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Thema: Softwareupdate für Chips könnte EC-Karten-Problem lösen

  1. #1
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    Softwareupdate für Chips könnte EC-Karten-Problem lösen

    Der Zentrale Kreditausschuss (ZKA), der Interessenvertreter der deutschen Kreditwirtschaft, prüft derzeit nach eigenen Angaben, ob eine Neukonfiguration der von einem Programmierfehler betroffenen Chips möglich ist. Die Voraussetzungen für ein solches Softwareupdate müssen allerdings erst noch geschaffen werden. Denkbar sind unter anderem Updaterechner in Bankfilialen, an denen Kunden die Software des Chips ihrer Karte aktualisieren lassen können oder ein Update über den Bankautomaten beim Einstecken. Das wäre zwar ebenfalls eine Herkulesaufgabe, würde aber den Austausch der rund 30 Millionen betroffenen Karten verhindern.

    Abhebungen an deutschen Geldautomaten sollen auch mit fehlerhaften Karten wieder weitgehend möglich sein. Allerdings hatte das ZKA schon am Montag behauptet, dass alle Automaten umgestellt seien. Genaue Zahlen über die Umstellung der Händlerterminals gibt es bislang nicht. Unklar ist auch, wie viele Kunden wirklich von dem Problem beim Bezahlen betroffen sind, denn die Karten werden nur in Terminals mit neuester Software zurückgewiesen – davon gibt es zwar nach offiziellen Angaben 200.000, aber Terminals mit älterer Software scheinen zu überwiegen.

    Ob die eigene Karte betroffen ist, [Update] lässt sich offenbar nur am Datum feststellen. Laut Deutschem Sparkassen- und Giroverband (DSGV) sind Kreditkarten betroffen, die einen Chip tragen und vor März 2009
    ausgegeben wurden. Ec-Karten (girocards), die nach Juni 2009 ausgegeben wurden, sollen "definitiv nicht betroffen" sein.
    Der Aufdruck in der rechten oberen Ecke auf der Rückseite der Karte gibt indes keinen Aufschluss darüber, welchen Chip die Karte wirklich enthält. Nach Angaben von Giesecke und Devrient, dem zweiten großen Hersteller von EMV-Chips und Karten, kennzeichnet der Aufdruck nur, von welchem Hersteller Bestandteile im Kartenkörper verbaut sind. So lieferte G&D bespielsweise auch nur Kartenkörper aus, die von Banken mit den fehlerhaften Chips des Herstellers Gemalto bestückt wurden.
    Der DSGV plant nach eigenen Angaben ein Update der betroffenen Karten, was weniger Zeit benötige und für Kunden den Vorteil habe, dass sich die PIN nicht ändere. Wie das Update genau funktionieren soll, verrät der DSGV jedoch auch nicht. Die Karten sind gegen Manipulationen gesichert, sodass dazu vermutlich die Updates signiert sein müssen oder ein spezieller Befehl die Karte für Updates freischaltet. Laut Branchinsidern muss ein derartiges Update auf jeden Fall in einer sicheren, kontrollierten Umgebung erfolgen.[/Update]

    Der ZKA warnt unterdessen davor, den Fehler durch Überkleben des Chips beheben zu wollen. Dies könne Karte und Lesegerät des Geldautomaten beschädigen. Mehrere Händler sollen sich Berichten zufolge aber mit Tesafilm behelfen, damit die Kunden im Geschäft bezahlen können. Erkennt das Gerät den Chip nämlich nicht, greift es auf den Magnetstreifen zurück. Bis Anfang nächster Woche sollen aber alle Terminals ohnehin umgestellt sein, sodass dieser "Workaround" in Deutschland überflüssig wird. Die Terminals nutzen dann die unsicheren Methoden.

    Das ZKA behauptet zwar in seiner Pressemitteilung, dass "die Kartensicherheit dabei zu jedem Zeitpunkt in vollem Umfang gewahrt bleibt", allerdings hat sie bisher keine Antwort darauf gegeben, wer für Schäden haftet, die nun etwa durch Skimming auftreten. Das sichere EMV-Verfahren sollte ja gerade solche Angriffe verhindern – und seit 2005 gibt es eine Haftungsverschiebung von Skimming-Schäden hin zu Händlern, die EMV nicht unterstützen.

    Einzig im Ausland könnte der Tesafilmtrick den Händlern bei zickigen deutschen Karten noch helfen. Laut ZKA versucht die deutsche Kreditwirtschaft derzeit mit den verschiedenen Partnern in den Hauptreiseländern, Möglichkeiten zu finden, wie auch dort kurzfristig eine weitere Akzeptanzverbesserung erreicht werden kann – offiziell gehört Tesafilm vermutlich nicht dazu.

    [2.Update]: Hinweisen zufolge soll das Update der Karten über die Geldautomaten der Institute erfolgen. Dazu muss die EMV-Anwendung auf der Karte mittels eines geheimen Schlüssels für Veränderungen freigeschaltet werden. Der erforderliche Schlüssel wird über einen sicheren Kanal in die Geldautomaten übertragen. Dafür will man das bereits bewährte OPT-Verfahren (Online-Personalisierung von Terminals) einsetzen.

    Alle Nachrichten sind dabei kryptographisch gesichert, und der Chip-Schlüssel wird selbst nur verschlüsselt übertragen. Die Integrität der Nachrichten wird über einen Message Authentication Code gesichert. Dieser Weg zum Beheben des aktuellen Chipkartenfehlers soll unter Laborbedingungen bereits funktionieren.[/2.Update]

    Quelle: Heise.de
    Geändert von Dynamite (07.01.2010 um 21:18 Uhr)

  2. #2
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    Update siehe oben

  3. #3
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    man kan den chip überlisten wenn man tesa rüber klebt

  4. #4
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    EC-Karten-Probleme bei Händlern in Deutschland gelöst

    Die von einem Softwarefehler betroffenen EC-Karten der deutschen Kreditwirtschaft an Händlerterminals in Deutschland funktionieren nach Angaben des Zentralen Kreditausschusses (ZKA) wieder fehlerfrei. "Damit können die Wochenendeinkäufe ohne Probleme mit ec-Karten bezahlt werden", so der ZKA in einer Mitteilung. Probleme seien nur noch dort möglich, wo in Absprache mit Händlern oder Handelsorganisationen ein Update der Terminals erst am Wochenende stattfinden soll. Welche das sind, nennt der ZKA jedoch nicht. Immerhin wurde das Problem innerhalb Deutschlands somit schneller als zunächst erwartet gelöst.

    Bereits seit Mitte der Woche sind an allen deutschen Geldautomaten Auszahlungen wieder problemlos möglich. Im Ausland gibt es aber weiterhin Probleme. Da es abgesehen vom Deutschen Sparkassen- und Giroverband (DSGV) keine konkreten Hinweise gibt, welche Karten der einzelnen Institute betroffen sind, stehen Kunden, die ins Ausland fahren wollen, im Regen. Da die Karte äußerlich keine Hinweis darauf liefert, ob sie einen fehlerhaften Chip des Herstellers Gemalto trägt, kann nur das Abfragen des Chips selbst Auskunft geben. Dazu benötigt man allerdings einen Chipkartenleser und etwa das kostenlose Tool Chipcard master.

    Im Menüpunkt "Karte/Module Info" ist im Punkt "Mask Manufacturer" der Hersteller des Chips zu erkennen; steht dort "Gemplus", stammt die Software von Gemalto – Gemalto ging 2008 aus Gemplus und Axalto hervor. Ist als Betriebssystem ("Operating System") zudem SECCOS 5 angegeben, handelt es sich bei dem Chip möglicherweise um eine fehlerhafte Version. In diesem Fall sollten sich Anwender bei Auslandsreisen nicht auf solch eine Karte verlassen und auf alternative Bezahlmethoden vorbereiten.

    Wie der Fehler auf den Karten nun konkret behoben wird, ist offenbar von Kreditinstitut zu Kreditinstitut verschieden. Laut ZKA kommen Software-Updates oder ein Kartenaustausch in Betracht. Die gewählten Lösungen werden durch die jeweiligen Kreditinstitute beziehungsweise Verbünde selbst mitgeteilt.

    Quelle: Heise.de

  5. #5
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    Ministerin sieht EC-Karten-Probleme noch nicht gelöst

    Die Bundesverbraucherschutzministerin Ilse Aigner (CSU) hält die technischen Probleme mit einigen EC- und Kreditkarten beim Geldabheben oder bargeldlosen Zahlen für noch nicht gelöst. In einem Gastbeitrag für die heutige "Bild am Sonntag" schrieb die Ministerin, dass die Nachricht, man könne wieder mit EC-Karten im Inland einkaufen und an Automaten Geld abheben, für Millionen von Verbrauchern in Deutschland zwar grundsätzlich eine gute sei. Das "Grundproblem ist aber noch nicht behoben", so Aigner, Kreditkarten würden weiterhin nur bedingt einsetzbar sein. Auch wer mit EC-Karte im Ausland Geld abheben oder einkaufen wolle, müsse nach wie vor mit Problemen rechnen. Wann die Misere endgültig gelöst sei, ist nach laut der Ministerin unklar. Sie rät allen, die einen Auslandsaufenthalt vorhaben, sich vor der Abreise bei ihrer Bank zu erkundigen.

    Aigner kritisierte die Kreditinstitute nochmals dafür, dass es überhaupt zu dem Problem gekommen: "Spätestens seit der Jahrtausendwende kennen Software-Experten das Datumsproblem mit der Null. Deshalb ist es ein Rätsel, warum der Systemfehler bei den Chipkontrollen nicht aufgefallen ist." Die Ministerin drängte die Kreditinstitute, das Problem so schnell wie möglich zu beheben und die Verbraucher fortlaufend zu informieren. Außerdem forderte die CSU-Politikerin die Banken und Sparkassen auf, ihren Kunden die Kosten für Bargeld-Abhebungen am Bankschalter zu erstatten, wie sie es versprochen hätten. Die von der Ministerin in der BamS kritisierten Punkte sind allerdings nicht neu. (jes)

    Quelle: Heise.de

  6. #6
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    Banken planen Umprogrammierung fehlerhafter EC-Karten

    Der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV) plant Abhilfe für Kunden mit einer fehlerhaften EC- und Kreditkarte, die Geld im Ausland abheben wollen. In drei Wochen sollen zunächst an zentralen Stellen in Sparkassen und Landesbanken Terminals stehen, an denen ein Update der betroffenen Karten vorgenommen werden soll, teilt der DSGV mit. Der Update-Vorgang, der wenige Sekunden benötige, werde von Mitarbeitern der Sparkassen und Landesbanken durchgeführt. Später soll das Update auch an den 25.700 Geldautomaten der Geldinstitute möglich sein.

    Für die ebenfalls von dem Problem betroffenen Postbank-Kunden sollen Ende Februar umgerüstete Geldautomaten bereitstehen, die fehlerhaft programmierte Karten automatisch reparieren. Die Postbank prüft noch die Möglichkeit, defekte Karten an den Kassenterminals zu reparieren. Sowohl die Postbank als auch die Sparkassen und Landesbanken haben ihren Kunden zugesichert, Kosten zu erstatten, die durch die alternative Beschaffung von Bargeld entstanden sind. Bundesverbrauchschutzministerin Ilse Aigner (CSU) forderte in dem Boulevardblatt "Bild am Sonntag" die Kreditinistitute auf, Wort zu halten und ihren Kunden die Kosten für Bargeldabhebungen am Bankschalter zu erstatten.

    Zahlreiche Bankkunden hatten zu Anfang dieses Jahres Probleme beim Versuch, mit EMV-Chips ausgestattete EC- und Kreditkarten zum Geldabheben am Automaten zu benutzen. Ursache des Problems ist ein Chip eines bestimmten Produktionstyps, dessen Software Fehler bei der Verarbeitung der Jahreszahl 2010 aufweist und daher im Terminal seine Arbeit versagt. Insgesamt sind 30 Millionen Karten betroffen, bei den Sparkassen und Landesbanken allein 23,5 Millionen. Bereits seit Mitte der vergangenen Woche sind an allen deutschen Geldautomaten Auszahlungen wieder problemlos möglich, auch die Händlerterminals funktionieren nach Angaben des Zentralen Kreditausschusses wieder fehlerfrei. Im Ausland gibt es aber bislang weiterhin Probleme, die durch die Umprogrammierung der EC- und Kreditkarten behoben werden sollen.

    Quelle: Heise.de

  7. #7
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    Update für fehlerhafte Zahlungskarten ab Februar

    Die deutschen Kreditinstitute wollen wie geplant ab Februar mit dem Update der von einem Programmierfehler im Chip betroffenen Karten beginnen. Die im Zentralen Kreditausschuss (ZKA) zusammengeschlossenen Verbände hätten sich dafür auf ein gemeinsames technisches Verfahren verständigt, teilte der ZKA am Mittwoch in Berlin mit. Kein Update wird es dagegen für betroffene Kunden der Sparda-Banken geben – die Bankengruppe will rund 400.000 Karten austauschen.

    Mit dem Update, das nach Angaben des ZKA bereits an ersten Echt-Karten durchgeführt wurde, soll die vollständige Funktionsfähigkeit der betroffenen Zahlungskarten im In- und Ausland wieder hergestellt werden. Das Update der Karten werde über "spezielle Kartenleser" in Filialen oder im Rahmen eines normalen Karteneinsatzes am Geldautomaten durchgeführt, heißt es weiter. Das Verfahren sei getestet und von "unabhängigen Experten überprüft" worden.

    Unterdessen haben sich die Sparda-Banken gegen das Update entschieden. Stattdessen will die Bankengruppe die Giro-Karten der nach eigenen Angaben rund 400.000 betroffenen Kunden austauschen. "Der kostenlose Austausch der betroffenen Karten ist nach unserer Überzeugung der sicherste Weg und die kundenfreundlichste Lösung", erklärte der Vorstandsvorsitzende des Verbandes der Sparda-Banken, Laurenz Kohlleppel, in einer Mitteilung. Die betroffenen Karten mit Laufzeiten bis 2010 und 2011 – Sparda-Kreditkarten sind den Angaben zufolge nicht dabei – sollen von Mitte Februar bis Anfang April schrittweise ausgetauscht werden.

    Zahlreiche Bankkunden hatten Anfang dieses Jahres Probleme, mit ihren EC- und Kreditkarten zu bezahlen oder Geld am Automaten abzuheben. Ursache ist der in neueren Karten verwendete Chip eines bestimmten Produktionstyps, dessen Software Fehler bei der Verarbeitung der Jahreszahl 2010 aufweist und daher im Terminal seine Arbeit versagt. Insgesamt sind 30 Millionen Karten betroffen, darunter EC-Karten ebenso wie Kreditkarten.

    Quelle: Heise.de

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