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Thema: Vorratsdatenspeicherung vor dem Bundesverfassungsgericht: Fragen und Bedenken

  1. #61
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    Justizministerin für "Vorratsdatenspeicherung light"

    Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger hat sich im Internetbereich für das Verfahren "Quick Freeze Plus" ausgesprochen. Bei diesem auch als "Vorratsdatenspeicherung light" bekannten Ansatz sollen Verbindungsdaten einige Tage verdachtsunabhängig von den Providern aufbewahrt werden. Die FDP-Politikerin plädiert in einem Eckpunktepapier für einen entsprechenden Gesetzesentwurf, über den die "Süddeutsche Zeitung" (SZ) berichtet, konkret für eine siebentätige Speicherfrist. Hinzukommen soll die Möglichkeit, dass Ermittler bei "hinreichendem Anlass" auf Verdacht einer Straftat ein Einfrieren von Verkehrs- und Standortdaten bei allen Telekommunikationsanbietern anordnen können sollen. Um darauf zugreifen zu können, bräuchten sie dann eine richterliche Genehmigung.

    "Sobald der Polizist einen Verdacht auf eine Straftat hat, kann er einen Sicherungsantrag stellen", erläuterte die Ministerin diesen Teil des Quick-Freeze-Konzepts gegenüber der Zeitung. Das sei ein "grundrechtsschonender Ansatz", der in der Koalition aber "zweifellos" umstritten sein werde. Vertreter der CDU/CSU-Fraktion drängen seit Längerem auf eine Wiedereinführung der allgemeinen Vorratsdatenspeicherung. Dagegen hatte sich die FDP-Ressortchefin immer wieder gewehrt. Eine "anlasslose" und verdachtsunabhängige Protokollierung von Nutzerspuren werde es mit ihr nicht geben, hatte es im Justizministerium noch Ende Dezember geheißen. Auch die FDP-Bundestagsfraktion hat sich entsprechend positioniert.

    Mit dem Quick-Freeze-Plus-Modell, das hierzulande ursprünglich der Bundesdatenschutzbeauftragte Peter Schaar ins Spiel gebracht hat, will Leutheusser-Schnarrenberger nun offensichtlich auf ihre Kritiker im Regierungslager zugehen und einen Kompromissvorschlag auf den Tisch legen. Entschiedene Gegner einer anlasslosen Vorratsdatenspeicherung reagierten aber gereizt auf die Überlegungen Schaars. Die Grünen fürchten, dass damit "ein Dammbruch" einhergeht. Für sie kommt nur eine komplette Abkehr von der "Speicherorgie" in Frage. Die derzeit auf dem Prüfstand stehende EU-Richtlinie zur Protokollierung von Nutzerspuren, die Speicherverpflichtungen zwischen sechs und 24 Monaten vorsieht, sei abzuschaffen. Auch der Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung erklärte jüngst, dass "eine Verkürzung des Speicherzeitraums nichts an den fatalen Wirkungen jeder verdachtslosen Totalspeicherung ändern würde".

    Leutheusser-Schnarrenberger betonte demgegenüber in der SZ, das ihr Vorschlag "ja überhaupt keine Vorratsdatenspeicherung im bisherigen Sinn vorsieht". Die "eng befristete Speicherung" von Verbindungsdaten im Online-Sektor für eine Woche solle vor allem Bestandsdatenauskünfte ermöglichen, also die Zuordnung von IP-Adressen zu Personen beziehungsweise den bei den Providern angemeldeten Kundendaten. Das sei "nichts im Vergleich zu dem Aufwand, der nach der Vorratsdatenspeicherung anfiel". Es würden keine Informationen mehr "uferlos" erfasst und monatelang gesammelt.

    Der Hannoveraner Staatsanwalt Dieter Kochheim hatte zuvor Quick Freeze ohne Plusvariante als im bürgerrechtlichen Sinne bedrohlicher im Vergleich zur Vorratsdatenspeicherung bezeichnet. Dabei müssten Strafverfolger "ständig" die Aufnahmetaste für "Verkehrsdaten" drücken, also jedwede Internet- und Telekommunikation per se als verdächtig einstufen. Die Ermittler seien dabei unter Zeitdruck und würden so häufig Datenaufzeichnungen bei den Providern anordnen, auch wenn sie diese letztlich nicht bräuchten. Dies führe zu einem "Orwell-Staat". Bei der klassischen Vorratsdatenspeicherung könnten Strafverfolger dagegen "erst einmal andere Ermittlungsergebnisse abwarten" und dann gegebenenfalls einen Zugang zu Verbindungs- oder Standortdaten begehren. (Stefan Krempl) / (uma)

    Quelle: Heise.de

  2. #62
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    Viel Kritik am FDP-Kompromissvorschlag zur Vorratsdatenspeicherung

    Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger hat sich mit ihrem Vorstoß für ein Modell "Quick Freeze Plus" mit einer siebentägigen Speicherung von IP-Adressen erwartungsgemäß zwischen alle Stühle gesetzt. Das Eckpunktepapier (PDF-Datei) zur "Sicherung vorhandener Verkehrsdaten und Gewährleistung von Bestandsdatenauskünften im Internet" greife zu kurz, erklärte ein Sprecher des Bundesinnenministeriums laut dpa. Ressortchef Thomas de Maizière (CDU) sei aber diskussionsbereit.

    Ein Sprecher der Bundesjustizministerin verteidigte den Vorschlag derweil gegenüber heise online. Darin werde eine klare "rote Linie" aufgezeichnet, die eine Verknüpfung unterschiedlicher Datenarten verhindere. So müssten etwa Anhaltspunkte zur E-Mail-Kommunikation oder Verbindungs- und Standortdaten, die beim Telefonieren anfallen, nicht sieben Tage lang von den Providern aufbewahrt werden. Hier bleibe die Initiative auch hinter dem Vorstoß des Bundesdatenschutzbeauftragten Peter Schaar für Quick Freeze Plus zurück. In den Eckpunkten selbst heißt es, dass mit dem Verfahren die von Karlsruhe nicht beanstandete Auskunft über Bestandsdaten wie Name und Adresse von Kunden gewährleistet werden solle. Dabei teile ein Zugangsanbieter mit, welchem Teilnehmer eine bestimmte, einer Polizeibehörde bereits bekannte IP-Adresse zu einem gewissen Zeitpunkt zugewiesen gewesen sei. In Kreisen der FDP-Bundestagsfraktion wird der Vorschlag als "geeignete Diskussionsgrundlage" erachtet.

    Der innenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Hans-Peter Uhl, betonte gegenüber dem Kölner Stadtanzeiger, dass die Union den Vorschlag "so mit ziemlicher Sicherheit nicht übernehmen" werde. Das Einfrieren von Verbindungs- und Standortdaten funktioniere nicht. Man gewinne dabei nicht genügend Informationen, um einen Sachverhalt aufklären zu können. Der Bundesvorstand der CDU hatte zuletzt am Wochenende im Rahmen einer "Mainzer Erklärung" (PDF-Datei) gefordert, die Vorratsdatenspeicherung "zügig" zu ermöglichen. Der Terrorismus müsse auch in Zukunft "mit einem starken Staat" bekämpft werden. Anfang des Jahres hatte sich bereits die CSU dafür eingesetzt.

    Teilen der Opposition, zivilgesellschaftlichen Organisationen und Bürgerrechtlern geht der Vorschlag der FDP-Politikerin zu weit. Die Justizministerin sei "umgekippt", monierte etwa Konstantin von Notz, Sprecher der Bundestagsfraktion der Grünen für Netz- und Innenpolitik. Die Liberale habe offenbar dem Druck aus den konservativen Reihen nicht standhalten können. Ihr Kompromissvorschlag komme einem "Paradigmenwechsel" gleich. Obwohl die vorgeschlagene Speicherfrist kurz sei und sich allein auf die IP-Adresse beziehe, wende sich die Ministerin von der generellen rechtsstaatlichen Unschuldsvermutung ab. Sie verabschiede sich von ihrem Bekenntnis gegen die Vorratsdatenspeicherung, ergänzte Malte Spitz vom Bundesvorstand der Grünen. Leutheusser-Schnarrenberger bereite "in vorauseilendem Gehorsam" einen Kompromiss mit der Union "auf Kosten der Bürgerrechte" vor.

    Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) zeigte sich den Plänen der Justizministerin gegenüber ebenfalls skeptisch. "Das wäre eine Vorratsdatenspeicherung light", bemängelte der DJV-Bundesvorsitzende Michael Konken. Es bleibe bei ähnlichen Problemen wie bei der "Vorgängerversion", die das Bundesverfassungsgericht gekippt habe. Der Informantenschutz werde mit der Initiative keineswegs gewährleistet.

    Mit "Unverständnis und Bestürzen" reagierte der Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung auf den Schritt Leutheusser-Schnarrenbergers. In einem offenen Brief (PDF-Datei) appellierte er an die Ministerin, "die Idee einer einwöchigen Vorratsspeicherung aller Internetverbindungen aufzugeben". Es würde "völlig unverhältnismäßig" in die Freiheitsrechte eingegriffen. Ohne Verdachtsmoment dürfe es keine Überwachung von Bürgern geben. Alle Statistiken belegten, dass eine Vorratsdatenspeicherung keinen Zuwachs an Sicherheit vor Kriminalität bedeute. Der Arbeitskreis hat "Korrekturvorlagen" für die Beschlüsse von CDU und CSU zur Protokollierung von Nutzerspuren online bereit gestellt. Besorgte Surfer sollten diese an die Unionsabgeordneten ihres Bundeslands als Protestnote schicken. (Stefan Krempl) / (anw)

    Quelle: Heise.de

  3. #63
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    Justizministerin verteidigt Plan zur Speicherung von IP-Adressen

    Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger hat ihre Initiative für ein "Quick Freeze Plus" gegen Einwände von Bürgerrechtlern und Medienverbänden verteidigt. Nach dem Vorschlag soll es eine siebentägige Speicherung von IP-Adressen von Internet-Nutzern bei den Providern geben. Hinzukommen soll die Möglichkeit, dass Ermittler bei "hinreichendem Anlass" auf Verdacht einer Straftat ein Einfrieren von Verkehrs- und Standortdaten bei allen Telekommunikationsanbietern anordnen können. "Wir machen hier keine Vorratsdatenspeicherung light", betonte die FDP-Politikerin. Aufbewahrt werden sollten allein Nutzerspuren, die bei den Unternehmen schon vorhanden seien. Generell ziele ihr Ansatz auf eine "anlassbezogene Sicherung" von Verbindungs- und Standortdaten, wenn diese für die Erforschung eines Sachverhalts oder die Ermittlung eines Aufenthaltorts eines Beschuldigten erforderlich seien. Dazu komme die eng befristete Speicherung von IP-Adressen für Bestandsdatenauskünfte.

    Die innenpolitische Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion, Gisela Piltz, forderte den Koalitionspartner auf, sich zu bewegen. Man müsse miteinander reden und zu Ergebnissen zu kommen. Die konkrete Ausgestaltung der Eckpunkte der Justizministerin müssten sich "an dem Grundsatz orientieren, dass Telekommunikationsverbindungsdaten, die eine umfassende Profilbildung ermöglichen, nicht anlasslos gespeichert werden dürfen". CSU-Landesgruppenchef Hans-Peter Friedrich bedauerte jedoch, dass die Vorschläge Leutheusser-Schnarrenbergers "noch nicht das sind, was notwendig ist".

    Vor allem aus Polizeikreisen hagelt es derweil weiter Kritik. "Was die Ministerin vorgelegt hat, ist die absolute Minimallösung", beklagte der Vorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG), Rainer Wendt. Er forderte in der "Augsburger Allgemeinen" eine weitergehende Neuregelung. In vielen Bereichen sei eine effektive Verbrechensbekämpfung kaum mehr möglich, seit das Bundesverfassungsgericht die Vorratsdatenspeicherung gekippt habe. Im Bereich Kinderpornographie etwa sei die Täterermittlung "massiv eingebrochen". Der Chef der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Bernhard Witthaut, tat die Vorschläge der Liberalen als "Augenwischerei" ab. Es sei "ein Witz, dass Telekommunikationsunternehmen sich aussuchen können, wie lange sie die Daten speichern, die Polizei zur Kriminalitätsbekämpfung darauf aber keinen Zugriff erhalten soll".

    In eine ähnliche Kerbe schlug André Schulz, Vizevorsitzender des Bunds deutscher Kriminalbeamter (BdK). Das von der FDP und den Grünen so geliebte "Quick Freeze"-Verfahren sei für die Praxis ungeeignet. Ein Großteil von Straftaten werde mit erheblicher Verzögerung angezeigt oder den Strafverfolgungsbehörden bekannt. Doch wo nichts gespeichert wurde, könne nachträglich auch nichts eingefroren werden. Die politischen Entscheidungsträger sollten sich daher "endlich schnellstmöglich mit der digitalen Wirklichkeit unserer vernetzten Multimediagesellschaft sowie deren vielfältigen Gefahrenherden und Risiken vertraut machen".

    Der Ansatz eines schnellen Einfrierens von Telefon- und Internetdaten laufe weitgehend ins Leere, erläuterte auch der Chef des Deutschen Richterbundes (DRB), Christoph Frank, der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Strukturen organisierter Kriminalität könnten oft nur über eine Auswertung länger zurückliegender Verkehrsdaten aufgeklärt werden. Eine siebentägige Mindestspeicherfrist, die zudem nur für IP-Adressen gelten solle, löse das Problem nicht. Eine mehrmonatige Aufbewahrung von Verbindungs- und Standortdaten sei unverzichtbar. Die Neue Richtervereinigung (NRV) hält die Vorratsdatenspeicherung dagegen nicht zur Abwehr von Gefahren und für die Strafverfolgung geeignet.

    Unterstützung erhielt die Justizministerin aus Brüssel. Das Eckpunktepapier sei "ein erster Schritt in die richtige Richtung", sagte EU-Justizkommissarin Viviane Reding der "Welt". Sie sprach von einem "vielversprechenden Lösungsansatz, um das richtige Gleichgewicht zwischen der Sicherheit unserer Bürger vor Terror und der Achtung ihrer Privatsphäre zu schaffen". Die EU-Kommission überprüft momentan die umstrittenen Brüsseler Vorgaben zur Vorratsdatenspeicherung. Ein Evaluierungsbericht sollte ursprünglich im vergangenen Jahr veröffentlicht werden. Mittlerweile hat die Kommission die Publikation ihrer Vorschläge zur Überarbeitung der Richtlinie auf unbestimmte Zeit verschoben. (Stefan Krempl) / (jk)

    Quelle: Heise.de

  4. #64
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    Vorratsdatenspeicherung und Fachkräftemangel Themen im Koalitionsausschuss

    Die Spitzen der schwarz-gelben Koalition beraten am heutigen Donnerstagabend in Berlin über die umstrittene Speicherung von Telefon- und Internetdaten zur Kriminalitätsbekämpfung. Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) hat Anfang der Woche Eckpunkte für eine Neuregelung der Vorratsdatenspeicherung vorgelegt. Unionspolitikern gehen sie aber nicht weit genug. Es ist unwahrscheinlich, dass sich die Fraktions- und Parteichefs beim ersten Koalitionsausschuss in diesem Jahr einig werden.

    Im Vorfeld der Bundestagsdebatte über einen SPD-Antrag zur Aufhebung des Zugangserschwerungsgesetztes hielt der Vorsitzende des Rechtsausschusses, Siegfried Kauder (CDU), der Bundesregierung vor, gegen die Verfassung zu verstoßen. Im Streit um Internet-Sperren gegen Kinderpornografie verlangte er in der Neuen Osnabrücker Zeitung, den rechtswidrigen Zustand sofort zu beheben. Kauders Kritik zielt auf einen Erlass des Bundesinnenministers, mit dem das Gesetz über Websperren gegen Kinderpornografie im Internet teilweise ausgesetzt wurde. Seither werden kinderpornografische Inhalte zwar gelöscht, die gesetzlich ebenfalls vorgesehenen Internet-Sperren aber nicht angewendet.

    Kauder betonte, die vollziehende Gewalt sei nach dem Grundgesetz an Recht und Gesetz gebunden. Zudem brüskiere die Regierung den Bundestag, wenn sie Gesetze des Parlaments eigenmächtig korrigiere. Entweder werde das geltende Gesetz ab sofort vollständig angewendet, oder der Bundestag schaffe die Vorschriften über Kinderporno-Sperren durch ein Aufhebungsgesetz wieder aus der Welt. Die Regierung könne sich nicht länger vor einer rechtsstaatlich sauberen Entscheidung drücken.

    Weiteres Thema im Koalitionsausschuss sind die Pläne für einen erleichterten Zuzug von Fachkräften aus dem Ausland. Auch hier ist keine schnelle Einigung zu erwarten. Während die FDP für verstärkte gesteuerte Zuwanderung plädiert, um den Mangel an Fachkräften zu mildern, ist die CSU kategorisch dagegen. Die bayerische Arbeitsministerin Christine Haderthauer (CSU) sagte der Welt: "Wir haben keinen echten Fachkräftemangel, solange die Rahmenbedingungen für unsere jungen Leute gekennzeichnet sind von befristeten Arbeitsverträgen, unflexiblen Arbeitszeitmodellen und unbefriedigenden Gehältern."

    Der FDP-Arbeitsmarktpolitiker Johannes Vogel rief die CSU zum Einlenken auf. Die CSU müsse bei den Gesprächen über eine Lösung jetzt einmal einen Zahn zulegen, sagte er der "Welt". Kurzfristig müsse die sogenannte Vorrangprüfung der Arbeitsagenturen zumindest in den Branchen mit akutem Fachkräftemangel ausgesetzt werden.

    In der Koalitionsrunde soll auch die Einrichtung einer Visa-Warndatei zur Sprache kommen. Hier streiten sich Union und FDP darüber, wer in die Datei aufgenommen werden soll, um einen Visa-Missbrauch zu verhindern. Die Pläne für eine Warndatei gehen auf den Untersuchungsausschuss des Bundestags zurück, der 2005 wegen Visa-Missbrauchs in der Ukraine ermittelte. (dpa) / (jk)

    Quelle: Heise.de

  5. #65
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    Provider gegen Vorratsdatenspeicherung light

    "Der Verband der deutschen Internetwirtschaft eco hält nichts von einem Verfahren "Quick Freeze Plus", das unter anderem Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) und der Bundesdatenschutzbeauftragte Peter Schaar jüngst in unterschiedlichen Abstufungen vorgeschlagen haben. Anfragen der Strafverfolger bei den Zugangsanbietern könnten enorm zunehmen und "immense Folgekosten" entstehen, meinen die Provider. Die Wirtschaftspolitik müsse innovative deutsche Branchen vor solchen "unglaublichen und überflüssigen Belastungen schützen"."

    mehr dazu:

    Quelle: heise online - Provider gegen Vorratsdatenspeicherung light

  6. #66
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    Vorratsdaten: Sechs Monate im Leben des Malte Spitz

    "Malte Spitz, Mitglied im Bundesvorstand der Grünen, hat die ihm vom Mobilfunkbetreiber T-Mobile ausgehändigten Vorratsdaten in einer interaktiven Karte mit Hilfe des Unternehmens Opendatacity visualisieren und auf Zeit online veröffentlichen lassen. Die Daten stehen außerdem in 35.831 Zeilen einer Google-Kalkulationstabelle bereit."

    mehr dazu hier:

    Quelle: heise online - Vorratsdaten: Sechs Monate im Leben des Malte Spitz

  7. #67
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    FDP lehnt sechsmonatige Vorratsdatenspeicherung ab

    "Mit seiner Forderung nach einer mindestens sechs Monate langen Speicherung von Internet- und Telefondaten beißt Innenminister Hans-Peter Friedrich (CDU) bei der FDP auf Granit. Sechs Monate seien für die Liberalen kein Thema, sagte der Parlamentarische Geschäftsführer der FDP-Bundestagsfraktion, Christian Ahrendt, gegenüber dpa. "Die Ermittlungsbehörden müssen sich daran gewöhnen, schnell und konsequent zu arbeiten und nicht auf Datenfriedhöfen zu suchen.""

    mehr dazu hier:

    Quelle: heise online - FDP lehnt sechsmonatige Vorratsdatenspeicherung ab

  8. #68
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    Innenminister sieht keine Annäherung bei Vorratsdatenspeicherung

    "Trotz der überraschenden Einigung in Einzelfragen liegen CDU/CSU und FDP bei großen Sicherheitsthemen nach wie vor weit auseinander. Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) sagte am Mittwoch im Deutschlandfunk, es gebe mit der FDP "keine Annäherung" bei der Vorratsdatenspeicherung. Auch stehen noch Gespräche über die Verlängerung von Anti-Terrorgesetzen an, die eigentlich Anfang 2012 auslaufen. Eine Einigung gibt es aber beim Umgang mit Kinderpornos im Internet – zudem wird eine Visa-Warndatei eingerichtet."

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    Quelle: heise online - Innenminister sieht keine Annäherung bei Vorratsdatenspeicherung

  9. #69
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    EU-Vorratsdaten: Chaotisch, willkürlich, aber unverzichtbar

    "Alexander Alvaro, Innenexperte der FDP im EU-Parlament, hat den mit Spannung erwarteten Report zur Evaluierung der Brüsseler Vorgaben zur Vorratsdatenspeicherung bereits zwei Tage vor der offiziellen Veröffentlichung durch die EU-Kommission ins Internet gestellt."

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    Quelle: heise online - EU-Vorratsdaten: Chaotisch, willkürlich, aber unverzichtbar

  10. #70
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    BKA-Chef beharrt auf Vorratsdatenspeicherung

    "Nach der Festnahme von drei Mitgliedern der Düsseldorfer Terrorzelle hat BKA-Präsident Jörg Ziercke erneut mit Nachdruck ein Gesetz zur Vorratsdatenspeicherung verlangt. "Alle Experten sind sich einig: Wir brauchen die Frist zur Mindestspeicherung", sagte der Chef des Bundeskriminalamtes (BKA) der Welt am Sonntag. Er verstehe nicht, warum die Politik angesichts klarer Vorgaben des Bundesverfassungsgerichts nicht tätig werde."

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    Quelle: heise online - BKA-Chef beharrt auf Vorratsdatenspeicherung

  11. #71
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    BKA-Chef drängt weiter auf Vorratsdatenspeicherung

    "Mit einem eindringlichen Appell, die sechsmonatige Vorratsdatenspeicherung wieder einzuführen, begann und endete der Vortrag des BKA-Chefs Jörg Ziercke über "Aktuelle Bedrohungslagen in den neuen Medien" auf der Jahrestagung des Verbandes für Sicherheitstechnik in Leipzig. Nach Angaben von Ziercke ermittelte das Bundeskriminalamt im vergangenen Jahr in 5200 Verdachtsfällen eine IP-Adresse, bekam aber in 87 Prozent der Fälle keine Auskunft darüber, wer hinter der Adresse steckte. [Update: Auf diese Zahlen war der Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung in einem Bericht (PDF-Datei) kürzlich kritisch eingegangen.]"

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    Quelle: heise online - BKA-Chef drängt weiter auf Vorratsdatenspeicherung

  12. #72
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    Bundesregierung streicht Websperren-Gesetz

    "Die Bundesregierung hat sich endgültig von den umstrittenen Sperren für kinderpornografische Inhalte im Internet verabschiedet. Das Kabinett brachte am Mittwoch ein vom Justizministerium ausgearbeitetes Gesetz auf den Weg, mit dem das im Juni 2009 vom Bundestag beschlossene, derzeit schon ausgesetzte "Zugangserschwerungsgesetz" aufgehoben werden soll. Zudem beschloss das Kabinett die Einrichtung einer zentralen Visa-Warndatei, um Missbrauch bei der Visa-Vergabe zu verhindern."

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  13. #73
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    SPD-Innenminister für Vorratsdatenspeicherung

    "Das grün-rot regierte Baden-Württemberg will sich auf der Innenministerkonferenz am Mittwoch in Frankfurt am Main dafür einsetzen, dass die Vorratsdatenspeicherung wieder eingeführt wird. Das kündigte am Montagabend der baden-württembergische Ressortchef Reinhold Gall (SPD) laut NDR Info an. Er meinte, dass es eine Sicherheitslücke im Kampf gegen Terror und Kriminalität gebe."

    mehr dazu hier:

    Quelle: heise online - SPD-Innenminister für Vorratsdatenspeicherung

  14. #74
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    Bremer Koalition gegen Vorratsdatenspeicherung

    "Die Bremer SPD und die Grünen haben sich in ihrem am Donnerstag vorgelegten Koalitionsvertrag (PDF-Datei) gegen die Wiedereinführung der vom Bundesverfassungsgericht verworfenen Vorratsdatenspeicherung ausgesprochen. Auch wollen sich die Sieger der Bürgerschaftswahl vom 22. Mai auf europäischer Ebene gegen die zugrundeliegende Richtlinie einsetzen."

    mehr dazu hier:

    Quelle: heise online - Bremer Koalition gegen Vorratsdatenspeicherung

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