Das amerikanische Marktforschungs-Unternehmen Comscore hat die neuste Ausgabe seiner Liste der größten Websites der Welt veröffentlicht. Über das Ergebnis dürfte sich insbesondere Google freuen: Der Suchmaschinen-Betreiber konnte seinen Vorsprung an der Spitze der Rangliste weiter ausbauen. Zu den größten Verlierern zählen MySpace und AOL.
Mittlerweile hält Google das zweitplatzierte Microsoft mit mehr als 150 Millionen zusätzlichen Visits auf Distanz. Im November 2009 besuchten insgesamt 889,5 Millionen User das Internet-Angebot von Google, Microsoft hingegen kam nur auf 730,3 Millionen Besucher. Google erreicht damit inzwischen knapp drei Viertel der weltweit rund 1,2 Milliarden Internet-Nutzer. Auch die Abstände zwischen den in den Top 5 nachfolgenden Website betragen jeweils rund 100 Millionen oder mehr Besucher: Yahoo kam auf 601,5 Millionen Visits, Facebook erreicht 438,1 Millionen Nutzer und die Seiten der Wikimedia Foundation wurden von 346,8 Millionen Menschen besucht.
Größter Aufsteiger war im November des vergangenen Jahres der Kurznachrichten-Dienst Twitter. Die Website verzeichnete gegenüber dem Vorjahreswert eine Besucher-Steigerung von 1.075 Prozent. Mit 60,3 Millionen Besuchern klappte der Sprung in die Top 25 der größten Websites zwar noch nicht, doch angesichts des überproportionalen Wachstums scheint der RapidShare-Wert von 82,6 Millionen Visits (Platz 25) keineswegs unerreichbar.
Während Facebook sich von Rang sieben auf Position vier verbesserte, geht es für den einstigen Rivalen MySpace weiter bergab: Binnen einen Jahres verlor das Social Network, ebenso wie AOL, mehr als 10 Millionen Beuscher. Deutsche Websites spielen im internationalen Vergleich kaum eine Rolle: Lediglich das weltweite Internet-Portal der Deutschen Telekom schaffte es mit 50,5 Millionen Besuchern (78 Prozent mehr als im Vorjahr) in die Liste. (cel)
Quelle: Chip.de