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Thema: Türkei erhöht Druck auf Google

  1. #1
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    Türkei erhöht Druck auf Google

    Der Online-Multi Google sieht sich mit neuen Zugangssperren seiner Dienste in der Türkei konfrontiert. Unternehmensangaben zufolge stehen die Probleme offenbar im Zusammenhang mit der anhaltenden Blockade des zum Google-Konzern gehörenden Video-Portals YouTube. Der Zugriff auf die populäre Internet-Plattform war in der Türkei bereits 2008 wegen der Veröffentlichung von Videos gesperrt worden, in denen der 1938 verstorbene Republikgründer Mustafa Kemal Atatürk beleidigt worden sein soll.

    Laut einem Bericht der International Business Times sind von den neuen Sperren unter anderem die Google-Dienste Docs, Translate, Books, Tools, Analytics, App Engine und FeedBurner betroffen. Wer die entsprechenden Webseiten mit .com-Adresse von der Türkei aus aufrufen will, bekommt einen Hinweis des Internet Service Providers, dass der Seitenzugriff gerichtlich untersagt worden sei.

    Die Online-Ausgabe der türkischen Tageszeitung Hürriyet berichtet unterdessen, dass Verkehrs- und Kommunikationsminister Binali Yildirim den Konzern aufgefordert habe, eine Niederlassung in der Türkei zu gründen und Steuern in dem Land zu entrichten. Yildirim wird mit den Worten zitiert, der Schritt könne helfen, die Aufhebung des YouTube-Banns zu "beschleunigen". Laut Hürriyet wurde Google bereits ein türkischer Steuerbescheid in Höhe von umgerechnet 15,6 Millionen Euro zugestellt. (pmz)

    Quelle: Heise.de

  2. #2
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    Türkei will Internet-Kontrolle verstärken

    Die türkische Regierung will die Internet-Überwachung mit einer neuen Polizeistelle weiter verstärken. Nach Beratungen des Innen- und des Justizministeriums solle ein "Zentrum für IP-Verfolgung" eingerichtet werden, berichteten türkische Medien am Freitag. Aufgabe der neuen Einheit sei es, "schädliche Seiten" und ihre Betreiber ausfindig zu machen. Danach werde binnen 24 Stunden ein Gerichtsbeschluss für die Sperrung von Seiten angestrebt. Über Strafen für Betreiber werde noch beraten.

    Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) hatte die Türkei im Juni wegen ihrer Internetzensur kritisiert. Die Behörden hätten in den vergangenen zwei Jahren mehr als 5000 Webseiten sperren lassen, teilte die OSZE-Beauftragte für Pressefreiheit, Dunja Mijatovic, mit. Darunter sind auch populäre Angebote wie die Videoplattform YouTube. "Ich bitte die türkischen Behörden, die Blockaden wieder aufzuheben, die die Bevölkerung davon abhalten, Teil der globalen Informationsgesellschaft zu sein", so die OSZE-Expertin. Das Land müsse sich internationalen Standards der freien Meinungsäußerung anpassen. (dpa) / (anw)

    Quelle: Heise.de

  3. #3
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    Türkei hebt Youtube-Sperre auf

    Die Türkei hat die vor mehr als zwei Jahren verfügte Blockade des populären Internet-Videoportals YouTube aufgehoben. Der Zugang zu der Internetseite war am Sonntag wieder freigeschaltet, nachdem es einen langen Streit um Videos gegeben hatte, die Ankara als schwere Beleidigung des Republikgründers Mustafa Kemal Atatürk empfunden hatte. Internationale Bürgerrechtsgruppen und auch führende türkische Politiker hatten die Dauersperre aber kritisiert.

    Kommunikationsminister Binali Yildirim sagte im türkischen Fernsehen, die beanstandeten Videos seien aus dem Netz genommen worden. "Ich hoffe, dass sie aus der Erfahrung lernen und eine solche Sache nicht wieder passiert", sagte er. Er erwarte, dass YouTube sich an türkische Gesetze halte.

    Auf YouTube gibt es – abhängig von der politischen Großwetterlage – unzählige Videos, in denen sich Kurden und Türken gegenseitig beleidigen. Auch türkische und griechische Nutzer tragen auf der Plattform ihre Feindschaften virtuell aus. So war zeitweise ein Video zu sehen, das Atatürk als Affen zeigt.

    Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) hatte die Türkei im Juni wegen ihrer Internetzensur kritisiert. Das Land habe mehr als 5000 Seiten im weltweiten Netz für die Bevölkerung sperren lassen, teilte die OSZE-Beauftragte für Pressefreiheit, Dunja Mijatovic mit. "Ich bitte die türkischen Behörden, die Blockaden wieder aufzuheben, die die Bevölkerung davon abhalten, Teil der globalen Informationsgesellschaft zu sein", so die OSZE-Expertin. Das Land müsse sich internationalen Standards der freien Meinungsäußerung anpassen.

    Die türkische Regierung erklärte im Juli, die Überwachung des Internets solle mit einer neuen Polizei-Einheit weiter verstärkt werden. Das Innen- und das Justizministerium wollen dazu ein "Zentrum für IP-Verfolgung" einrichten. Gesperrt sind Seiten wegen Pornografie, Glücksspiel und verbotenen politischen Inhalten. (dpa) / (se)

    Quelle: Heise.de

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