Der in China massenhaft aufgetauchte Virus ist als Anwendung getarnt und verschickt per Multimedia-Nachricht eine URL mit schädlichem Code.
Nach Angaben von Nachrichtenagenturen, die sich auf die Zeitung Beijing Business News berufen, entstehen den unwissenden Nutzern Kosten durch den MMS-Versand. Der als „MMS Bomber“ bezeichnete Virus soll nach Angaben von chinesischen Experten für mobile Sicherheit nur Handys mit dem Betriebssystem Series 60 3rd Edition attackieren – das sind überwiegend Modelle von Nokia und Samsung.
Ob auch Geräte außerhalb Chinas betroffen sind, ist nicht bekannt. Wie die Agenturen weiter berichten, wurde das Handy-Virus zunächst von dem chinesischen Anbieter für Antiviren-Software NetQin Mobile entdeckt. Das Unternehmen soll angegeben haben, es seien etwa 100.000 Handys direkt betroffen, auf Millionen schlummere das Virus noch. Ebenfalls beunruhigend: Das Virus soll über Abwehrmöglichkeiten verfügen, es setzt angeblich die Systemverwaltung auf dem Handy außer Kraft. Die Nutzer sollen nicht in der Lage sein, das Virus selbst vom Handy zu entfernen.
NetQin bietet allerdings unter netqin.com die Software Mobile Antivirus 3.2 an, mit der das Virus nach Auskunft des Unternehmens deinstalliert werden kann. (uba/ots)
Quelle: Chip.de