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Thema: Google gibt Windows den Laufpass

  1. #1
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    Google gibt Windows den Laufpass

    Google will das Windows-Betriebssystem aus Sicherheitsgründen aus seinem Unternehmen verbannen. Das berichtet die Financial Times unter Berufung auf mehrere Google-Mitarbeiter. Auslöser sei der zurückliegende Einbruch in Google-Systeme durch vermutlich chinesische Hacker. Dabei nutzten die Angreifer Lücken im Internet Explorer, um in den Windows-PC eines Mitarbeiters einzudringen. Von dort aus hangelten sich dann sogar bis zu Googles Single-Sign-On-System weiter.

    Bereits seit Anfang dieses Jahres gelte eine Anweisung, wonach neu eingestellte Mitarbeiter nur noch zwischen Mac OS X und Linux wählen dürften. Google beschäftigt weltweit mehr als 10.000 Mitarbeiter. Seit längerem angestellte Mitarbeiter würden zum Wechseln motiviert, wobei viele Mac OS X wählten. Wer weiterhin mit Windows arbeiten will, benötige eine Freigabe durch Vorgesetzte.

    Neue Windows-Installationen würden nur noch durch den Leiter der Informationstechnik (CIO) genehmigt. Einige Mitarbeiter seien mit dem Rauswurf von Windows zwar nicht einverstanden, allerdings würden sich vermutlich mehr Mitarbeiter beschweren, wenn man den Einsatz von Mac OS X verbieten würde, zitiert die Financial Times einen Google-Mitarbeiter. Darüber hinaus würden Mitarbeiter angeregt, Googles eigene Produkte einzusetzen, etwa das Betriebssystem Chrome OS.

    Google erhofft sich von dem Schritt, Angriffe auf die Systeme seiner Mitarbeiter ins Leere laufen zu lassen, da diese in der Regel auf Windows und darauf laufende Anwendungen abzielten. Für Mac OS X und Linux gibt es so gut wie keine relevanten Schädlinge. Allerdings sind auch Linux und Mac OS X nicht unfehlbar; auch dort stopfen die Hersteller immer wieder zahlreiche Schwachstellen, für die Exploits kursieren.

    Vermutlich dürfte Google mit dem Wechsel hauptsächlich nur den Angriffen von Kriminellen aus dem Wege gehen, die bei ihren mehr oder minder ungezielten Angriffe mit manipulierten Webseiten auf vorbeikommende Opfer warten müssen. Bei gezielten Angriffen haben die Hintermänner in der Regel ausgeklügelte Exploits in petto. Zuletzt zeigte beispielsweise der Hacker Charlie Miller beim Pwn2own-Wettbewerb, wie schnell sich der Safari-Browser unter Mac OS X durch eine bis dato unbekannte Lücke knacken ließ.

    Quelle: Heise.de

  2. #2
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    Windows ist echt veraltet ich würde in Zukunft auf Chrome OSX setzten

  3. #3
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    Microsoft, Windows und Google: "Eine kaum zu übersehende Ironie"

    Nach Ansicht von Brandon LeBlanc, bei Microsoft verantwortlich für das offizielle Windows Team Blog , entbehrt Googles Rauswurf von Windows nicht einer gewissen Ironie. Zum einen habe beispielsweise gerade die renommierte Universität Yale den Umstieg auf Google Mail und Google Apps wegen Datenschutz- und Sicherheitsbedenken angehalten. Zudem sei es um die Sicherheit von Windows gar nicht so schlecht bestellt. Selbst Hacker würden Microsoft mittlerweile bestätigten, seine Produkte sicherer zu machen als irgendwer sonst.

    Zum anderen warnt der Hersteller Indego davor, dass auf populären Downloadportalen wie Softpedia, MacUpdate und VersionTracker Anwendungen und Bildschirmschoner für Mac OS X angeboten würden, die den Rechner mit Spyware infizieren. Laut Indego enthält die heruntergeladene Anwendung den Schädling selbst nicht; vielmehr lädt sie die Spyware OSX/OpinionSpy nach der Installation nach. OpinionSpy öffnet unter anderem eine Backdoort und sammelt Informationen über installierte Dateien, Zugangsdaten, Kreditkartendaten und das Nutzerverhalten und schickt diese dann an einen Server im Internet.

    Googles Schritt, Windows als Betriebssystem aus dem Unternehmen zu verbannen, wurde laut einem Bericht der Financial Times mit Sicherheitsbedenken und der größeren Zahl von Schädlingen begründet. Insbesondere nach dem Einbruch durch vermutlich chinesische Hacker soll Google seine Umstellung auf Mac OS X und Linux beschleunigt haben.

    Der Einbruch lieferte aber auch weiteres Potenzial für Ironie: Ausgerechnet eine Lücke im Internet Explorer 6 haben die Angreifer ausgenutzt, um einen Google-Rechner zu kapern. Zu dem Zeitpunkt standen aber bereits die sichereren Versionen 7 und 8 von Microsofts Browser zur Verfügung. Seit dies bekannt wurde, rätseln Experten, warum Googles Mitarbeiter mit der veralteten Version arbeiteten. Mittlerweile will Microsoft selbst den Internet Explorer 6 beerdigen.

    Quelle: Heise.de

  4. #4
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    Sicherheits-Zoff: Microsoft wehrt sich gegen Google

    Die Entscheidung von Google, Windows-Rechner im Unternehmen durch Apple- oder Linux-Rechner zu ersetzen, hat zu heftigen Reaktionen bei Microsoft geführt.

    Brandon Le Blanc, PR-Manager für Windows, widersprach in seinem Blog der Behauptung, Windows sei das Betriebssystem, das am anfälligsten für Hackerattacken und Computerviren sei. „Wenn es um Sicherheit geht, geben selbst Hacker zu, dass wir besser darin sind, unsere Produkte sicher zu machen als jeder andere“, schreibt Le Blanc. Auch führende IT-Unternehmen wie Cisco würden regelmäßig bestätigen, dass Microsoft in Sachen Sicherheit ganz vorn sei.

    LeBlanc schlägt außerdem zurück und wirft Google vor, seine Cloud-Dienste seien ebenfalls unsicher. Als Beispiel nennt er die Yale Universität, die zunächst Google Mail und Google Apps for Education eingesetzt hatte, dies aber aufgrund von Sicherheitsbedenken gestoppt hatte.

    Experten weisen darauf hin, dass mehr als 90 Prozent aller PCs weltweit mit Windows-Software laufen – daher sei es klar, dass sich auch die Attacken hauptsächlich gegen diese richteten. „Mac und Linux sind auch nicht sicherer“, sagte etwa Mickey Boodaei, Chef der Sicherheits-Experten von Trusteer laut Informationweek.com. Die Systeme würden einfach weniger attackiert.

    Frank Shaw, Vice President für Unternehmenskommunikation bei Microsoft, nutzte den Kurznachrichtendienst Twitter, um sich über Googles Befürchtungen lustig zu machen. Am Dienstag twitterte er: „Eilmeldung: Google verrammelt alle Fenster im Hauptquartier wegen Sicherheitsbedenken.“ (uba)

    Quelle: Chip.de

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