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Thema: BKA: Phishing-Fälle haben weiter zugenommen

  1. #1
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    BKA: Phishing-Fälle haben weiter zugenommen

    Die im Jahre 2009 gemeldeten Phishing-Fälle im Online-Banking sind im Jahr 2009 um 64 Prozent auf 2.923 gestiegen. Das gab das Bundeskriminalamt (BKA) auf der zusammen mit dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) heute veranstalteten Konferenz "Cybercrime – eine globale Gefahr?" bekannt. Die durchschnittliche Schadenssumme betrug 2009 dabei aber etwa nur noch 4.000 Euro pro Fall. Anfang 2009 nannte BKA-Präsident Jörg Ziercke noch Summen von 10.000 Euro pro Fall.

    Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 6.800 Fälle von Identitätsdiebstahls festgestellt. Dazu zählen neben der Übernahmen von Konten in sozialen Netzwerk auch das Ausspähen von E-Mail-Kontodaten und Kreditkartendaten. Interessanterweise zählten zu den 6.800 Fällen auch 3.207 Fälle, bei denen Betrüger Zugangsdaten zu Telekommunikationsdiensten ausspähten und anschließend missbräuchlich benutzen.

    Zu gestohlenen oder missbrauchten Kreditkarten hat das BKA keine konkreten Zahlen veröffentlicht, allerdings nennt es explizit Daten für sogenanntes "Carding". Dabei habe man 53 Fälle registriert, in denen der Besitzer gestohlender Kreditkartendaten im Auftrag anderer Betrüger Waren im Internet einkaufte und an diese zum Weiterverkauf verschickte. Von dem Verlaufserlös erhielt der "Carder" dann einen Anteil. Das BKA geht aber in allen Bereich von sehr hohen Dunkelziffern aus. Diese seien darauf zurückzuführen, dass etwa das Ausspähen der Daten auf dem PC vom Geschädigten gar nicht erkannt werde und dass oftmals Unternehmen eine Straftat nicht anzeigen, weil man eine Rufschädigung befürchte.

    Insgesamt sei das Gefährdungs- und Schadenspotenzial der IuK-Kriminalität unverändert hoch; die Fälle der IuK-Kriminalität im engeren Sinne seien um rund 33 Prozent auf 50.254 Fälle angestiegen. Dabei sind die Fälle des Computerbetruges mit einem Anteil von 46 Prozent (22.963 Fälle) wie in den Jahren zuvor die mit Abstand größte Straftatengruppe. Hinter den Angriffen stehen laut BKA häufig kriminelle Netzwerke und Organisationen. Diese arbeiten mit Hackern und Virenautoren über Staatengrenzen hinweg zusammen. Die IuK-Kriminalität sei durch eine besondere Dynamik gekennzeichnet, da sich die Täter veränderten technischen Gegebenheiten sehr schnell anpassen würden und enorme Innovationsfähigkeiten zeigten.

    Quelle: Heise.de

  2. #2
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    BSI: Phisher immer professioneller

    Die E-Mails, mit denen Cyber-Kriminelle ahnungslose Benutzer auf gefälschte Webseiten locken wollen, lassen sich immer schwerer von echten Nachrichten unterscheiden. Auch die Phishing-Seiten selbst, auf denen der Nutzer zur Eingabe seiner Login-Daten verleitet werden soll, wirken professioneller als in der Vergangenheit und ähneln den Originalseiten immer stärker. Zu dieser Einschätzung kommt das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) in seinem aktuellen Quartalslagebericht (PDF) und nennt als Beispiel einen Angriff, der sich Anfang des Jahres gegen Benutzer von DHL-Packstationen richtete.

    Auch im Bereich "Bedrohungen & Gefahren" sieht das BSI ein "erhöhtes Risiko": Zu einem besonders gefährlichen Einfallstor für Schadsoftware entwickeln sich demnach USB-Sticks, die von Computer zu Computer weitergegeben werden. So verbreite sich der seit einem Jahr aktive Conficker-Wurm vorzugsweise über USB-Sticks – über sieben Millionen PCs seien weltweit bereits mit diesem Schädling infiziert. Das BSI rät, die Autorun-Funktionen von Windows für USB-Sticks zu deaktivieren und die Speicherstäbchen stets mit einem Antivirenprogramm zu prüfen, bevor man Dateien von dort öffnet oder auf den PC kopiert.

    Ein düsteres Bild zeichnet das BSI auch in der Kategorie "Trends und Statistik". Der Quartalsbericht zitiert eine Untersuchung des amerikanischen Sicherheitsdienstleisters M86 Security, dem zufolge im vergangenen Jahr die die Verbreitung von Spam mit Schadsoftware im Anhang von 600 Millionen auf drei Milliarden E-Mails pro Tag stark gestiegen sei. Auch bei den Angriffen über soziale Netzwerke wie Twitter sei eine starke Zunahme von Angriffen zu verzeichnen, die sich besonders häufig hinter Kurz-URLs verstecken. Eine große Gefahr gehe nach wie vor von so genannter Fake-AV-Software aus: vermeintliche Antivirenprogramme, die den Benutzer mit hartnäckigen Warnungen über angebliche Infektionen nerven, aber den Zugang zu echten AV-Seiten sperren. (hos)

    Quelle: Heise.de

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