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Kuhscheiße in Datenströme verwandeln
Nicht ganz neu, aber besonders: Forscher von HP haben auf der Konferenz ASME 2010 für Nachhaltige Energie ein Paper präsentiert, das beschreibt, wie ein großer Bauernhof mit 10.000 Milchkühen 1 Megawatt an Energie erzeugen kann. Das reiche für ein modernes Rechenzentrum aus.
Biogas befeuert Rechenzentrum.
Bild: HP
Nach dem HP-Konzept wird zunächst aus Kuhmist Biogas (Methan) gewonnen, welches wiederum in Generatoren zu elektrischer Energie umgesetzt wird. Die Abwärme des Rechenzentrums soll unter anderem genutzt werden, um den Umwandlungsprozess der Gülle zu beschleunigen. Laut HP spart das Konzept nicht nur Energie, sondern schützt das Klima auch durch die Vermeidung von Methanemissionen.
Selbstverständlich könnte man auch andere Energieverbraucher mit Biogas-Energie betreiben, aber abgelegene Rechenzentren bieten als Verbraucher durchaus Vorteile: Die Datenströme, quasi die Endprodukte, lassen sich mit viel weniger Aufwand weiterleiten als etwa Biogas selbst oder elektrische Energie, für die teure Stromtrassen nötig würden. Nach demselben Prinzip soll ein Wellenkraftwerk an der Nordküste Schottlands ein nahe gelegenes Rechenzentrum betreiben, oder man könnte Solarenergie in abgelegenen Regionen nutzen. (ciw)
Quelle: Heise.de