Von Autoren und Verlagen wird das Buchprojekt von Google bereits kritisiert – jetzt haben sich auch Fotografen den Protesten gegen das Scannen von Büchern angeschlossen.
Verschiedene Vereinigungen von professionellen US-Fotografen klagen gegen Google. Die American Society of Media Photographers sagte dazu, die Klage richte sich gegen das illegale Scannen von Millionen von Büchern und anderen Publikationen. Diese enthielten urheberrechtlich geschützte Bilder, die von Google der Öffentlichkeit gezeigt würden, ohne dass diese Rechte gewahrt blieben.
Google Books verfolgt seit 2002 das Ziel, alle weltweit verfügbaren Bücher digital zu erfassen und zu veröffentlichen. In den USA war Google bereits 2005 von Autoren und Verlagen verklagt worden. Ergebnis der anschließenden Verhandlungen war ein Vergleichsvorschlag: Google soll einmalig 125 Millionen Dollar bezahlen und darf dafür Bücher digitalisieren und online verfügbar machen. Diese Einigung ist noch nicht von einem US-Gericht genehmigt worden und daher noch nicht rechtskräftig.
Fotografen und bildende Künstler waren 2005 nicht Teil des Rechtsstreits. Ihre Klage richtet sich nicht nur gegen Google Books, hieß es, sie beinhalte auch andere systematische Verstöße gegen ihre Rechte. Das könnte ein Hinweis darauf sein, dass auch die Google-Bildersuche Teil der Verhandlungen sein wird. (uba)
Quelle: Chip.de