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Thema: Kölnerin zeichnet die Simpsons

  1. #1
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    Kölnerin zeichnet die Simpsons

    Die Simpsons feiern ihren 20. Geburtstag. Die vergangenen sechs Jahre hat Jennifer Möller die gelbe Familie bei ihren Abenteuern begleitet. Als "Character Layout Artist" ist die Kölner Animatorin für die Hauptphasen der Szenen verantwortlich, also die geschichtserzählenden Bewegungen der Simpsons-Charaktere. WDR.de: Was genau haben Sie heute - genau 20 Jahre nach der Ausstrahlung der ersten Simpsons-Folge in den USA - bei der Arbeit gemacht?



    Von Köln nach Los Angeles

    Jennifer Möller: Ich habe Apu, Manjula und ihre acht Blagen gezeichnet (lacht). Ich arbeite gerade an der 13. Folge der 21. Staffel der Simpsons, acht Stunden am Tag. Mein Regisseur beauftragt mich mit bestimmten Szenen und die setze ich dann jeden Tag um. Ich zeichne dann generell alles, was im Bild zu sehen ist bei diesen Szenen. Warum genau es in der 13. Folge geht, kann ich natürlich nicht verraten.
    WDR.de: Wie wird der 20. Geburtstag bei den Simpsons gefeiert?
    Möller: Groß gefeiert wird eigentlich nicht. Wie gesagt, wir arbeiten bereits an der 21. Staffel der Simpsons, die ab Herbst 2010 in den USA ausgestrahlt wird und danach dann auch in Deutschland im Fernsehen gezeigt wird.
    WDR.de: Wie haben eigentlich damals Ihre Freunde reagiert, als Sie bei den Simpsons angefangen haben?
    Möller: Meine Freunde haben ja meine ganze Entwicklung von der Schulzeit bis zum Job bei den Simpsons mitbekommen. Und sie haben sich alle sehr für mich gefreut und mir gratuliert. Meine Eltern und mein Freundeskreis haben mich immer wahnsinnig unterstützt. Meine Freunde sind früher regelmäßig mit mir in den Kölner Zoo gegangen, wenn ich üben wollte, Tiere zu zeichnen. Das mache ich übrigens in Los Angeles immer noch, um die Bewegungsabläufe der Tiere zu studieren. Vor allem meine Eltern haben mich immer unterstützt. Sie haben mir schon früh einen Aktzeichenkurs an der Kölner Volkshochschule ermöglicht und vor allem mein Studium beim Institute of the Arts in Los Angeles finanziert.
    WDR.de: Hat sich bei der Arbeit an der Simpsons-Serie in den vergangenen Jahren irgendetwas für Sie geändert?
    Möller: Ja. Wir machen inzwischen mehr sogenannte Hybrid-Zeichnungen. Das heißt, wir zeichnen die Charaktere momentan sowohl auf Papier als auch am Computer. Die Szenen werden also mit Hilfe von zwei Medien hergestellt. Natürlich zeichnen wir aber auch am Computer immer noch alles mit der Hand.
    WDR.de: Acht Stunden täglich mit den Simpsons am Zeichentisch - ist das nicht anstrengend?



    Möller
    : Manche Tage machen mehr Spaß als andere. Das ist wie bei jedem anderen Job auch. Manchmal ist es echt hart, acht Stunden lang konzentriert durchzuzeichnen. Und manchmal ist es auch sehr schön, zum Beispiel wenn wir Persiflagen auf bekannte Filmszenen zeichnen. Bei der Folge "Der Tortenmann schlägt zurück" habe ich zum Beispiel eine Kussszene zwischen Homer und Marge im Stil von Spider-Man gezeichnet. Das war übrigens die erste Folge, an der ich mitgearbeitet habe. An solchen Tagen geht mir alles viel einfacher von der Hand und macht großen Spaß.

    Das Interview führte Jana Heußner.

    Quelle: WDR.de

  2. #2
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    da sie erst seit 6 jahren an den simpson zeichnet muss ich mal sagen das sie jetzt besser aussehen als davor man merkt auf jeden fall einen unterschied vom zeichnerischen her

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