Firefox macht Googles Sammelwut einen Strich durch die Rechnung: Ein neues Plug-in soll verhindern, dass die Nutzer alle Daten preisgeben müssen.
Sicherheitsberater Moxie Marlinspike vom Institute of Disruptive Studies hat laut US-Medien das Projekt GoogleSharing ins Leben gerufen. Das bereits als Download verfügbare Add-in-Programm nutzt ein Proxy, das Google falsche Tatsachen vortäuscht: Es gibt keine Informationen an Google weiter, sobald ein Nutzer anmeldungsfreie Inhalte ansurft, also Nachrichten, die Suchfunktion oder Googles Bilderdienst.
Normalerweise greift Google hierbei Daten über das Surfverhalten, über zuvor und danach besuchte Sites und Ähnliches ab. IP-Adresse, Suchbegriffe, Browserwahl und mehr landeten auch in der Datenbank von Google und denen anderer Suchmaschinen, sagte Marlinspike auf der Security-Veranstaltung Black Hat Conference.
Selbst auferlegte "Anonymisierungs-Verpflichtungen" der Daten bezeichnete der Sicherheits-Experte als Humbug. Immerhin bestimme Google selbst, wann und welche Teile der Daten anonymisiert würden. Zudem liege die Kontrolle über die Einhaltung der eigenen Richtlinien ebenfalls nur bei Google.
Dagegen soll das Plug-in echten Schutz bringen. Es entferne einen Sucheintrag schlichtweg aus dem Cookie und liefere "so etwas wie SSL-Schutz ohne https". (kas)
Quelle: Chip.de