Googles Pläne für kostenpflichtige Inhalte auf der Videoplattform YouTube werden offenbar konkreter. In einem Interview mit Reuters bezeichnet David Eun, Googles Vizepräsident für strategische Partnerschaften, ein Bezahlmodell als Option, um neue Inhalt auf die YouTube-Seite zu bringen.
Derzeit ist die Videoplattform YouTube für Nutzer völlig kostenfrei. Nur bei einigen YouTube-Partnervideos müssen Anwender einige Sekunden Werbung in Kauf nehmen.
"Durch dieses Werbemodell ist uns nicht jeder Inhalt zugänglich", erklärt Eun gegenüber Reuters. Offenbar scheuen potenzielle YouTube-Partner davor zurück, ihre Inhalte in einem solchen Werbeumfeld für die Verwendung auf YouTube freizugeben. Durch eine mögliche Umstellung auf ein kostenpflichtiges Abonnement-Modell, soll für potenzielle Partner wie Film- und Fernsehstudios ein Umfeld geschaffen werden, in dem sie ihre Inhalte zeigen können.
Auch ein Miet-Modell, wie es Apple etwa mit iTunes vormacht, schließt Eun nicht aus. Um auch künftig gegen rivalen wie die US-Seite Hulu.com zu bestehen, könnten derartige Modelle notwendig werden. Dennoch gibt David Eun an, das Werbemodell bleibe auch weiterhin das Kerngeschäft. (mar)
Quelle: Chip.de