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Thema: Sicherheitsbewusste Facebook-User erwägen Absprung

  1. #1
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    Sicherheitsbewusste Facebook-User erwägen Absprung

    Das Sicherheitsunternehmen Sophos ist der Ansicht, dass sich Facebook-Mitglieder in wachsender Zahl Sorgen um ihre Privatsphäre bei dem sozialen Netzwerk machen. In einer Online-Umfrage wollte das Unternehmen von Facebook-Mitgliedern wissen: "Glauben Sie, dass Sie Facebook aus Sorge um Ihre Privatsphäre verlassen werden?" ("Do you think you will quit Facebook over privacy concerns?")

    Selbst in Anbetracht der provokanten Fragestellung fielen die Antworten überraschend negativ aus: 60 Prozent der 1588 Befragten gaben an, es sei möglich oder sehr wahrscheinlich, dass sie Facebook aus Sicherheitsgründen den Rücken kehren wollten. 16 Prozent gaben sogar an, sie hätten den Dienst aufgrund der Mängel im Schutz der Privatsphäre bereitsverlassen. Nur 24 Prozent schlossen eine Abkehr von Facebook kategorisch aus oder hielten einen Ausstieg für unwahrscheinlich.

    Seit Wochen wird der Umgang der Social-Networking-Site mit den Daten seiner Mitglieder kontrovers diskutiert. In einem Interview im Januar hatte Facebook-Gründer Mark Zuckerberg eine Änderung der Profilanzeige mit der Behauptung gerechtfertigt, die herkömmliche Vorstellung von Privatsphäre sei eh überholt. Anfang des Monats kündigte die US-Wettbewerbskommission FTC an, die Datenschutzregeln von Facebook unter die Lupe nehmen zu wollen. Das Unternehmen reagierte darauf, indem es seine Lobbyisten-Mannschaft verstärkte. Facebook zählt derzeit über 400 Millionen aktive Teilnehmer. (ghi)

    Quelle: Heise.de

  2. #2
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    Facebook-Chef verspricht mehr Datenschutz

    In einem Artikel in der Washington Post verspricht Mark Zuckerberg den Facebook-Usern eine einfachere Konrolle ihrer Privatsphäre. Der Facebook-Gründer und -Chef antwortet damit auf die zunehmende Kritik wegen mangelndem Datenschutz an seinem Unternehmen, die offenbar zu einem ernsthaften Problem wird. So hatte das Sicherheitsunternehmen Sophos in einer Umfrage gefunden, dass Facebook-Mitglieder sich zunehmend um ihre Privatsphäre sorgen und daher einen Absprung erwägen.

    Inhaltlich geht Zuckerberg allerdings nicht über die Ankündigungen hinaus, die Elliot Schrage, Vice President of Global Communications, Marketing and Public Policy, vor einer Woche in der britischen Financial Times gemacht hatte. Wie die einfacheren Einstellmöglichkeiten konkret aussehen sollen, ließ er ebenso offen wie eine Antwort auf die Frage, wie er sich zukünftig die Balance zwischen Offenheit und Privatheit vorstellt. Anfang des Jahres hatte Zuckerberg noch mit der These provoziert, dass das Konzept Privatsphäre nicht mehr zeitgemäß sei.

    Auch hinsichtlich der Weitergabe von Benutzerdaten an Werbenetzwerke ging Zuckerberg nicht über Allgemeinplätze hinaus ("Wir geben Ihre persönlichen Informationen an keine Personen und Dienste weiter, bei denen Sie das nicht wollen"). Vor wenigen Tagen hatte das Wall Street Journal berichtet, dass Facebook und einige andere soziale Netzwerke Daten an Werbevermarkter weitergegeben hatten, die Rückschlüsse auf einzelne Nutzer und persönliche Details zuließen. (odi)

    Quelle: Heise.de

  3. #3
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    Datenschutz: Facebook-Chef räumt Fehler ein

    Mark Zuckerberg hat eingeräumt, dass die Einstellungen zur Privatsphäre auf Facebook verwirrend sind und Änderungen für die nächsten Wochen versprochen.

    „Wir haben ein paar Fehler gemacht“, schrieb der Facebook-Chef laut US-Medien in einer privaten E-Mail an den Blogger Robert Scoble. In einer Zeitungskolumne von Zuckerberg heißt es zudem, Facebook sei schnell auf 400 Millionen Nutzer angewachsen. Es sei eine Herausforderung, so viele Menschen zufrieden zu stellen und manchmal sei man dabei zu schnell vorgegangen.

    Der wichtigste Kritikpunkt, so Zuckerberg, sei der Wunsch der Nutzer nach einfacherer Kontrolle ihrer Informationen. Facebook habe viel Feintuning bei den Einstellungen zur Privatsphäre anbieten wollen, aber das sei scheinbar nicht, was die User wollten. „Wir haben das Ziel nicht erreicht“, räumte Zuckerberg ein.

    In den nächsten Wochen sollen auf Facebook leichter zu nutzende Einstellungen eingeführt werden. Außerdem soll es einfacher möglich sein, alle Dienste von Drittanbietern abzustellen. Facebook wurde zuletzt stark wegen laschem Umgang mit Datensicherheit kritisiert. Zuletzt berichtete das Wall Street Journal, das Netzwerk habe Nutzerdaten an Werbekunden weitergegeben. (uba)

    Quelle: Chip.de

  4. #4
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    Facebook will heute Datenschutz-Features ändern

    Facebook hat auf die heftige Kritik an seinen Datenschutz-Richtlinien reagiert. Heute sollen neue, einfachere Privacy-Funktionen ausgerollt werden.

    Wie Chris Cox, Vice President Products bei Facebook, auf der Messe TechCrunch Disrupt in New York sagte, seien die Datenschutz-Bestimmungen des sozialen Netzwerks deutlich entschlackt worden sein. Er nannte laut dem Magazin TechCrunch zwar keine Details, legte sich aber auf das heutige Datum als Launchtermin fest. Die neuen Bestimmungen sollen einfacher zu verstehen und leichter anzuwenden sein. Kritiker hatten unter anderem bemängelt, die Facebook-Richtlinien bestünden aus mehr Text als die US-Verfassung.

    Bisher ist deutschen Facebook-Nutzern zwar noch nichts Neues aufgefallen, doch die Auslieferung soll den Angaben zufolge weltweit erfolgen. Die Manager Chris Cox und Facebook-Gründer Marc Zuckerberg reagieren auf eine Welle von Nutzerkritik. Zuckerberg hatte eine Reihe von Fehlern eingeräumt und gesagt, dass die Firma beim Umgang mit der Privatsphäre der Nutzer über das Ziel hinausgeschossen sei. (kas)

    Quelle: Chip.de

  5. #5
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    Facebook erlaubt Nutzern mehr Kontrolle über Privatsphäre

    Nachdem die Kritik an Facebooks Umgang mit der Privatsphäre seiner Benutzer zuletzt immer lauter geworden war, will das 400 Millionen Mitglieder starke soziale Netzwerk die Wogen mit einer Renovierung seiner Datenschutz-Einstellungen glätten. Mark Zuckerberg, der Gründer und Chef des Unternehmens, stellte am Mittwochabend wie angekündigt die mit Verbraucherschützern und Bürgerrechtlern abgestimmten Neuerungen auf einer Pressekonferenz und im Firmenblog vor. Dabei wies er den häufig zu hörenden Vorwurf zurück, Facebook diene sich mit laxen Privatsphäreeinstellungen den Werbetreibenden an. Vielmehr gehe es ihm darum, dass sich die Nutzer auf der Plattform wohlfühlten.

    Die Voreinstellungen zum Datenschutz sollten überdies ein Gleichgewicht herstellen zwischen dem Schutz der Privatsphäre und der Möglichkeit, gefunden zu werden. Künftig werden sich die Einstellungen in Form einer Art von Gitter präsentieren statt auf mehrere Seiten verteilt. Weniger erfahrene Nutzer können so einfacher den Überblick behalten, detailliertere Optionen sind aber weiterhin möglich. Die Einstellungen gelten für alle veröffentlichten Inhalte und für alle künftigen Facebook-Produkte. Um die Nutzer nicht weiter zu verwirren, sollen sich die Privatsphäre-Einstellungen nicht mehr so oft wie zuletzt ändern; der einfachen Benutzbarkeit wird die gleiche Priorität eingeräumt wie der Granularität, die bisher das Ziel Facebooks war.

    Endlich ist Facebook auch das Problem angegangen, dass Anwendungen nach einer kurzen Rückfrage bei der Installation Zugriff auf das komplette Profil des Nutzers haben. Künftig müssen Anwendungen angeben, auf welche persönlichen Daten sie zugreifen wollen, und sich dies erlauben lassen. Ähnlich verhält es sich mit Facebook-Seiten, die der Nutzer durch Klick auf "Gefällt mir" seinem Profil hinzufügt. So kann er künftig verhindern, dass diese Verbindung öffentlich bekannt wird. Die Nutzer können auch generell verbieten, dass Webseiten und Anwendungen auf irgendwelche ihrer Daten zugreifen, sogar einschließlich der öffentlich verfügbaren. Auf der öffentlich sichtbaren Seite eines Benutzers bleiben außer Name und Profilbild kaum noch Informationen übrig. (heb)

    Quelle: Heise.de

  6. #6
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    Aigner kündigt mehr Datenschutz im Internet an

    Als Folge des Streits mit den Internet-Diensten Google und Facebook hat Bundesverbraucherschutzministerin Ilse Aigner (CSU) neue Richtlinien für Datenschutz und Privatsphäre im Internet angekündigt. Die Bundesregierung sei dabei, gemeinsam an Eckpunkten für besseren Verbraucherschutz im Netz zu arbeiten, und könne noch "im Herbst einen ersten Entwurf" vorlegen, sagte Aigner dem Magazin Focus. Auch der Umgang im weltweiten Internet brauche Regeln, die Datenschutz und Privatsphäre sichern, sagte die Ministerin. Dabei betonte sie die Macht kritischer Verbraucher. Ihr Protest gegen die Datenpannen bei Google und die Verwendung der Kunden-Daten bei Facebook sei "ein Etappen-Sieg der Internet-Nutzer über Weltkonzerne und deren Lobbyisten." (dpa) / (se)

    Quelle: Heise.de

  7. #7
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    US-Politiker wollen Facebook zur Rede stellen

    Der demokratische US-Abgeordnete John Conyers hat in seiner Eigenschaft als Vorsitzender des Justizausschusses des US-Repräsentantenhauses Facebook zu einer Stellungnahme aufgefordert, welche Daten das Unternehmen an Dritte weitergeleitet hat. In einem Brief (PDF-Datei) an Facebook-CEO Mark Zuckerberg schrieb Conyers, dabei gehe es insbesondere darum, dass Daten ohne Wissen und Zustimmung der Nutzer weitergegeben worden seien. Außerdem soll Zuckerberg erläutern, ob die bei Facebook eingeführten neuen Privatsphäre-Richtlinien die Möglichkeiten der Nutzer verbesserten, sich der Datenweitergabe zu entziehen.

    In einem weiteren Brief an Google-CEO Eric Schmidt fordert Conyers das Unternehmen auf, die von Street-View-Autos eingesammelten privaten Daten aus offenen Funknetzwerken einzubehalten, da diese Gegenstand von Ermittlungen der US-Bundesstaaten seien. Google solle außerdem dafür sorgen, dass künftig solche Datenpannen nicht passieren können.

    Die Dienste von Unternehmen wie Facebook und Google bereicherten das Internet und sorgten für seine Weiterentwicklung, schrieb Conyers. Er wolle sicherstellen, dass für die Internet-Unternehmen die Privatsphäre der Nutzer den gleichen Stellenwert genieße wie die Kreativität. Es würden im US-Parlament Anhörungen erwogen, in denen dies zur Sprache kommen soll. Vor einem Monat hatten bereits vier US-Senatoren gegenüber Facebook ihre Datenschutzbedenken geäußert. (anw)

    Quelle: Heise.de

  8. #8
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    Facebook-Chef verteidigt Umgang mit Nutzerdaten

    Facebook-Chef Mark Zuckerberg hat auf dem Podium der "D8 Conference" des US-Wirtschaftsblatts Wall Street Journal (WSJ) beteuert, dass Datenschutz in dem Social Network einen hohen Stellenwert einnimmt. Im Gespräch mit den WSJ-Kolumnisten Kara Swisher und Walt Mossberg wies Zuckerberg auf die Notwendigkeit hin, Personen bei Facebook finden zu können, daher müssten einige Informationen über die Mitglieder des Netzwerks erhältlich sein. Der Eindruck, Facebook wolle möglichst viele Informationen über die Nutzer öffentlich machen, sei aber falsch.

    Facebook halte im Gegenteil die Nutzer dazu an, die sensibelsten Informationen für sich zu behalten, fuhr Zuckerberg fort. Das Online-Netzwerk schlage seinen Mitgliedern lediglich Einstellungen vor, jeder könne aber selbst entscheiden. Mossberg gab sich mit der Erklärung nicht zufrieden und hakte nach: Facebook habe einige abrupte Änderungen vorgenommen, durch die Nutzer veranlasst worden seien, ihre Privatsphäre-Einstellungen erneut durchzugehen. Zuckerberg betonte, dass bislang mehr als die Hälfte der Facebook-Nutzer mindestens einmal ihre Privatsphäre-Einstellungen geändert hätten. Das zeige, dass die Nutzer die dafür vorgesehenen Menüs verstünden.

    Swisher wollte von Zuckerberg wissen, ob er sich unfair behandelt fühle. Dabei verwies sie auf im Internet kursierende alte Instant Messages, in denen sich der mittlerweile 26-jährige Zuckerberg als 19-Jähriger freimütig über Informationen von Mitgliedern seines damals noch jungen Netzwerks geäußert haben soll. Der Facebook-Chef meinte, er habe am College eine Menge Dummheiten gemacht, einige Vorwürfe seien wahr, andere nicht. Es handele sich um Jungenstreiche. Seit der Zeit habe sich einiges geändert.

    Swisher und Mossberg schauen sich die Innenseite von Zuckerbergs Kapuzenpulli an. Darauf ist das Motto “Making the world more open and connected” gedruckt.
    Bild: d8.allthingsd.com Nach weiteren Nachfragen zum Thema wurde dem Facebook-Chef offenbar sehr warm. US-Beobachter sahen sich an den Präsidentschaftswahlkampf des Jahres 1960 erinnert, als dem damaligen Kandidaten Richard Nixon im TV-Duell mit John F. Kennedy angeblich wahlkampfentscheidend der Schweiß im Gesicht stand. Zunächst ging Zuckerberg nicht auf das Angebot ein, seinen Kapuzenpulli auszuziehen. Das tue er nie. Einige Minuten später, nachdem er sich mit dem Ärmel den Schweiß von der Stirn gewischt hatte, tat er es dennoch. Swisher bezeichnete die Situation ironisch als "großen Moment in der Geschichte des Internets".

    Angesichts der Facebook-Pläne, jedem Site-Betreiber die automatische Einbindung personalisierter Facebook-Inhalte zu ermöglichen, fragte Mossberg, ob hier die Nutzer per Opt-in nicht selbst entscheiden sollten, ob sie daran teilnehmen. Darauf erwiderte Zuckerberg, es habe früher bereits neue Angebote bei Facebook gegeben, gegen die Nutzer zunächst protestiert hätten, zum Beispiel der Newsfeed; dieser sei nun ein wichtiger Bestandteil des Social Networks. Zuckerberg glaubt, die Entwicklung werde allgemein in Richtung Personalisierung gehen.

    Auch nach einem Börsengang des 2004 gegründeten Unternehmens will Zuckerberg Chef bleiben. Wann der Gang an die Börse geplant ist, wollte er aber nicht sagen. Investoren hatten einen solchen Schritt für 2010 ausgeschlossen.

    Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner (CSU) will unterdessen heute im Gespräch mit Vertretern des Online-Netzwerks Facebook mehr Datenschutz einfordern. Aigner hatte mit dem Ende ihrer persönlichen Mitgliedschaft bei dem Freunde-Netzwerk des US-Unternehmens gedroht. Sie verlangt, dass Daten der Facebook-Mitglieder nur nach Einwilligung weitergegeben werden. Die Ankündigung von Facebook zu mehr Kontrolle der Nutzer über ihre persönlichen Informationen gehen Aigner nicht weit genug, obwohl auch Programme von Drittanbietern einbezogen werden sollen. Deshalb will sie die Manager an diesem Donnerstag bei einem Gespräch von mehr Datenschutz überzeugen. (anw)

    Quelle: Heise.de

  9. #9
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    Aigner meldet sich bei Facebook ab

    Verbraucherschutzministerin Ilse Aigner will ihre Mitgliedschaft im Social Network Facebook beenden. Das sagte die Ministerin nach einem Meinungsaustausch mit Facebook-Manager Richard Allen. In dem anderthalbstündigen Gespräch hatte Aigner nach Angaben des Ministeriums gegenüber heise online ihre Standpunkte und Kritik gegenüber dem Netzwerk noch einmal deutlich gemacht. Dabei ging es unter anderem um ihre Forderungen nach Opt-in-Optionen bei der Preisgabe von Nutzer-Informationen und den Umgang mit sensiblen Daten. Aigner sah sich in ihrer Skepsis gegenüber Facebook bestätigt und wolle deshalb austreten, aber in der Sache dranbleiben, hieß es.

    "Als Verbraucherschutzministerin kann und will ich es nicht akzeptieren, dass ein Unternehmen wie Facebook gegen das Datenschutzrecht verstößt und die Privatsphäre seiner Mitglieder ignoriert", sagte Aigner. Damit sei das Thema für sie noch nicht erledigt: "Ich bleibe im Gespräch mit der Spitze von Facebook, und ich werde so lange nicht ruhen, bis sich der Datenschutz entscheidend verbessert hat." Solange das Unternehmen den Eindruck hinterlasse, ihm gehe es nur um kosmetische Korrekturen, um Beruhigungspillen, solange den Worten keine Taten folgen und kein wirkliches Umdenken einsetzt, würden auch viele Mitglieder bei Facebook keine Ruhe geben, sagte Aigner. "Und ich mit Sicherheit auch nicht."

    Aigner hatte betont, dass Facebook als ein Unternehmen, das in Deutschland wirtschaftlich tätig ist und auch deutsche Nutzungsbedingungen anwendet, gegenüber dem Datenschutzrecht und dem Telemediengesetz verpflichtet sei. Insbesondere geht es dabei um Paragraph 12 des Telemediengesetzes, in dem die Weitergabe personenbezogener Daten geregelt ist. Facebook hat offenbar eine andere Auffassung und behandelt Namen, E-Mail-Adressen, Telefonnummern und andere Daten Dritter als "allgemeine Informationen". Allen sagte laut Ministerium, er nehme die Kritik der Ministerin als "Hausaufgaben" mit, um die Angelegenheit innerhalb von Facebook zu klären.

    Die Verbraucherschutzministerin hatte Anfang April den mangelnden Datenschutz bei Facebook kritisiert und mit dem Ende ihrer Mitgliedschaft gedroht. Sie hatte moniert, dass Facebook "ungeachtet der Bedenken von Nutzern und massiver Kritik von Verbraucherschützern den Datenschutz im Netzwerk weiter lockern möchte". Auch im Facebook-Heimatland USA weitet sich der politische Druck aus. US-Politiker erwägen eine parlamentarische Anhörung zum Datenschutz in Social Networks. Der Gründer des Netzwerks Mark Zuckerberg sah sich während eines Podiumsgesprächs in New York hartnäckigen Fragen nach dem Datenschutz ausgesetzt. (anw)

    Quelle: Heise.de

  10. #10
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    Facebook: Like-Button spioniert angeblich Nutzer aus

    Der "Like"-Button, der bei Facebook die Fansites ablöst, führt offenbar ein Doppelleben. Nach einem Bericht aus den USA ermöglicht er das Ausspionieren von Web-Nutzern. Dabei müssen sie den Knopf weder anklicken noch Facebook-Nutzer sein.

    Die Funktion des Widgets ist es, in Form von iframe oder Javascript in den HTML-Code von Websites implementiert zu sein und als Zusatz mehr Traffic anzulocken. Facebook könne aber nunmehr sämtliche Nutzer einer Site identifizieren und verfolgen. Das heißt, beim Besuch einer solchen Site wandern Daten wie die IP-Adresse zusammen mit der URL der besuchten Site an Facebook. Landet der Nutzer auf einer weiteren Site mit Like-Button, so wird er "wieder erkannt" und das Tracking geht weiter, so die Juristin Nicole Ozer von der Bürgerrechtsorganisation ACLU Northern California.

    Facebook soll diesen Umstand inzwischen zugegeben haben. Da es derzeit wegen Datenschutzbedenken viele Vorwürfe gegen die junge Social-Media-Firma hagelt, beeilte man sich mit einer Erklärung: Die Daten würden zwar gesammelt, doch nach drei Monaten "anonymisiert" und außerdem keinesfalls an Dritte weiter gereicht, hieß es in diesem Zusammenhang von Facebook.

    Was Facebook in drei Monaten mit den Daten anstellen könnte, illustriert vielleicht folgende Zahl: Mehr als 50.000 Betreiber sollen die Funktion bereits innerhalb der ersten Woche nach der Veröffentlichung eingebaut haben, viele sollen durch Tutorials aktiv zur Verbreitung beitragen. Die Daten, die Facebook dadurch erhält, sind immens, so die Bedenken der Bürgerrechtler.


    Vorgeworfen wird Facebook auch, die Datenerfassung nicht klar genug auszuweisen. Die Erklärung von Facebook-Sprecher Barry Schnitt gegenüber dem Magazin lautete indes, Facebook erhebe die Daten im wesentlichen zur Qualitätskontrolle. Werbepartner würden nicht damit versorgt.

    Sollten die Vorwürfe zutreffen, so helfen auch die speziellen Facebook-Sicherheitsratschläge der Experten von Symantec nichts. Sie raten aktuell nur zu altbekannten Dingen: gutem Passwortschutz; Mitdenken beim Posting von privaten Daten; Ignorieren von unbekannten Absendern und ihren teuflischen Links; Austausch nur mit Leuten, die man kennt. Die Schäden, die trotz dieser Vorsichtsmaßnahmen entstehen können, sind schon groß genug. Auch ohne Datensammlung. (kas)

    Quelle: Chip.de

  11. #11
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    Facebook: Neue Privacy-Lücke im Social Network

    Das soziale Netzwerk Facebook hatte erneut mit einer Datenlücke zu kämpfen. Trotz korrekter Privacy-Einstellungen waren durch einen Fehler der reale Name und das Profilbild der Nutzer einsehbar. Facebook hat die Lücke inzwischen geschlossen.

    Die Schwachstelle lag im Login-System des Social Networks, bedingt durch die Eingabe der Kombination von E-Mail-Adresse und Passwort. Wird beim Einloggen in Facebook ein falsches Passwort eingegeben, generiert das System einen Hinweis, der auf den fehlgeschlagenen Login verweist.

    Wurde nun eine Mail-Adresse eines realen Facebook-Nutzers und ein beliebiges Passwort eingegeben, enthielt dieser Hinweis den realen Namen und das Profilbild des betreffenden Nutzers. Dies galt auch für Personen, die in ihren Privatsphäre-Einstellungen ihre Auffindbarkeit im Netzwerk eingeschränkt hatten und gewissen Profil-Informationen nur mit Bekannten teilen wollten.

    Der Bug konnte von jedermann genutzt werden, eine Mitgliedschaft bei Facebook war nicht nötig. Kriminelle hatten so die Möglichkeit an die E-Mail-Adresse und den dazugehörigen Klarnamen zu kommen. Allerdings reagierte Facebook schnell: 10 Stunden nach Bekanntwerden des Problems wurde die Lücke geschlossen. (mgb)

    Quelle: Chip.de

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