwegs zu sein, hatten 27 Prozent bereits mit infizierten Rechnern zu kämpfen. 14 Prozent sollen sogar ihre Passwörter mit Freunden teilen. 91 Prozent der Kinder und Jugend gaben an, dass ihnen ihre Eltern vertrauen würden, verantwortungsvoll mit dem Internet umzugehen. Allerdings versuchen viele Jugendliche ihre Online-Aktivitäten vor ihren Eltern zu verbergen, beispielsweise durch das Löschen der Browser-History am heimischen PC.

    Insbesondere durch die zunehmende Verbreitung mobiler Internet-fähiger Endgeräte entziehen sich die Jugendlichen aber immer häufiger einer möglichen elterlichen Kontrolle. Da Kinder und Jugendliche die Tragweite ihres Handels oftmals nicht voraussehen können (oder wollen), hilft nur Aufklärung, etwa anhand von Fallbeispielen. Broschüren mit Tipps zum Umgang mit Internet-Community und anderen Diensten gibt es etwa auf jugendschutz.net, einer von den Jugendministern aller Bundesländer gegründeten Initiative.

    Allerdings sollten sich auch Erwachsene an die eigene Nase fassen und überlegen, welche Daten sie auf Social-Networking-Seiten wie Facebook und Co preisgeben. (dab)

    Quelle: Heise.de

  2. #2
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    Studie: Jugendliche im Netz zu sorglos mit Daten

    Jugendliche stellen einer Studie (PDF-Datei) zufolge oft zu sorglos persönliche Informationen und Statusmeldungen online, ohne mögliche Mitnutzer zu bedenken. "Jugendliche sind sich des Wertes ihrer persönlichen Daten kaum bewusst, sie nehmen die Anbieter der sozialen Netzwerke nicht als Akteure wahr", sagte Kommunikationswissenschaftlerin Ulrike Wagner bei der Vorstellung der nicht repräsentativen Studie "Persönliche Informationen in aller Öffentlichkeit? Jugendliche und ihre Perspektive auf Datenschutz und Persönlichkeitsrecht in Sozialen Netzwerkdiensten" am Mittwoch in der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) in München.

    Vielen Jugendlichen fehle es an grundlegendem Wissen über Social Networks. Grundsätzlich sei ihnen klar, dass es schützenswerte Daten gibt. Welche das sind und vor wem sie zu schützen sind, darüber gingen die Meinungen allerdings auseinander. Den Jugendlichen sei meist nicht bewusst, dass Daten, die sie auf Facebook oder StudiVZ veröffentlichen, von den Plattformbetreibern ausgewertet und gespeichert würden. Für die Studie wurden 63 Jugendliche zwischen 13 und 19 Jahren befragt. Von einigen wurden ihre Profile analysiert.

    Jugendliche begäben sich vor allem in soziale Netzwerke, um sich selbst zur Geltung zu bringen und zugehörig zu fühlen. "Die persönlichen Informationen funktionieren als Eintrittskarte in die sozialen Netzwerke", erläuterte Wagner. Wer nichts von sich selbst mitteile, könne auch mit keinerlei Resonanz rechnen. "Die Interaktion regt dazu an, mehr von sich preiszugeben."

    Die Jugendlichen betonten zwar, dass sie selbst entschieden, wer etwas über sie weiß: alle Nutzer oder nur die eigenen Freunde. Schwierig werde es aber, wenn Freunde Fotos online stellen, ohne vorher um Einverständnis zu fragen. Viele Teilnehmer der Studie gaben an, dass ihnen das schon passiert sei.

    Wichtig sei es, den Jugendlichen klar zu machen, was mit ihren Daten geschehe und so ihr kritisches Bewusstsein im Umgang mit den sozialen Netzwerken zu schärfen. Aber auch die Betreiber sieht Wagner in der Pflicht: "Die Plattformen müssen Transparenz schaffen." (dpa) / (anw)

    Quelle: Heise.de

  3. #3
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    BKA: Jugendliche gehen eher sorglos mit Web-Risiken um

    Viele Kinder und Jugendliche schätzen das Risiko von Kriminalität im Internet als mittelhoch ein. In einer Umfrage (PDF-Datei) gab knapp die Hälfte der befragten Schüler an, schon einmal sorglos mit E-Mails oder Links umgegangen zu sein. Ebenso viele gaben zu, schon einmal illegale Seiten oder entsprechende Software genutzt zu haben. Für die Studie des Bundeskriminalamts in Wiesbaden und der Universität Koblenz-Landau wurden Daten von insgesamt 832 Schülern der Jahrgangsstufen 7 bis 10 in Rheinland-Pfalz ausgewertet.

    Ziel der Studie war es herauszufinden, wie viele Kinder über die Risiken im Internet wissen und ob sie Gefahren angemessen einschätzen können. Das größte Risiko sahen die Jugendlichen darin, dass Kontodaten ausgespäht werden könnten. Am geringsten schätzten sie die Gefahr ein, dass der PC beim Surfen mit einem Virus infiziert wird.

    Ergebnis der Studie war auch, dass das Wissen um Risiken nicht mit einem vorsichtigen Surfverhalten einhergeht: Diejenigen, die im Vergleich zu anderen Befragten mehr über Gefahren wissen, neigen gleichzeitig stärker zu illegalem Verhalten im Internet.

    Den Zusammenhang erklärten die Forscher unter anderem damit, dass das steigende Wissen die Nutzer auch dazu befähigt, gefährliche Verhaltensweisen zu testen. Dazu zählen der Besuch von zwielichtigen Websites oder Tauschbörsen. Eine wichtige Rolle nimmt dabei auch die Bewunderung durch Freunde ein: Kinder und Jugendliche gehen Risiken verstärkt ein, wenn sie dafür Anerkennung erhalten. Dies könne beim Besitz vieler illegal heruntergeladener Musiktitel, Spiele oder Filme der Fall sein.

    Von den Befragten gaben 64 Prozent an, dass sie bis zu einer Stunde am Tag im Internet surfen. Um sich vor Angriffen aus dem Netz zu schützen, vertrauen die meisten auf einfache Anti-Viren-Programme. Eine Kontrolle durch die Eltern gibt es den meisten Familien nicht: 50 Prozent der Schüler gaben an, dass ihr Nutzungsverhalten gar nicht beaufsichtigt werde. (dpa) / (anw)

    Quelle: Heise.de

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