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Thema: Bäume stürzten auf Autos und erschlugen Joggerin - "Xynthia" legt Verkehr lahm

  1. #1
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    Bäume stürzten auf Autos und erschlugen Joggerin - "Xynthia" legt Verkehr lahm

    Wegen des Orkantiefs "Xynthia" ist der Zugverkehr in NRW am frühen Sonntagabend (28.02.10) bis auf weiteres komplett eingestellt worden. Wegen der Orkanböen mussten auch zahlreiche Straßen gesperrt werden. Umstürzende Bäume kosteten zwei Frauen das Leben.

    Sturmböen bis 120 Stundenkilometer

    Orkantief "Xynthia" hat am Sonntagnachmittag (28.02.10) Nordrhein-Westfalen erreicht und erheblichen Schaden verursacht. Schon am Nachmittag mussten einzelne Bahnstrecken in NRW gesperrt werden. Am frühen Abend wurde dann der gesamte Bahnverkehr im Lande für unbestimmte Zeit gestoppt. Bäume und Äste waren immer häufiger auf Schienen und Oberleitungen gestürzt, das Unfallrisiko wurde zu groß. Der Fernverkehr sollte im Laufe der Nacht allmählich wieder aufgenommen werden.

    Sturm über NRW

    Die Orkanböen entwurzelten Bäume, Dachziegel fielen herab, Baustellenteile wirbelten durch die Luft. Bis zum späten Nachmittag zählte die Polizei-Leitstelle in Duisburg acht Autobahnsperrungen, wegen des Sturmes habe es in NRW mehr als 4.900 Einsätze gegeben. In Pulheim wurde eine Joggerin von einem umstürzenden Baum erschlagen. Auf der B54 bei Ascheberg im Münsterland starb eine 70-jährige Autofahrerin, als ein Baum auf ihren Wagen fiel und das Fahrzeug in einen Graben rutschte. Dagegen kamen zwei Autofahrer im Rhein-Sieg-Kreis mit leichten Verletzungen davon, als Bäume ihre Autos unter sich begruben. Die Sturmbilanz am Sonntagabend in drei Zahlen: 120 Unfälle, 28 Verletzte, zwei Tote.

    Auf der A1 bei Wuppertal verwüstete der Sturm eine rund hundert Meter lange Brücken-Baustelle. In Köln musste die Polizei am Sonntagmittag die Deutzer Brücke kurzzeitig für den Straßenbahn- und Autoverkehr sperren. Werbeschilder hatten sich dort aus ihrer Verankerung gelöst. Auch rund um den Kölner Dom wurde abgesperrt für den Fall, dass der Sturm Steine oder Größeres aus dem Sakralbau reißen würde. In Düren stürzte ein Kirchturm ein.

    Orkanböen von bis zu 137 Stundenkilometern wurden gemessen. Überall in der Region wurden Straßen gesperrt. "Wir haben noch keinen Überblick", sagte ein Polizist der Leitstelle in Meschede am Nachmittag. In Siegen war die Situation ähnlich: "Seit Mittag glühen die Drähte", hieß es auf der Leitstelle.

    Bäume behinderten Verkehr

    "Wir eilen von einem Einsatz zum anderen", berichtete auch ein Sprecher der Polizei in Aachen. Umgestürzte Bäume versperrten zahlreiche Straßen und verhinderten sogar teilweise auf den Autobahnen die Weiterfahrt - zum Beispiel auf der A4 in der Höhe des Kreuzes Aachen. Die A3 musste bei Frankfurt sogar komplett gesperrt werden. Von einer Baustelle am Frankfurter Flughafen seien Fassadenteile, Werbeplakate und Baumaterial auf die Autobahn geweht worden, sagte eine Polizeisprecherin in Frankfurt. Die Autobahn, die von Köln nach Würzburg führt, sei deshalb am Sonntagnachmittag bei Kelsterbach bis auf weiteres ganz gesperrt worden.

    Vor allem am Sonntagabend werde das Hauptsturmfeld über NRW hinwegziehen, hatte Rebekka Krampitz vom WDR-Wetterstudio gewarnt. In Frankreich hatte das Sturmtief zuvor bereits schwere Schäden angerichtet und mindestens 45 Menschen das Leben gekostet.
    Rheinschifffahrt eingeschränkt

    Am Rhein sind die Pegel bei dem anhaltenden Tauwetter bereits in wenigen Tagen um mehrere Meter gestiegen. Die Ruhr ist in einigen Gebieten schon über die Ufer getreten. "Wir sind im Bereich eines mittleren Hochwassers", sagte Patrick Huy vom Ruhrverband in Essen. Für Anfang kommender Woche rechnen die Experten aber mit einem weiteren Anstieg. Sonntagnacht (28.02.10) wurde in Köln mit einem Pegelstand von 6,20 Metern die sogenannte Marke I erreicht. Ab Erreichen dieser Marke müssen die Schiffe ihre Geschwindigkeit drosseln und einen Mindestabstand von den Deichen halten.

    Am Montag (01.03.10) schwächt sich der Wind dann wieder ab. Im Laufe der Woche beruhigt sich das Wetter. Es gibt vereinzelt sonnige Abschnitte und bleibt meist trocken.

    Quelle: WDR.de

  2. #2
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    In Pulheim wurde eine Joggerin von einem umstürzenden Baum erschlagen.
    Auch wnen's hart klingt, aber mein mitleid hält sich da in Grenzen. Fahrlässig. Wenn ich weiss dass ne Orkanwarnung raus is, geh ich doch nich joggen. Das ist wie baden gehen wenn Hochwasser angesagt is...

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