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Thema: Google erwartet baldiges Ergebnis der Verhandlungen mit China

  1. #1
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    Google erwartet baldiges Ergebnis der Verhandlungen mit China

    Google will rasch Klarheit für sein China-Geschäft. "Wir stehen in aktiven Verhandlungen mit der chinesischen Regierung", sagte Google-Chef Eric Schmidt nach Angaben des Wall Street Journal. Zum Stand der Gespräche wollte er keine weitere Informationen nennen, meinte aber, dass bald etwas passieren werde.

    Anfang Januar hatte Google bekanntgegeben, sich nicht länger der chinesischen Zensur zu beugen und dafür sogar einen Abzug aus dem größten und am schnellsten wachsenden Internetmarkt der Welt in Kauf zu nehmen. Ziel eines massiven Angriffs aus China geworden. Auslöser der Ankündigung waren Cyber-Angriffe aus China und der Diebstahl von Programminformationen. Außerdem kritisierte Google, dass nicht etwa die Internet-Zensur in China abgebaut werde, sondern die Meinungsfreiheit immer stärker eingeschränkt würde. Neben Google sollen mehrere Dutzend weitere Konzerne attackiert worden sein. US-Ermittler vermuten hinter den Angriffen staatliche Stellen in China. Die chinesische Regierung bestreitet dies.

    In den vergangen Jahren seien von insgesamt 25 Staaten die Dienste von Google zeitweise oder dauerhaft blockiert worden, erklärte Googles Justiziarin Nicole Wong bei einer Anhörung im US-Repräsentantenhaus. Die USA sollten weiter Druck auf andere Staaten ausüben, die Internet-Zensur einzustellen. Die Internet-Zensur sei ein wachsendes globales Problem, dass nicht nur wegen der Menschenrechte bedenklich sei, sondern auch hohe Hürden für die Geschäfte von US-Firmen im Ausland errichte, erklärte Wong. (jk)

    Quelle: Heise.de

  2. #2
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    Google-Rückzug aus China schon fast beschlossen

    Der Abzug von Google aus China sei zu "99,9 Prozent" sicher, berichtet die Finacial Times und beruft sich dabei auf Insider-Informationen. Gestern hatte die Regierung in Peking Google vor Konsequenzen gewarnt und betont, dass sie für Google keine Ausnahme von der Vorschrift machen werde, die Suchergebnisse politisch zu zensieren. Dagegen hatte sich Google Anfang Januar gewehrt, nachdem das Unternehmen – laut eigenen Angaben – Opfer von Hackerangriffen aus dem Reich der Mitte wurde.

    In der letzten Woche hatte Goolge-Chef Eric Schmidt verlauten lassen, dass sich im Gespräch zwischen dem Internet-Konzern und der chinesischen Regierung bald etwas tun werde. Laut Financial Times stecken die Gespräche in einer Sackgasse und das oberste Google-Management sei fest entschlossen, die bisherige Zensur aufzugeben.

    Auch bei einer Rückzugsentscheidung werde Google sich allerdings Zeit nehmen, sie umzusetzen, schränkte die Zeitung ein. Der US-Konzern wolle zudem andere Geschäftsbereiche wie ein Forschungszentrum in Peking erhalten – befürchte aber, dass eine harte Haltung der chinesischen Behörden dies unmöglich machen könnte. (bbe)

    Quelle: Heise.de

  3. #3
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    China droht Google wegen anstehender Schließung

    China hat Google mit ernsten Konsequenzen für seine Geschäftsinteressen gedroht, sollte der Internetgigant tatsächlich seine chinesische Suchmaschine abstellen. Die Tageszeitung China Daily warf Google am Montag vor, seinen Streit mit der chinesischen Regierung über Einschränkungen bei der Berichterstattung über Menschenrechte zu "politisieren". Eine Entscheidung des Unternehmens, die unter anderem mit Hackerangriffen auf Google aus China zusammenhängt, wird möglicherweise noch in dieser Woche erwartet. Nach Medienberichten soll der Internetriese einen Rückzug aus dem chinesischen Markt für Mitte April planen.

    Google habe vier Jahre lang die Regeln eingehalten, schrieb China Daily. Jetzt glaube das Unternehmen, "mit den Vereinigten Staaten im Rücken und unter dem Vorwand der Internetfreiheit" die chinesische Regierung dazu zwingen zu können, alle geltenden Beschränkungen für seine Suchmaschine aufzuheben. "Geschäft ist Geschäft. Aber wenn dabei politische Tricks angewandt werden, ist das Geschäft schnell zu Ende".

    "Je mehr Google die Angelegenheit politisiert, desto weniger Spielraum gibt es für Verhandlungen", hieß es. Unklar ist, ob Google derzeit Gespräche mit der Regierung in Peking führt, wie vom Internetdienst der Zeitung Wall Street Journal berichtet wurde. Die chinesische Seite hat das bisher bestritten. Bereits Anfang des Monats hatte die Regierung in Peking Google davor gewarnt, die Zensur von Suchergebnissen zu stoppen. Der US- Konzern verstoße gegen chinesische Gesetze, falls er die Ergebnisse seiner chinesischen Suchmaschine nicht mehr selbst zensiere, hieß es.

    Die chinesischen Behörden verlangen, dass aus ihrer Sicht politisch heikle Suchergebnisse – zum Beispiel zu Tibet oder zur blutigen Niederschlagung der Studentenproteste am Platz des Himmlischen Friedens – herausgefiltert werden. Google hatte seine Haltung zu der von Peking verordneten Zensur nach dem massiven Hackerangriff auf sein E-Mail-System Gmail Ende vergangenen Jahres überdacht. Das Unternehmen beharrt nun auf seinem neuen Kurs, weltweit entschiedener gegen Zensur vorgehen zu wollen.

    Aber auch wenn die chinesische Suchmaschine google.cn geschlossen werden sollte, will der Internetriese offenbar seine anderen Geschäfte in China weiterverfolgen. Ein kompletter Rückzug aus China sei nicht geplant, berichtete das Wall Street Journal kürzlich. Vor wenigen Tagen erst hatten sich auch Googles chinesische Geschäftspartner beschwert, dass der Konzern sie über sein Vorgehen in China in keiner Weise informiert habe. Schließe Google seine chinesische Site, sei das für Googles Partner geschäftsschädigend; man würde nun doch gerne wissen, wie man dafür entschädigt würde. (dpa) / (jk)

    Quelle: Heise.de

  4. #4
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    Google eskaliert Zensur-Streit mit Peking

    Der US-Internetkonzern Google hat im Streit mit der Regierung in Peking seine Drohung wahrgemacht und bietet für China eine Suchmaschine ohne Zensur an. Wer die Dienste Google Search, News und Images auf google.cn besucht, wird seit Montag auf die Version für Hongkong umgeleitet, in deren in chinesisch gehaltenen Ergebnissen politisch heikle Treffer nicht herausgefiltert werden. Google eskaliert damit den Zensur-Streit mit Peking und muss damit rechnen, den Zugang zum lukrativen chinesischen Markt zu verlieren. Die chinesische Regierung reagierte empört auf die Entscheidung.

    Google habe "seine schriftlich gegebenen Zusagen" nicht eingehalten, die es bei seinem Eintritt in den chinesischen Markt abgegeben habe, zitierte die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua am Dienstagmorgen (Ortszeit) einen für das Internet zuständigen Behördenvertreter. "Das ist vollkommen falsch", fügte der namentlich nicht genannte Sprecher hinzu. Die chinesische Regierung stelle sich der Politisierung wirtschaftlicher Angelegenheiten durch Google und falschen Anschuldigungen entgegen.

    Der US-Konzern hatte im Januar nach einem breit angelegten Hacker-Angriff angekündigt, Pekings Zensur-Anforderungen nicht mehr befolgen zu wollen und notfalls auch einen Rückzug aus China in Kauf zu nehmen. Die kommunistische Regierung verlangt von westlichen Internet-Unternehmen, dass sie zum Beispiel Informationen über Tibet oder die blutige Niederschlagung der Proteste auf dem Platz des Himmlischen Friedens 1989 herausfiltern. Die chinesische Regierung hatte unmissverständlich gewarnt, dass Google mit Konsequenzen rechnen müsse, falls der Konzern auf die vorgeschriebene Zensur verzichtet.

    Vertreter der chinesischen Regierung hatten laut Xinhua am 29. Januar und am 25. Februar mit Google verhandelt. Sie hätten dabei ausgedrückt, dass China Google willkommen heiße, wenn sich das Unternehmen an die Gesetze halte. Das Reich der Mitte strebe ein offenes Internet an und lade zu dieser Entwicklung ausländische Unternehmen ein.

    In der Volksrepublik China gibt es bis auf die Sonderverwaltungszonen Hongkong und Macao keinen freien Zugang zum Internet. Google betrachte die Umleitung in die ehemalige britische Kolonie als völlig legale Lösung, betonte Chefjustiziar David Drummond in einem Blog-Eintrag am Montag. Google hoffe, dass Chinas Regierung den Schritt respektieren werde. "Obwohl wir uns bewusst sind, dass sie den Zugang zu unseren Diensten jederzeit blockieren kann", schrieb Drummond. In den Gespräche habe die chinesische Regierung deutlich gemacht, dass die Selbstzensur nicht verhandelbar sei.

    Google hatte seine Haltung zu der von Peking verordneten Zensur nach dem Hackerangriff auf seinen Email-Dienst GMail Ende vergangenen Jahres überdacht. Die Attacke sei nach China zurückverfolgt worden, hatte es geheißen. Das Unternehmen beharrt nun auf seinem neuen Kurs, weltweit entschiedener gegen Zensur vorgehen zu wollen.

    Google wolle andere Aktivitäten in China wie sein Forschungszentrum weiterbetreiben, schrieb Drummond. Schon in den vergangenen Wochen waren aus dem Unternehmen jedoch Zweifel laut geworden, ob die chinesischen Behörden das zulassen werden. Drummond machte in seinem Weblog-Eintrag deutlich, dass die Entscheidungen über das Engagement seines Unternehmens im Reich der Mitte in den USA gefällt wurde und dass kein chinesischer Mitarbeiter dafür verantwortlich gemacht werden könne.

    Die Google-Aktie wechselte mit der Ankündigung von Gewinnen in die Verlustzone und verlor zum Handelsschluss in New York 0,45 Prozent auf 557,50 Dollar. Das Papier des Konkurrenten Microsoft ging hingegen zeitgleich auf Erholungskurs. Der Redmonder Konzern könnte mit seiner Suchmaschine Bing von der Entwicklung profitieren. Allerdings hat Bing heute erst weniger als ein Prozent Anteil am chinesischen Markt. Der Name ist auch unglücklich gewählt, da das Wort "Bing" im Chinesischen mit Krankheit übersetzt wird. So wechselte Microsoft in China zu "Bi Ying", was "antworten müssen" bedeutet.

    Google hat der Zensur auch grundsätzlich den Kampf angesagt, weil es eine wachsende Gefahr sei. In nur acht Jahren ist die Zahl der Regierungen, die routinemäßig das Internet zensieren, von einer Handvoll auf mehr als 40 angestiegen. Mehr als 25 Länder haben auch Google-Dienste geblockt. Das Google-Videoportal YouTube, Online-Netzwerke wie Facebook und Twitter, Dienste wie Blogger und Wikipedia sind in China ständig gesperrt. Auch Länder wie Iran, Pakistan, Saudi-Arabien, Pakistan, Thailand, Türkei, Indonesien oder Syrien sperren solche Dienste. Trotzdem zählten bei den Protesten im Juni im Iran YouTube und Twitter zu den besten Quellen für Berichte aus erster Hand.

    Nachdem Google seine Suchergebnisse in China nicht mehr filtert, ist damit zu rechnen, dass die Angebote des US-Unternehmen dort blockiert werden. Welche seiner Dienste von der Volksrepublik aus erreichbar sind, dokumentiert Google auf einer eigenen Website. Demnach waren zuletzt die Angebote YouTube, Sites und Blogger komplett gesperrt. (anw)

    Quelle: Heise.de

  5. #5
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    Google-Chef: Auch persönliche Gründe für China-Ausstieg

    Hinter dem weitgehenden Rückzug des Suchmaschinen-Betreibers Google aus China stecken auch sehr persönliche Gründe. Firmenmitgründer Sergej Brin, der 1979 im Alter von sechs Jahren aus der Sowjetunion in die USA übersiedelte, sieht sich bei der Volksrepublik an das totalitäre Regime seiner alten Heimat erinnert. Zwar habe China große Fortschritte beispielsweise bei der Bekämpfung der Armut gemacht, räumte er gegenüber dem Wall Street Journal ein. "Aber nichtsdestotrotz sehe ich in einigen ihrer Verhaltensweisen die gleichen Merkmale des Totalitarismus, besonders in Sachen Zensur und bei der Überwachung von Andersdenkenden."

    Die Kompromisse, die Google in China habe eingehen müssen, seien letztlich zu groß gewesen, sagte Brin in dem am späten Mittwoch veröffentlichten Interview. Nach den Olympischen Spielen 2008 in Peking habe sich die Lage noch einmal verschlechtert. Das Fass zum Überlaufen gebracht habe schließlich der Hackerangriff, sagte Brin. Bei dieser Attacke im vergangenen Jahr waren nicht nur Firmengeheimnisse gestohlen worden. Die Angreifer hatten auch versucht, in die E-Mail-Konten von chinesischen Dissidenten einzudringen. US-Ermittler sehen Verbindungen zwischen den Hackern und der chinesischen Regierung.

    Google hatte Anfang des Jahres angekündigt, die staatlich verordnete Zensur seiner chinesischen Suchmaschine beenden zu wollen. Das kommt einem Rückzug aus dem Riesenland gleich. Denn die chinesische Regierung hatte in den vergangenen Wochen mehrfach klargemacht, dass sie Googles Vorgehen nicht dulden werde. Am Montag schließlich lenkte Google die chinesischen Anfragen auf seine nicht zensierte Website in Hongkong um. Nutzer berichteten aber bereits über Einschränkungen. So sind zwar Treffer zu kritischen Inhalten zu sehen, doch die Webseiten selbst sind gesperrt.

    Google-Mitgründer Brin sieht das Vorgehen seines Unternehmens dennoch als Erfolg an, weil es Signale an Staaten aussende, die den Zugang zum Internet beschränken wollten. Namentlich nannte Brin Australien. Dort sollen "anstößige" Inhalte mit der Begründung des Kinderschutzes herausgefiltert werden. Auch in Deutschland läuft seit Jahren eine Diskussion über die Sperrung bestimmter Seiten. (dpa) / (pmz)

    Quelle: Heise.de

  6. #6
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    China zensiert Google-Berichterstattung

    Im Streit mit dem Suchmaschinenbetreiber Google hat die chinesische Regierung Regeln für die Medien im Land erlassen, wie diese über den "hochbedeutenden Vorfall" zu berichten haben. Laut einer Übersetzung der China Digital Times wurden Verlage und Chefredakteure in der vergangenen Woche vom Ministerium für Öffentlichkeitsarbeit angewiesen, bei der Berichterstattung ausschließlich Material von Regierungs-Webseiten zu verwenden.

    Untersagt wurde jede Form von Diskussion über das Thema, die Veröffentlichung eigener Meinungen ist verboten. Zudem wurden die Betreiber von "Foren, Blogs und anderen interaktiven Medien-Webseiten" aufgefordert, alle Texte, Bilder, Tonbeiträge und Videos zu entfernen, "die Google unterstützen". Google hatte nach wochenlangem Streit um Zensurvorgaben der Regierung am vergangenen Montag damit begonnen, chinesische Suchanfragen auf Server in Hongkong umzuleiten. (pmz)

    Quelle: Heise.de

  7. #7
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    Verwirrung um Google-Sperre in China

    Der Nervenkrieg zwischen Google und der chinesischen Regierung geht weiter. Am Dienstag war die Suchmaschine in weiten Teilen Chinas nicht verfügbar. Wie es dazu kam, war unklar. Google selbst glaubte laut dpa zunächst, eine auf den ersten Blick kleine interne Änderung habe eine Blockade durch die chinesischen Behörden ausgelöst. Später stellte der Internet-Konzern jedoch fest, dass die Anpassung bereits eine Woche alt war, sich also etwas am Verhalten der chinesischen Überwachungstechnik geändert haben müsse. Am frühen Mittwochmorgen funktionierte die Google-Suche in China dann wieder normal – ohne dass der Konzern irgendetwas dafür getan habe.

    Nach ersten Vermutungen von Google war die Zeichenfolge “gs_rfa", die in Googles Such-URLs als Teil eines Parameters aufgenommen worden war, der Auslöser der Störung. Die Buchstaben-Kombination werde von der chinesischen Internetzensur – der sogenannten "Great Firewall" – offensichtlich als Abkürzung für Radio Free Asia interpretiert, was zu einer automatischen Blockade der Ergebnisseiten führe. Der von den USA finanzierte Radiosender, der Programme in ganz Zentral- und Südostasien ausstrahlt, wird von der Regierung in Peking nach Kräften blockiert. Allerdings teilte Google später mit, die Änderung sei bereits vor einer Woche vorgenommen worden; Änderungen von Seiten Googles habe es seitdem nicht gegeben, sodass weder die Blockade noch die anschließend wiederhergestellte Verfügbarkeit auf Aktionen Googles zurückgeführt werden könne.

    Google hatte vor gut einer Woche die von Peking vorgeschriebene Selbstzensur der Ergebnisse auf seiner chinesischen Suchmaschine beendet, indem die Anfragen auf die ungefilterte Version für Hongkong umgeleitet werden. Die Regierung hatte mehrfach klargemacht, dass sie Googles Vorgehen nicht dulden werde. Für die Chinesen ändert sich mit Googles Vorstoß allerdings kaum etwas: Die Zensur der Seite wird jetzt von der chinesischen Überwachungstechnik erledigt. Sie können über die Hongkonger Seite zwar Treffer zu aus Sicht von Peking politisch heiklen Inhalten sehen, doch auf die Seiten kommen sie nicht. Auch Googles Videoportal YouTube funktioniert in China nicht, genauso wie der Blogger-Dienst. Die mobilen Dienste sind teilweise blockiert.

    Quelle: Heise.de

  8. #8
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    Google: Kompromiss-Vorschlag im Streit mit China

    Der Streit zwischen Google und China geht in eine neue Runde. Seitdem Google sich weigert, die Ergebnisse chinesischer Suchanfragen zu zensieren und dafür ein rechtliches Schlupfloch nutzt, sind die Beziehungen zwischen der Volksrepublik angespannt. Nun nimmt der Konflikt eine interessante Wendung.

    Um in China eine kommerzielle Website zu betreiben, benötigt man eine staatliche "Intenet Content Provider Lizenz". Diese Lizenz wird nur über bestimmte Zeiträume vergeben und muss regelmäßig erneuert werden. Da die ICP-Lizenz von Google zum 30. Juni ausläuft, hat China nun eine sehr starke Verhandlungsposition.

    Google leitet seit März 2010 alle chinesischen Nutzer auf die Seite von Google Hong Kong um. In der chinesischen Freihandelszone gelten spezielle Bestimmungen, die es unter anderem erlauben, Suchergebnisse nicht zu zensieren. In einem Eintrag im offiziellen Google Blog schreibt Chef-Justiziar David Drummond, dass China im Rahmen der Lizenz-Verhandlungen unmissverständlich klar gemacht habe, dass man diese Praxis nicht weiter tolerieren werde.

    Um den Anforderungen der chinesischen Regierung und dem eigenen Anspruch auf unzensierte Suchergebnisse gerecht zu werden, will Google nun eine Art goldenen Mittelweg versuchen: Wer google.cn aufruft, soll künftig nicht mehr automatisch zu google.com.hk umgeleitet werden. Stattdessen landet man auf einer Seite, die die Nutzung der übrigen Google-Dienste auf chinesischen Servern ermöglicht und für Suchanfragen zu Google Hong Kong umleitet.

    Google will diesen Kompromiss-Vorschlag nun als Grundlage für eine Lizenz-Erneuerung bei den chinesischen Behörden einreichen. Ob das kommunistische Land den Vorschlag akzeptieren wird, ist allerdings noch nicht bekannt. (cel)

    Quelle: Chip.de

  9. #9
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    Google wartet auf China-Lizenz

    Der Internetkonzern Google muss weiter um die Lizenz für sein China-Geschäft bangen. Die Behörden prüfen noch den Antrag, mit dem Google seinen Status als Anbieter von Internetinhalten erneuern will. Das meldete am Donnerstag die staatliche chinesische Nachrichtenagentur Xinhua. Es sei aber mit einer raschen Entscheidung zu rechnen, zitierte Xinhua einen Beamten.

    Google liegt seit Monaten mit der chinesischen Regierung im Clinch. Der Internetkonzern will sich nicht länger den Zensurbestimmungen beugen und hatte deshalb die Suchanfragen an seine chinesische Website google.cn auf die unzensierte Hongkonger Adresse google.com.hk weiter geleitet. Dadurch setzte Google allerdings seine Betreiberlizenz aufs Spiel. Sie lief an diesem Mittwoch ab und muss turnusmäßig für ein Jahr verlängert werden.

    Der US-Konzern war der Regierung zu Wochenbeginn entgegengekommen und hatte angekündigt, die automatische Weiterleitung abzuschalten. Stattdessen bietet Google jetzt mit einem Link einen indirekten Weg auf die Server in Hongkong. Experten bezweifeln, dass dies Peking reicht. Abzuwarten bleibt, ob Google zu weiter gehenden Zugeständnissen bereit ist.

    Am Mittwoch war Googles Dienst in China zum Teil nur eingeschränkt erreichbar. Am Donnerstag liefen die Dienste laut der Google-Statusseite für China wieder normal. Der Streit war im März nach Hackerangriffen auf Google und andere US-Unternehmen eskaliert. In den USA wurde vermutet, dass die chinesische Regierung hinter den Attacken steckt. Unter anderem hatten die Hacker versucht, die E-Mail-Konten von Regimegegnern zu knacken. (dpa) / (vbr)

    Quelle: Heise.de

  10. #10
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    China verlängert Lizenz für Google

    Die chinesische Regierung hat dem US-Internetdienstleister Google erlaubt, weiterhin in der Volksrepublik tätig zu sein. Die dafür nötige Lizenz sei verlängert worden, geht aus einem aktuellen Update eines älteren Eintrags im offiziellen Weblog des Unternehmens hervor. Weitere Informationen dazu gibt Google nicht bekannt.

    Die Behörden hatten seit mehr als einer Woche den Antrag geprüft, mit dem Google seinen Status als Anbieter von Internetinhalten erneuern wollte. Die Lizenz läuft zwar im Prinzip bis zum Jahr 2012, muss aber jedes Jahr erneuert werden.

    Google liegt seit Monaten mit der chinesischen Regierung im Clinch. Der Internetkonzern beugt sich nach einer Hacker-Attacke nicht mehr den üblichen Zensurbestimmungen. Seit März wurden die Suchanfragen auf der chinesischen Website google.cn automatisch auf die unzensierte Hongkonger Adresse google.com.hk weitergeleitet. Dort sehen die chinesischen Nutzer immerhin die Überschriften aller Suchergebnisse, auch wenn die Behörden unliebsame Inhalte wie Informationen über Tibet oder das Blutvergießen auf dem Platz des Himmlischen Friedens blockieren.

    Vergangene Woche setzte Google diese automatische Weiterleitung aus. Die Chinesen müssen jetzt selbst auf den Link zur Hongkong-Website klicken. Die Änderung war offenbar ein Entgegenkommen an die chinesischen Behörden.

    Der Streit war im März nach Hackerangriffen auf Google und andere US-Unternehmen eskaliert. In den USA wurde vermutet, dass die chinesische Regierung hinter den Attacken steckt. Unter anderem hatten die Hacker versucht, die E-Mail-Konten von Regimegegnern zu knacken. (anw)

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  11. #11
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    Google verkleinert Angebot in China

    Der US-Internetdienstleister Google hat angekündigt, zwei Dienste seines Angebots in China einzustellen. Wegen zu geringer Nachfrage werde ein Dienst für Webseiten-Betreiber und eine Lifestyle-Site eingestellt. Außerdem werde Google künftig dem in China populären Online-Forum Tianya keinen Support mehr leisten, wie China Daily berichtete.

    Google verspricht in seiner Ankündigung, auch weiterhin chinesischen Nutzern Dienste bereitzustellen. Das Unternehmen entwickle ständig neue Angebote, von denen sich einige als erfolgreich erwiesen hätten, andere aber nicht. Dazu zählten die beiden, die nun eingestellt werden sollen.

    Der Internetdienstleister hatte im Januar angekündigt, sich nicht mehr den chinesischen Zensurbestimmungen zu beugen und erwog einen Rückzug aus der Volksrepublik. Im März begann er damit, Anfragen an google.cn an die Website in Hongkong automatisch weiterzuleiten. Chinesische Behörden hatten daraufhin angedeutet, dass mit dieser Konstruktion die für eine Geschäftstätigkeit in China nötige Lizenz wohl nicht verlängert werde. Google hob die automatische Weiterleitung auf, nun müssen Besucher von google.cn einmal klicken, um auf das Angebot in Hongkong zu kommen.

    Mit dieser Lösung haben sich die chinesischen Behörden offenbar zufrieden gezeigt und verlängerten die Lizenz. Zhang Feng vom chinesischen Informationsministerium sagte nun laut China Daily in einer Pressekonferenz, Google halte sich an die Gesetze und werde vermeiden, auf Inhalte zu verlinken, die die nationale Sicherheit oder den Zusammenhalt der Gesellschaft gefährdeten. Google hat nach jüngsten Zahlen auf dem chinesischen Online-Suchmarkt 27,3 Prozent Marktanteil gegenüber 32,8 Prozent Ende 2009. Der Anteil des größten Konkurrenten Baidu ist in der Zeit von 64 auf knapp 71 Prozent gestiegen. (anw)

    Quelle: Heise.de

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