Der Mobilfunknetzbetreiber E-Plus ist nach eigenen Angaben "relativ gut ins Jahr 2010 gestartet", doch belasten Marketingkosten und Investitionen das Ergebnis. Der Gesamtumsatz ging im Vergleich zum Vorjahresabschnitt leicht von 774 auf 768 Millionen Euro zurück; der Serviceumsatz mit Mobilfunkdiensten schrumpfte von 734 auf 729 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) blieb nach 322 Millionen Euro im Vorjahr mit 321 Millionen Euro stabil. Das teilte das Unternehmen am Dienstag in Düsseldorf mit.
E-Plus will weiter Geld in die Hand nehmen. Im laufenden Jahr will das Unternehmen Mittel in die Vermarktung des erst kürzlich komplett auf die Marke "Base" zugeschnittenen Tarifangebots stecken und sein Netz insbesondere für Datendienste aufrüsten. "Die Datennutzung wird ein Massenmarktphänomen", sagte E-Plus-Chef Thorsten Dirks bei einer Telefonkonferenz. Die starke Nachfrage nach Datendiensten erfordert einen Ausbau der Netzkapazitäten. E-Plus nimmt derzeit an der Versteigerung von Mobilfunkfrequenzen teil, die für Datendienste genutzt werden können.
Zum 31. März 2010 zählte das Unternehmen 19,3 Millionen Kunden, davon 6,8 Millionen Vertrags- und 12,5 Prepaid-Kunden. In den vergangenen zwölf Monaten hat E-Plus mit Eigenmarken und Kooperationspartnern insgesamt 1,3 Millionen Nutzer hinzugewinnen können, gut 300.000 davon im abgelaufenen ersten Quartal. Der durchschnittliche Umsatz pro Kunde (ARPU) sinkt dabei weiter – von 27 Euro im ersten Quartal 2009 über 26 Euro im Schlussquartal auf nunmehr 25 Euro im ersten Abschnitt 2010. (vbr)
Quelle: Heise.de