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Thema: Internet-Ausfall: DENIC mit DNS-Problemen

  1. #1
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    Internet-Ausfall: DENIC mit DNS-Problemen

    Probleme mit .de-Domains: Derzeit häufen sich Meldungen, dass viele deutsche Web-Seiten nicht erreichbar sind. Die Ursache ist offenbar ein Fehler bei der DENIC, welche die DNS-Server für die Top-Level-Domain .de betreibt.

    Offenbar regieren derzeit maximal vier von sechs DENIC-Nameservern, eventuell sind sogar alle sechs ausgefallen. Damit können momentan Hostnamen nicht nach IP-Adressen gewandelt werden. Offizielle wurde dies aber noch nicht bestätigt. Bislang (14:30 Uhr) war die Denic für eine Stellungnahme nicht erreichbar.

    [UPDATE 12.02.2010, 15:30 Uhr] Inzwischen hat die DENIC den Fehler offenbar gefunden und behoben. Die Server sollen nun wieder die Arbeit aufnehmen, was bedeuten würde, dass bereits in wenigen Minuten die meisten .de-Domains wieder erreichbar wären. Eine offizielle Erklärung des Problems soll folgen. (mgb)

    Quelle: Chip.de

  2. #2
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    Rätselraten um den Ausfall der ".de"-Domain

    Nachdem der Normalzustand wieder weitgehend hergestellt war, hat die DENIC eG in einer knappen Presseerklärung ihr Bedauern über die gestrige DNS-Panne zum Ausdruck gebracht. Der Fehler sei behoben und werde eingehend analysiert. Die genaue Ursache des Fehlers mochte DENIC jedoch noch nicht preisgeben.

    Während DENIC lediglich von einer "partiellen Nicht-Erreichbarkeit von .de-Domains" spricht, dürfte das wahre Ausmaß der Komplikationen spürbar größer gewesen sein. Von einem funktionierenden DNS hängen zahllose Internet-Dienste ab, auch über Top-Level-Domains hinweg.

    So können Mailserver aus dem .de-Namensraum für ganz andere Domains zuständig sein. Wenn der MX-Eintrag einer .com-Domain vorsieht, dass ein Server mit der Endung ".de" zuständig ist, waren Mails an diese .com-Domain gestern vorübergehend unzustellbar. Zudem können DNS-Server, deren Name mit ".de" endet, für Domainnamen aus anderen TLDs zuständig sein. Die zugehörigen IP-Adressen sind nicht per DNS auffindbar, wenn der für sie maßgebliche DNS-Server einen .de-Domainnamen hat, der angeblich nicht existiert.

    Einen Anhaltspunkt, wie stark sich der gestrige Fehler allgemein ausgewirkt hat, gibt der Blick auf die Abfrage-Statistik der Anti-Spam-Blacklist, die die iX-Redaktion anbietet und die von etlichen Tausend Mailservern weltweit abgefragt wird (siehe Bild). Etwa ab 13:20 Uhr sank das Abfrage-Aufkommen sehr schnell fast um die Hälfte. Gegen 15:00 Uhr stellte sich wieder der Normalzustand ein. Die Delle in der Abfragestatistik zeigt, wie viele E-Mails ihre vorgesehenen Empfänger endgültig nicht erreicht haben. Denn wenn nicht einmal die Empfänger-Domain zu existieren scheint, können auch die sonst greifenden Fehlertoleranz-Mechanismen im Mail-Protokoll SMTP nicht mehr weiterhelfen.

    Quelle: Heise.de

  3. #3
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    Fehlerhafte Nameserverdaten-Aktualisierung legte Domain .de lahm

    Am 12. Mai kam es vorübergehend zu massiven DNS-Fehlern bei Anfragen auf die Top-Level-Domain .de. Zahlreiche de-Server waren nicht mehr über die DNS-Namen erreichbar und auch E-Mails von den betroffenen Adressen, respektive an diese gerichtete, wurden entweder abgewiesen oder gar nicht gesendet, wie die .de-Registry DeNIC inzwischen einräumen musste. Eine detaillierte Analyse der Probleme habe gezeigt, dass eine fehlerhafte Aktualisierung der Nameserverdaten an 12 von 16 Servicestandorten Ursache für die Ausfälle war. Nach Auskunft von DeNIC war dieser regelmäßige 2-stündige Kopiervorgang, bei dem die aus der Registrierungsdatenbank erzeugte Zonendatei übertragen wird, nach etwa einem Drittel der Datensätze abgebrochen worden.

    Da vier der 16 Standorte korrekt arbeiteten, könne ein Fehler in der Zonendatei ausgeschlossen werden, erklärte DeNIC. Aber der Sicherungsmechanismus, der eine vollständige Übertragung an alle Servicestandorte gewährleisten soll, hatte den aufgetretenen Übertragungsfehler offensichtlich nicht korrekt ausgewertet und den weiteren Prozess gestoppt, wie die Analyse der Verantwortlichen ergeben habe. Die Probleme stehen demnach in unmittelbarem Zusammenhang mit dem Projekt zur Erneuerung der Nameserverinfrastruktur, das auch ein neues Konzept für die Zonenverteilung vorsieht. Der am Vortag abgewickelte Umzug des Rechenzentrums für Registrierungsdienste von Amsterdam nach Frankfurt könne als Ursache hingegen ausgeschlossen werden, teilte DeNIC mit. Ebenso seien auch ein Zusammenhang mit Diensten wie Secondaries für andere TLDs, dem Anycast-Service oder DNSSEC Testbed auszuschließen.

    [Update] Das auf der DeNIC-Website verlinkte PDF-Dokument FAQ_Nicht-Erreichbarkeit_P führt allerdings ins Leere, die FAQ dazu findet man aber online hier.

    (map)

    Quelle: Heise.de

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