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Thema: Schwimmen

  1. #1
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    Schwimmen

    Paul Biedermann hat beim Weltcup-Finale der Schwimmer auf der Kurzbahn für einen Paukenschlag gesorgt und völlig überraschend einen Weltrekord über 200 Meter Freistil aufgestellt. Der 22-Jährige aus Halle/Saale schlug in Berlin nach 1:40,83 Minuten an.

  2. #2
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    (sid) Marco Koch scheint in Top-Form zu sein. Der 18-Jährige hat bei den nationalen Kurzbahn-Meisterschaften in Essen erneut einen deutschen Rekord aufgestellt. Der Darmstädter verbesserte im Vorlauf über 200-m-Brust seine eigene Bestmarke vom Weltcup in Stockholm um 1,45 Sekunden auf 2:08,13 Minuten. Koch war bereits im Vorlauf über die halbe Distanz deutschen Rekord geschwommen.
    Vor dem Hattrick in Essen steht Paul Biedermann. Der 22-Jährige aus Halle/Saale, der sich nach Europarekord über 800-m-Freistil und seinem Triumph über 200m am Samstag wegen einer Erkältung eine Auszeit genommen hatte, gab "grünes Licht" für den Start im Endlauf am Nachmittag.
    Spannung verspricht das Finale über 100-m-Schmetterling. Bestzeit legte 50-m-Europarekordler Johannes Dietrich aus Wiesbaden in 50,73 Sekunden vor. Auch der Rostocker Thomas Rupprath (52,22), der seinen 75. nationalen Titel im Visier hat, und der Neu-Hamburger Steffen Deibler (52,51) rechnen sich im Finale noch Chancen aus.
    Dietrich und Deibler kämpfen mit dem deutschen Rekordhalter Rafed El-Masri auch über 50-m-Freistil um den Titel. Über 100-m-Rücken legte Titelverteidiger Helge Meeuw aus Frankfurt in 53,09 Sekunden Bestzeit vor.

  3. #3
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    Paul Biedermann ist für Deutschlands Schwimmer der nacholympische Mutmacher. Im Sog zweier Europarekorde des 22-Jährigen bei den deutschen Kurzbahn-Meisterschaften lässt neben Routinier Thomas Rupprath mit seinem 75. nationalen Titel auch der Nachwuchs für die EM hoffen.







    Der Olympia-Fünfte Biedermann pulverisierte in Essen über 400 Meter Freistil in 3:34,98 Minuten den bisherigen Europarekord des Russen Juri Prilukow (3:37,5 und verfehlte die Weltbestmarke des Australiers Grant Hackett um nur 4/10 Sekunden. "Das war ein sehr entspanntes Rennen", sagte Biedermann. "Die Zeit ist schön und gut, aber erst, wenn ich bei der EM neben den Top-Schwimmern bestehe, sehe ich mich bestätigt." Insgesamt vier Europarekorde und weitere neun deutsche Bestmarken werteten die Bilanz von Essen auf.
    "Ich bin überrascht, welche Breite wir beim Nachwuchs haben", sagte der neue Bundestrainer Dirk Lange mit Blick auf die EM in Rijeka/Kroatien vom 11. bis 14. Dezember. Für den 45-Jährigen zählt jedoch nicht die weniger bedeutende Kurzbahn-Saison, sondern einzig die Langbahn-WM im Juli 2009. "Wir werden in Rom noch kleine Brötchen backen. 2010 sollten wir bessere Chancen haben", blickte Lange realistisch voraus. Dabei kann er auch auf die noch pausierende Doppel-Olympiasiegerin Britta Steffen zählen, die ihre Karriere bis 2012 fortsetzen will. Hingegen gab Antje Buschschulte ihren endgültigen Rücktritt bekannt.
    In Essen beteiligte sich auch der erst 18-jährige Marco Koch an der Rekordwelle und setzte über 200 m Brust neue nationale Maßstäbe. Der Darmstädter verbesserte erst im Vorlauf und dann im Finale den deutschen Rekord und steigerte in 2:06,57 Minuten seine Leistung vom Weltcup am 11. November in Stockholm um insgesamt 3,01 Sekunden. Koch hatte bereits zuvor nach seinem Rekord über 100 m Brust eine neue Bestmarke über die längere Distanz angekündigt.
    Auch Steffen Deibler (Hamburg), sein Bruder Markus (Biberach), Daniela Samulski (Essen) und Jan Wolfgarten (Würzburg) glänzten mit deutschen Rekorden. Über 100 m Freistil verbesserte Steffen Deibler seine Bestmarke in starken 46,67 Sekunden gleich um 56/100 und sicherte sich den dritten Titel nacheinander über diese Strecke. Über die halb so lange Distanz steigerte er seine eigene Bestmarke von 21,42 Sekunden um 12/100. Samulski verbesserte vor heimischem Publikum den Rekord über 50 m Rücken in 26,89 um 3/100 Sekunden und blieb über die doppelte Distanz nur um 2/10 Sekunden über der bestehenden Bestmarke.
    Über 1500 m Freistil unterbot Wolfgarten in auch international wertvollen 14:34,24 Minuten die Bestmarke von Paul Biedermann um 2,46 Sekunden. Wegen einer Schulterverletzung muss Wolfgarten um die EM- Teilnahme bangen. Der 18-jährige Markus Deibler verbesserte in 1:55,69 Minuten über 200 m Lagen Ruppraths Rekord um 72/100 Sekunden.
    Mit 31 Jahren sicherte sich der ewig junge Rupprath seine Titel 74 und 75. Der Rostocker bleibt über 100 m Lagen in Deutschland ohne Konkurrenz. Über 100 m Schmetterling musste sich Rupprath allerdings strecken, um in starken 50,34 vor Steffen Deibler (50,74) zu bleiben. "Eigentlich ist das ja eine Frechheit, dass mir diese Leistung mit so wenig Training gelungen ist, und bei Olympia ist so wenig gelaufen", sagte Rupprath nach seinem 13. Strecken-Titel.
    dpa / Eurosport

  4. #4
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    In den Vorläufen der Kurzbahn-EM in Rijeka gab zwei Welt- und drei Europarekorde, für die Deutschen jedoch eher Frust als Freude. Schon in den Vorläufen scheiterten zwölf deutsche Starter des DSV. Die guten Resultate der deutschen Meisterschaften konnten die Deutschen nicht wiederholen.







    Angeführt von Medaillenhoffnung Paul Biedermann überstanden nur sechs Starter die Vorläufe. "Das hier ist die Realität, und zwar auf eine schmerzende Art und Weise. Es liegt an grundsätzlichen Dingen, die wir nicht in zwei oder drei Wochen ändern können", sagte der neue Bundestrainer Dirk Lange. "Das ist ein enttäuschendes Ergebnis", pflichtete Sportdirektor Lutz Buschkow bei.
    Nur Biedermann überzeugt
    Einzig Biedermann demonstrierte über 400 Meter Freistil sein Leistungsvermögen. Der Europarekordler aus Halle/Saale gewann seinen Vorlauf und schlug in der kroatischen Hafenstadt in 3:39,62 Minuten als Gesamtzweiter an. Schneller als Biedermann war nur der Italiener Federico Colbertaldo in 3:38,49. Ansonsten gab es deutsche Enttäuschungen zuhauf. Routiniers wie Daniela Samulski (Essen) über 100 Meter Rücken, aber auch Youngsters wie Brustschwimmer Marco Koch (Darmstadt) und Lagen-Spezialistin Franziska Hentke (Halle/Saale) verfehlten ihre Zeiten von Essen gleich um mehrere Sekunden.
    Neue Rekorde
    Neben Biedermann kamen nur Titelverteidigerin Janne Schäfer (Heidelberg) und Kerstin Vogel (Köln) über 50 Meter Brust, Steffen Deibler (Hamburg) und Lisa Vitting (Mülheim/Ruhr) über 100 Meter Freistil und die Herren-Staffel über 4 x 50 Meter Lagen weiter. Im Vorlauf wurde hier der Weltrekord gleich zweimal verbessert. Zunächst schlug die italienische Staffel in 1:34,01 Minuten an, dann war Russland in 1:33,77 noch einmal schneller. Die alte Bestmarke hatten die deutschen Schwimmer vor zwei Jahren mit 1:34,06 aufgestellt. Das das deutsche Quartett mit Thomas Rupprath (Rostock), Marco Koch (Darmstadt), Johannes Dietrich (Wiesbaden) und Rafed El-Masri (Essen) erreichte in 1:34,99 Minuten als Gesamt-Siebte den Endlauf.
    Die Russin Walentina Artemjewa verbesserte über 50 Meter Brust ihren eigenen Europarekord um 3/100 auf 29,83 Sekunden. Auch in den Freistil-Rennen gab es in den Vorläufen neue kontinentale Bestmarken. Amaury Leveaux (Frankreich) blieb über 50 Meter in 20,80 Sekunden 1/100 unter der bisherigen Bestzeit des Kroaten Duje Draganja. Marleen Veldhuis (Niederlande) verbesserte über 100 Meter Freistil ihre eigene Bestmarke um 23/100 auf 51,91 Sekunden.
    dpa / Eurosport

  5. #5
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    Laure Manaudou hat die Gründe für ihre angekündigte "Auszeit" bekanntgegeben und versichert, es handele sich auf keinen Fall um das Ende ihrer Karriere. Sie wolle an den Olympischen Spielen 2012 in London teilnehmen, sagte die 22-Jährige der "LEquipe".

    "In meinem Kopf ist meine Karriere nicht zu Ende (...). Ich habe mich nur bis zum Sommer festgelegt, um dann nächste Saison attackieren zu können", sagte Manaudou auf die Frage, wie lange ihre Trainings- und Wettkampfpause anhalten werde.
    "Ich will lieber jetzt eine Pause einlegen. Danach glaube ich, dass ich noch eine Zeit als Schwimmerin vor mir habe, bis zu den Spielen in London". Es sei besser, nun eine Pause einzulegen, als "mich noch ein Jahr abzumühen und dann endgültig den Spaß zu verlieren, angewidert zu sein und nicht wieder von neuem anfangen zu wollen", sagte Manaudou, die unter anderem an Schulterschmerzen und Migräne leidet und "Motivationsprobleme" beklagte.
    "Ich will mich erholen"
    Manaudou will nach jahrelangem knallharten Training und großem Druck von der freien Zeit "gut profitieren". Die Französin bestätigte, dass sie möglicherweise eine Zeit lang in den USA verbringen werde, da ihr Freund, der Schwimmer Fred Bousquet, an der Auburn-Universität in Alabama trainiert.
    "Ich will mich erholen. Will reisen. All das machen, was ich nicht tun konnte, als ich trainiert habe", sagte sie. Außerdem will sie Radfahren, Fitness-Training machen, Reiten, vor allem aber "den Schwimmbecken fernbleiben."
    dpa / Eurosport

  6. #6
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    Die Wasserpfeifen-Affäre bleibt für Michael Phelps nicht ohne Folgen. Der US-Schwimmverband sperrte den 14-fachen Olympiasieger für drei Monate und entzog ihm für diese Zeit die finanzielle Unterstützung. Zudem entschied einer seiner Hauptsponsoren, den Werbevertrag nicht mehr zu verlängern.

    Der erfolgreichste Olympionike gab sich erneut reumütig. "Das ist fair. Für einen Fehler sollte man bestraft werden", sagte Phelps am Freitag in Baltimore vor seinem Training, Stunden nach der Suspendierung durch den US-Verband. "Ich bin zurück im Wasser und tue das, was ich wirklich liebe."
    Den Denkzettel kann Phelps aber relativ gelassen hinnehmen. Die monatliche Verbands-Unterstützung von 1750 Dollar (1365 Euro) ist angesichts der Millionen-Einnahmen des 23-Jährigen durch zahlreiche Werbeverträge ohnehin nur symbolischer Natur. Zuvor hatten zwei andere Haupt-Sponsoren ebenso wie der Weltschwimmverband FINA und das Internationale Olympische Komitee IOC versichert, trotz der neuen Eskapade zu Phelps zu stehen.
    Die WM steht nicht auf der Kippe
    Die Teilnahme an der WM Ende Juli in Rom steht bislang ebenso nicht auf Kippe, da die US-Qualifikationen erst Anfang Juli in Indianapolis stattfinden. Bislang hatte der Ausnahme-Schwimmer nach längerer Trainingspause seinen ersten Wettkampf Anfang März beim Grand Prix von Austin im US-Bundesstaat Texas bestreiten wollen - nun muss er das erste Kräftemessen auf Anfang Mai verschieben.
    Das britische Boulevard-Blatt "News of the World" hatte ein Bild veröffentlicht, auf dem Phelps an einer Wasserpfeife saugend zu sehen ist. Er hatte am Sonntag die Echtheit des im November offenbar bei einer Uni-Party im US-Bundesstaat South Carolina aufgenommenen Bildes bestätigt, aber nicht explizit einen Marihuana-Konsum eingeräumt. Lediglich für ein "unangemessenes Verhalten" hatte sich Phelps entschuldigt. "Michael musste jetzt einiges durchmachen und er hat hoffentlich einiges gelernt", sagte sein Trainer Bowman. "Ich verstehe, dass der US-Verband etwas tun musste."
    Verlust der Goldmedaillen droht nicht
    Der Verlust seiner acht Goldmedaillen der Olympischen Spiele von Peking droht Phelps nicht. Cannabis steht zwar auf der Doping-Liste, muss aber für eine Sperre bei einem Test während eines Wettkampfs oder einer Trainingsperiode festgestellt werden. Strafrechtliche Folgen muss Phelps nur dann befürchten, wenn ihm Marihuana-Konsum nachgewiesen wird.
    Aber auch ohne verwertbaren Beweis setzte der US-Schwimmverband ein Zeichen. "Es sind zwar keine Anti-Doping-Regeln verletzt worden, aber wir wollten ein starkes Signal an Michael senden, weil er so viele Leute enttäuscht hat, insbesondere hunderttausende Kinder, die in ihm ein Vorbild sehen", hieß es in der am Donnerstagabend (Ortszeit) veröffentlichten Erklärung. "Michael hat freiwillig diese Verwarnung akzeptiert und sich verpflichtet, unser Vertrauen wieder zu erlangen."
    Cornflakes-Verpackungen künftig ohne sein Gesicht
    Zuvor hatte Kellogg Co. mitgeteilt, den auslaufenden Vertrag mit Phelps, dessen Konterfei auf Cornflakes-Verpackungen zu sehen war, nicht zu verlängern. Eine Sprecherin des Nahrungsmittelkonzerns sagte, das Verhalten passe nicht zum Image von Kellogg. Im Dezember 2004 hatte ein US-Gericht Phelps zu 18 Monaten auf Bewährung und einer Geldstrafe verurteilt, weil er alkoholisiert am Steuer seines Wagens erwischt wurde. Die Sponsoren hatten damals seine Reue akzeptiert.
    dpa / Eurosport

  7. #7
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    24 Stunden nach der Aberkennung ihres Weltrekords über 50 Meter Schmetterling hat die Schwedin Therese Alshammar erneut Kritik an ihrer Disqualifikation durch den Weltverband FINA geübt. Die 31-Jährige hatte in Sydney ihre eigene Bestzeit von 25,46 Sekunden auf 25,44 Sekunden gedrückt.

    Bei den internationalen australischen Meisterschaften hatte Alshammar jedoch entgegen der neuen FINA-Regeln zwei Schwimm-Anzüge getragen. Die Athletin empfinde es als "ein wenig sexistisch", dass Frauen und Männer zwar Slips unter ihren Renn-Anzügen tragen dürfen, die Brüste der Frau jedoch nicht zusätzlich bedeckt werden dürfen. Dies sagte die Schwedin am Mittwoch dem australischen Sender Ten TV.
    Zweiter Anzug als "Ersatz"?
    "Falls dein Schwimm-Anzug reißt, ist es gut, Ersatz zu haben", hatte Alshammar ihren Fauxpas noch am Dienstag - fünf Stunden nach dem "verschenkten" Weltrekord - entschuldigt. Erst am vergangenen Samstag hatte die FINA in Dubai neue Bestimmungen für die Renn-Anzüge eingeführt, die im Olympia-Jahr 2008 mehr als 100 Weltrekorde begünstigt hatten.
    So gilt es als erwiesen, dass zwei Anzüge den Auftrieb fördern und somit bessere Zeiten ermöglichen. Das australische Reglement erlaubt zwei Renn-Anzüge zwar, die FINA aber nicht. "Ich denke, dass allgemein jede Missachtung von Regeln Betrug darstellt", hatte Alan Thompson, der Chef-Trainer der australischen Schwimmer, bei den internationalen australischen Meisterschaften erklärt.
    dpa / Eurosport

  8. #8
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    Felipe Franca Silva hat Brasilien den ersten Schwimm-Weltrekord seit 27 Jahren beschert. Über 50m Brust verbesserte der 21-Jährige in 26,89 Sekunden die erst am 18. April in Durban aufgestellte Marke des Südafrikaners Cameron van der Burgh um 17 Hundertstelsekunden.

  9. #9
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    Der vierzehnmalige Olympiasieger Michael Phelps hat beim UltraSwim-Meeting in Charlotte jeweils seine drei Jahre alten Meeting-Rekorde verbessert. Die 200 Meter Freistil gewann der US-Amerikaner in 1:46,02 Minuten, die 100 Meter Schmetterling in 51,72 Sekunden.

  10. #10
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    Mit dem erstmals ausgesprochenen Verbot von zehn Anzügen hat der Schwimm-Weltverband FINA in der Materialschlacht erste Grenzen gesetzt. Außerdem müssen 136 von 348 überprüften Anzügen modifiziert werden. Für die WM im Juli in Rom erhielten nur 202 Modelle die uneingeschränkte Freigabe.







    "Das ist der erste Schritt in die richtige Richtung", sagte Bundestrainer Dirk Lange. "Der Schwimmsport steht am Scheideweg." Es bleibt aber auch Skepsis. "Für echte Waffengleichheit muss es weitere Schritte geben", stellte Deutschlands Spitzenschwimmer Helge Meeuw fest.
    108 Weltrekorde im vergangenen Jahr hatten die Schwimm-Welt verunsichert und die olympische Sportart zu einer Materialschlacht im Wasser werden lassen. Jetzt rückt der Athlet wieder mehr in den Mittelpunkt. "Der Schwimmsport kann aufatmen", so Meeuw, "diese Anzug-Schlacht hat unserem Sport sehr geschadet und uns sehr bedrückt." Dennoch: "Ich verstehe noch nicht, warum der eine Anzug genehmigt und der andere nicht genehmigt worden ist. Die Objektivität der Kriterien erschließt sich mir nicht."
    Das Material darf künftig nicht dicker als ein Millimeter sein, muss direkt auf der Haut liegen und darf maximal einen Auftrieb von 1 Newton/100 Gramm haben. Maßanfertigungen sind nicht mehr erlaubt. Die Athleten dürfen künftig nur noch einen Anzug tragen, nachdem sie in der Vergangenheit mehrere Anzüge übereinander angezogen hatten, um den Auftrieb zu erhöhen. Lange: "Endlich haben wir klare Regeln, endlich wissen wir, wo der Weg hingeht."
    Anzug-Schnitte werden festgelegt
    Weitere Regeln seien aber notwendig. Lange: "Der nächste Schritt muss sein, den Anzug-Schnitt festzulegen." Die FINA hat bereits in einer Vorentscheidung im März in Dubai festgelegt, dass Schwimmanzüge künftig nicht mehr über Nacken, Schulter und Knöchel hinausgehen sollen. Diese Vorgaben müssen aber noch genau festgeschrieben werden.
    Die jetzt Regelung gilt bis zum 31. Dezember dieses Jahres. Ab 2010 treten zusätzliche Vorschriften in Kraft. Künftig müssen dann die Genehmigungen jeweils bis zum 1. August eines Jahres erneuert oder neu gestellt werden, mindestens aber 12 Monate vor Weltmeisterschaften oder Olympischen Spielen.
    dpa / Eurosport

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