Sicherheitsdienstleister Sophos meldet für das dritte Quartal 2008 einen starken Anstieg des Spams weltweit. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum wurden achtmal mehr Spam-Mails verschickt – und diese Mails sind längst nicht mehr nur lästig, sondern werden immer bedrohlicher.

Laut Sophos ist im Schnitt eine von 416 versendeten E-Mails weltweit Spam. Vor einem Jahr war es noch ein von 3.333. Die Absender dieser Nachrichten versuchen vor allem, die Computer der Empfänger mit Viren zu infizieren. Dazu nutzen Sie in vielen Fällen die Neugierde oder Unwissenheit der User aus. Betreffzeilen und Texte, die vor vorgaukeln, es handele sich bei der Mail um den Zustellungsbescheid eines Paketes oder die Datei im Anhang sei ein Microsoft-Update, sollen die Anwender dazu bringen, auf einen Link zu klicken oder den Anhang zu öffnen. Dadurch wird der Computer dann verseucht. So schwer es vielen Empfängern auch fällt, rät Sophos den Usern, Mails unbekannter Herkunft oder Mails, die ungefordert hereinkommen, sofort zu löschen.

Auf der Sophos-Rangliste der Top-Spam-Länder stehen die USA weiterhin an erster Stelle: 18,9 Prozent aller Spam-Mails kommen aus Amerika. Dahinter folgen Russland mit 8,3 Prozent, die Türkei mit 8,2 Prozent, China mit 5,4 Prozent und Brasilien mit 4,5 Prozent.

Das Video zeigt, wie Sophos Computer, die Spam versenden, mit Hilfe von Google Earth aufspürt. (cla)

Quelle: Chip.de