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PS4-Glaskugelschau zum Jahresende
Es wird immer unwahrscheinlicher, dass die Cell-Architektur weiter als Motor für Spielkonsolen zum Tragen kommt. Für den HPC-Bereich hatte IBM den Cell-Prozessor im Rahmen der PowerXCell-Linie bereits vor einiger Zeit verabschiedet — wenn IBM dabei auch betonte, dass Teile der Cell-Architektur in veränderter Form in zukünftigen Designs wieder auftauchen sollen.
Nach Informationen der japanischen Website PC Watch hat Sony für die Auswahl der nächsten Prozessorversion diverse Szenarien durchgespielt und dabei sowohl erheblich geänderte Nachfolger von Cell als auch Kombinationen mit Intel Larrabee erwogen. Letztlich liebäugelt Sony nun aber laut PC Watch mit einer "pflegeleichten" Allzweck-Multicore-Architektur, die sich weit einfacher programmieren lässt als Spezialprozessoren.
Gut im Rennen der für 2012 geplanten PlayStation 4 könnte eine Variante des IBM-Power7-Prozessors sein, so wie es FGNonline schon im November als "offiziell entschieden" gemeldet hat. Recht gute Karten aber könnte auch Intel haben, sei es mit dem für 2010/2011 geplanten Sandy-Bridge-Prozessor mit seiner AVX-Erweiterung oder dem für 2012 in der Roadmap stehenden Haswell-Prozessor in 22-nm-Technik mit acht Kernen und mehr. Der Haswell-Prozessor soll inoffiziellen Informationen zufolge zusätzlich mit 512-Bit-breiten Vector Processing Units des Larrabee-Prozessors ausgestattet werden sein. (as)
Quelle: Heise.de