Amerikanische Soldaten kämpfen nicht nur in zahlreichen Ländern der Erde, sondern auch mit den Tücken von Microsoft PowerPoint. "PowerPoint macht uns dumm", sagt etwa der hochdekorierte General James N. Mattis. Noch einen Schritt weiter geht Kamerad H. R. McMaster, ebenfalls General. Er bezeichnet Powerpoint als "interne Bedrohung" für das Militär.

Hinter dieser Polemik stecken ernsthafte Probleme. So ersticke PowerPoint nach Ansicht der Militärs Diskussionen und kritisches Hinterfragen, da alle Sachverhalte in eine Liste von Stichpunkten gepresst werden. Außerdem sei ein Problem, dass vor allem jüngere Offiziere zu viel Zeit mit Folienbasteln verbringen. Andererseits gelinge es mit PowerPoint aber auch nicht, komplexe Sachverhalte wie die eigene Militärstrategie so abzubilden, dass man sie verstehen kann.

Doch ganz nutzlos scheint PowerPoint auch für die knarzigen Militärs nicht zu sein. Nach 25 Minuten PowerPoint seien zumindest die meisten Journalisten so müde, dass sie keine kritischen Fragen mehr stellen können, zitiert die New York Times Militräexperten. (jg)

Quelle: Chip.de