Im Zimmer ist das Licht nur leicht abgedunkelt, es schwankt im Raum herum. Eine Lampe die von der Decke hängt fixiert Kaihoukan. Er liegt auf der Couch und es scheint so als würde er mit jemanden reden. Er ist komplett in weiß eingekleidet und seine Hände hat er auf seinem Bauch gelegt.
Kaihoukan: Aber ich habe doch nie geplant, dass es so endet. Das müssen sie mir glauben.
Auf einem Schreibtischstuhl sitzt gegenüber von Kaihoukan ein Mann angespannt mit einer Sonnenbrille, einem 3 Tage Bart sowie einem Block mit einem Stift in seiner Hand. Er hat sich darauf verschiedene Sachen notiert, doch anscheinend ist bisher noch nicht klar, was er darauf geschrieben hat. Auf einem Pult steht ein Kassettenrekorder, der alles aufnimmt, was Kaihoukan sagt. Er scheint angespannt zu sein, was Kaihoukan macht und was er sagt, wobei er sich das wichtigste notiert.
Mann: Es ist egal, was Sie geplant haben. Das einzige, dass wichtig ist, ist was Sie gemacht haben. Dachten Sie wirklich das es klappt ?
Kaihoukan schaut den Mann nicht an, er fixiert seinen Blick auf einem Punkt an der Wand. Vielleicht will er nicht, dass man sein Gesicht sieht.
Kaihoukan: Es war alles perfekt geplant. Es musste klappen. Alles hat geklappt, doch am Ende war es so, dass nichts klappte. Ich konnte es einfach nicht glauben. Ich konnte es nicht hinnehmen. Ich wollte etwas verändern, Doc.
Der Mann steht nun auf und scheint wütend zu sein. Er hebt seine Stimme und steht auf.
Doktor: Alles hat Konsequenzen. Alles was ich mache, alles was Sie machen. Sie können das alles nicht mehr ändern. Ihre Dummheit hat so gut wie alles vernichtet, was Ihnen noch von Nutzen gewesen wäre. Sehen Sie es doch endlich ein, Sie sind alleine. Sie wurden von allen verlassen, die sich um Sie kümmerten. Alle die sich um Sie sorgten.
Kaihoukan will nun auch aufstehen und geht auf dem Doctor zu.
Kaihoukan: Wie kannst du nur so was sagen, du
Der Japaner schreit laut auf und stürzt anschließend auf die Knie. Er will dann weitersprechen, doch fällt dann auch noch mit dem restlichen Körper auf dem Boden, wobei er sich mit der Hand an den Fußgelenken festhält. Der Doktor, den er eben noch attackieren wollte lacht auf und geht nun auch runter, wobei er auf Kopfhöhe Kaihoukans geht und dessen Kopf hochhebt. Er schaut den Ex-Boxer durch die Sonnenbrille an und erblickt ein schmerzverzerrtes Gesicht.
Doktor: Sie glauben doch nicht wirklich, dass ich so jemanden wie Sie in meine Praxis lasse, ohne dass ich mich absichere, dass mir nichts passiert, oder ? Legen Sie sich wieder auf die Couch, oder es war das letzte Mal, dass ich sie um was gebeten habe.
Kaihoukan will sich aufrichten um sich nochmals zu wehren, doch er schafft es nur bis auf die Knie, als er in den Lauf einer Pistole schaut. Hinter dem Abzug schaut der Doktor kaltblütig auf seinem Patienten hinab.
Doktor: Entweder Sie legen sich wieder auf die Couch, oder Ihr Gehirn liegt gleich verstreut auf meinem Boden, auf der Couch und wahrscheinlich auch auf meiner Wand. Ich schalte jetzt gleich den Strom von Ihren Fußfesseln aus, der Sie gerade betäubt und dann legen Sie sich wieder auf die Couch und dass was ich Ihnen gerade prophezeit habe, wird nicht geschehen.
Kaihoukan wartet ein wenig, doch geht dann auf die Couch zurück, wobei der Doktor ihm noch einen Schlag mit der Pistole an den Rücken mitgibt, bei welchem sich Kaihoukan nicht wehren kann oder wehren will.
Doktor: Gut gemacht, dann sollten wir wieder einmal zurück zu den normalen Fragen zurückkommen, wegen denen mich der Staat auch bezahlt. Also bereuen Sie das, was Sie gemacht haben ?
Kaihoukan bleibt erst leise, doch der Doktor gibt wieder einmal einen Elektroschock weiter, was Kaihoukan gesprächig macht.
Kaihoukan: Warum habe ich das gemacht ist eine gute Frage. Es fällt mir schwer Sachen zuzugeben oder auch zu begründen, die ich nicht gemacht habe. Mir sind in meinen ganzen Jahren, die ich nun als Lebenserfahrung habe schon viel zu viel passiert. So wurde ich...
Doktor: Weich nicht aus. Sagen Sie mir, warum Sie sich nicht kontrollieren können. Sagen Sie mir, warum Sie denken ihre Probleme so lösen zu können. Versuchen Sie nicht mir ihre Lebensgeschichte zu erzählen. Mit einem Knopfdruck kann ich Sie kurzzeitig lähmen. Mit einem Knopfdruck kann ich Sie ganz schnell töten.
Kaihoukan dreht sich zum Doktor um und schaut ihn verachtend an.
Kaihoukan: Du müsstest wissen, wie lächerlich du dich anhörst. Du sprichst davon mich zu lähmen, mich zu töten. Doch deinem eigenen Tod kannst du nicht ausweichen. Stell dir vor jeder von uns hätte eine Kanone und es ginge nur darum wer zuerst schießt. Dann muss ich mich entschuldigen, dass ich schon geschossen habe. Immerhin hatte ich bei der Festnahme einen Anruf frei. Und nicht jeder ruft seinen Anwalt an, doch das wirst du noch früh genug bemerken.
Der Doktor drückt nochmal auf einem Knopf und Kaihoukan schreit auf. Er liegt leblos da und bewegt sich nicht, doch seine Augen verfolgen weiterhin das Geschehen. Der Doktor geht zu Kaihoukan und nimmt Handschellen und fesselt seine Hände unter die Couch zusammen. Dann nimmt er noch ein Seil und fesselt auch die Beine zusammen.
Doktor: In ein paar Minuten können sie sich wieder normal bewegen. Sie sind zwar gefesselt, doch das schränkt Sie nur ein wenig ein. Und noch was.
Er beugt sich tief zu Kaihoukan nieder und flüstert ihm ihns Ohr.
Doktor: Sollten Sie irgendwann wieder frei sein oder sollte irgendwer kommen um sie zu retten, dann werde ich nicht nur Ihnen die letzte Minute schenken, sondern auch ihrem Freund oder ihren Freund.
Er lacht laut und setzt sich wieder auf seinen Stuhl hin, während er sich auf Kaihoukan konzentriert, der immer noch gelähmt auf der Couch sitzt.