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Björndalen verdirbt Birnbacher-Show
Andreas Birnbacher musste sich beim Weltcup-Auftakt der Biathleten über 20 km nur dem "großen Meister" geschlagen geben. Olympiasieger Michael Greis vergab den Sieg beim letzten Schuss.
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Greis treibt Björndalen zum 65. Weltcupsieg
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Beim 65. Weltcupsieg des norwegischen Überfliegers Ole Einar Björndalen fehlte den deutschen Staffel- Olympiasiegern der 'Nuller'.
Mit einer Strafrunde - wie Björndalen - und 17,2 Sekunden Rückstand landete Michael Greis (Nesselwang) im Sprintrennen über 10 Kilometer beim Biathlon-Weltcup in Östersund hinter dem straffrei bleibenden Russen Dmitri Jaroschenko auf Platz drei. Auch Sven Fischer (Oberhof) mit 49,7 Sekunden Rückstand auf Rang acht sowie Michael Rösch (Altenberg/+ 1:07,7) als 14. und Ricco Groß (Ruhpolding/+ 1:16,9) als 17. haben noch eine gute Ausgangsposition für das Verfolgungsrennen.
Michael Greis kämpfte auf der Schlussrunde verbissen um jede Sekunde. 'Ich hatte die Information, dass ich sechs Sekunden hinter Jaroschenko liege. Läuferisch ging's heute wirklich gut. Umso mehr schmerzt der eine Leichtsinnsfehler', sagte der dreimalige Olympiasieger von Turin. Bereits nach dem Einzelrennen vor zwei Tagen hatte er dem da überlegenen Sieger Björndalen für die nächsten Rennen härtete Gegenwehr angekündigt. 'Heute war's nur der eine Schuss. Vielleicht klappt's ja morgen', sagte er kämpferisch. Die komplette zweite Runde lief er auf der vereisten Loipe im Windschatten des achteinhalb Minuten hinter ihm gestarteten Norwegers und stellte fest: 'Für mich war es Antrieb, dass ich mit ihm mitlaufen konnte.'
Bundestrainer Frank Ullrich lobte Greis für diesen Mut. 'Das war wichtig für den Kopf. Nur weil Michi die Strafrunde schoss, musste er Ole ziehen lassen. Da ist also noch mehr möglich', sagte der Bundestrainer. Noch vor dem Start hatte er vermutet, seinen Männern könnte nach dem harten Training die Grundschnelligkeit fehlen.
Auch Fischer, Rösch und Groß stellten zufrieden Fortschritte beim Laufen fest. 'Umso mehr ärgert mich der Fehler beim letzten Schuss. Ich habe nicht lange genug nachgehalten', analysierte der Oberhofer seinen Patzer. 'Es war heute schon besser, aber läuferisch fehlt immer noch etwas', meinte Rösch. Ricco Groß sagte strahlend: 'Der Dezember war noch nie mein Monat, doch es wird besser.' Dagegen kamen Alexander Wolf (Oberhof) und Robert Wick (Zella-Mehlis) nicht unter die besten 60 und verfehlten den Start in der Verfolgung.
Ole Einar Björndalen hingegen bekräftige nach dem zweiten Sieg in Östersund seine Ambitionen auf einen Start auch bei der nordischen Ski-Weltmeisterschaft in Sapporo. 'Vor Weihnachten werde ich nochmals im Langlauf starten, um mich endgültig für die WM zu qualifizieren', erklärte Björndalen, der vor drei Wochen den Weltcupauftakt der Skilangläufer gewonnen hatte. Wo er starten wird, sagte er nicht.
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Wilhelm Zweite im Weltcup-Sprint - Gwizdon siegt
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Die Startnummer 13 brachte Kati Wilhelm Glück. Im zweiten Saisonrennen schaffte die Weltcup-Verteidigerin und dreimalige Biathlon-Olympiasiegerin beim Sprintrennen in Östersund als Zweite ihre erste Podiumsplatzierung im nacholympischen Winter.
Schneller als die Deutsche war nur Magdalena Gwizdon aus Polen, die exakt zehn Jahre nach ihrem internationalen Einstand über 10 Kilometer den ersten Weltcup-Sieg ihrer Laufbahn feierte. Als Tages-Dritte komplettierte Martina Glagow (Mittenwald) das erstklassige Abschneiden der deutschen Skijägerinnen. Andrea Henkel (Großbreitenbach) schlüpfte als Achte erstmals in Gelbe Trikot.
Im Ziel konnte Kati Wilhelm ihre Leistung noch nicht richtig einordnen. 'Nachdem ich zwei Tage dicke Mandeln hatte, konnte ich heute wieder richtig Gas geben. Läuferisch ging's gut, auch wenn's noch ausbaufähig ist. Für das Selbstbewusstsein war das Schießen wichtig', sagte die 30 Jahre alte Zella-Mehliserin. Im Stehendanschlag hatte sie zwei Mal abgesetzt. 'Dass die Scheibe dann doch nicht fiel, lag weniger am böigen Wind als vielmehr am Kopf', bekannte sie - und fügte mit Blick auf den 23. Platz von vor zwei Tagen an: 'In Östersund brauche ich offensichtlich immer erst ein nicht so gutes Rennen.'
Noch weniger als Kati Wilhelm konnte sich Martina Glagow ihre Steigerung erklären. 'Ich weiß nicht, weshalb es heute so klar besser ging. Nach dem 63. Platz im Einzelrennen war ich richtig traurig, habe schon gedacht, ich müsse meine Karriere beenden. Jetzt muss ich mir doch neue Ziele für den Winter stellen', scherzte die dreimalige Olympia-Zweite dieses Jahres. Auf der Schlussrunde machte sie fast 15 Sekunden auf Tatjana Moisejewa gut und verdrängte die Russin um eine Zehntelsekunde - den geringsten im Biathlon gemessenen Zeitunterschied - auf den vierten Platz.
Andrea Henkel konnte ihr Glück kaum fassen. 'Zweite war ich schon Mal in der Weltcup-Wertung, Gelb fehlte mir noch in der Sammlung', freute sich die Biathletin aus Großbreitenbach, die sich zuvor noch über ihren Fehler beim Stehendschießen geärgert hatte. 'Das war hauchdünn. Schade, denn die Scheibe kippte schon etwas an. Da hebe ich mir den Treffer eben für die Verfolgung am Sonntag auf.'
Dagegen haderte Magdalena Neuner (Wallgau) mit sich. Sie war mit der besten Zwischenzeit zum letzten Schießen gekommen - doch dann fielen vier Scheiben nicht. 'Ich könnte mich in den Hintern beißen', fluchte sie. Trotzdem langte es für Neuner noch zum 15. Platz hinter Sabrina Buchholz (Oberhof/13.). Mit Kathrin Hitzer (Gosheim/19.) und Katrin Apel (Frankenhain/26.) liefen auch die übrigen deutschen Damen in die Weltcup-Punkte und machten den durchwachsenen Saisonauftakt vergessen.
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Miller siegt bei Weltcup-Abfahrt in Beaver Creek
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Bode Miller hat alle Kritiker Lügen gestraft und die alpine Weltcup-Abfahrt im amerikanischen Beaver Creek gewonnen. Der Weltmeister aus den USA lag in 1:46,15 Minuten 0,15 Sekunden vor dem Schweizer Didier Cuche.
'Diese Strecke liegt mir einfach', sagte Miller, der in den ersten drei Saisonrennen nicht überzeugen konnte, nach seinem 22. Weltcupsieg. Steven Nyman aus den USA wurde Dritter.
Stephan Keppler aus Ebingen hatte bei Schneefall mit der Startnummer eins keine Chance und musste sich 3,08 Sekunden zurück mit Rang 42 begnügen. 'Ich bin nicht zufrieden, auch wenn ich mich sehr über meine vordere Startnummer gefreut habe', sagte Keppler, der nach seinem achten Platz zum Auftakt vor einer Woche im kanadischen Lake Louise zum ersten Mal zur ersten Startgruppe gehörte. Johannes Stehle (Obermaiselstein) wurde mit einem Rückstand von 3,70 Sekunden 47.
Während Millers Siegfahrt war auf der WM-Strecke von 1999 ein Streckenarbeiter in die Rennpiste gerutscht, doch dieser gefährliche Zwischenfall blieb ohne Folgen. 'Wir Skirennfahrer haben ja ein gutes Auge. Ich konnte abschätzen, dass ich an ihm vorbeikomme und nichts passiert', sagte Miller, der am Tag zuvor in der Super-Kombination bereits die Abfahrt dominiert hatte. Im abschließenden Slalom schied er jedoch aus und musste den Sieg dem Norweger Aksel Lund Svindal überlassen.
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Riesch nach Sensations-Comeback: 'Schönster Sieg'
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Nach zwei Jahren als 'Pech-Marie' schien wieder die Sonne für die Hoffnungsträgerin der deutschen Alpinen: Maria Riesch schaffte beim ersten Abfahrts-Weltcup ein Sensations-Comeback und gewann elf Monate nach ihrem zweiten Kreuzbandriss überraschend in Lake Louise.
'Das ist mein schönster Sieg. Ich habe nie daran gezweifelt, dass ich zurückkomme, aber auch nicht damit gerechnet, dass ich so schnell wieder vorn bin', sagte die 22-Jährige, die bei ihrem insgesamt vierten Weltcupsieg in 1:51,32 Minuten vorn lag.
Fassungslos vor Freude umarmte sie im Ziel ihre zweitplatzierte Freundin Lindsey Kildow (USA), die ihr während der Verletzungen stets beigestanden hatte. Mit dem Erfolg verschaffte die Partenkirchenerin der in den vergangenen Jahren von Verletzungen und Rücktritten gebeutelten Alpin-Sparte des Deutschen Skiverbandes (DSV) weiteren Rückenwind. 'Das tut uns Alpinen schon sehr gut. Das zeigt auch, welches Potenzial wir in der Olympia-Saison gehabt hätten', sagte Alpin-Sportdirektor Wolfgang Maier, der vor diesem Winter neun Jahre lang Damen-Cheftrainer gewesen war.
Maria Riesch profitierte in den Rocky Mountains auch von ihrer vorderen Startnummer zehn. Bei noch günstigen Sichtverhältnissen zeigte sie eine couragierte, fehlerfreie Fahrt. Nach dem Sturz der Schwedin Jessica Lindell-Vikarby, die mit dem Hubschrauber von der Strecke gebracht werden musste, war das Rennen für gut 20 Minuten unterbrochen. Die hinteren Startnummern hatten dann mit einem dunkleren Licht zu kämpfen. 'Das Glück war sicherlich auf meiner Seite, aber bei dem Pech, das ich gehabt habe, war das vielleicht ein Ausgleich', meinte Maria Riesch.
Den ersten deutschen Damen-Sieg seit dem Erfolg der inzwischen zurückgetretenen Hilde Gerg in St. Moritz am 21. Dezember 2004 widmete Maria Riesch ihrer Familie, dem Freund und den Trainern: 'Sie alle haben immer an mich geglaubt.' Nach 62 Rennen ohne deutschen Sieg warnte der neue Cheftrainer Mathias Berthold vor zu viel Euphorie. 'Wir sollten jetzt den Ball flach halten. Der nächste Schritt für Maria wäre, sich jetzt mit Ergebnissen unter den besten zehn zu stabilisieren', meinte der Österreicher und setzt dabei auch auf Riesch selbst: 'Sie ist sehr vernünftig und realistisch.'
Hinter Riesch konnten sich die anderen Deutschen nicht in Szene setzen. Gina Stechert (Oberstdorf) als 35. und Fanny Chmelar (Partenkirchen) auf Platz 40 vergaben Weltcup-Punkte mit Fahrfehlern vor dem Flachstück. Stefanie Stemmer (Rottach-Egern) wurde 42. 'Das ist ein junges Team, was hinter Riesch gedeiht. Ich bin mir sicher, dass wir wieder ein Klasse-Damenteam haben werden', sagte Berthold. Petra Haltmayr (Rettenberg), die auf dem 'deutschen Berg' schon zwei Mal gewonnen hatte, wurde 48. und hofft in der Abfahrt und dem Super-G auf eine bessere Materialabstimmung.
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Norwegerin Grubben gewinnt Verfolgung - Wilhelm 4.
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Die Norwegerin Linda Grubben hat ihren ersten Weltcupsieg dieses Winters gefeiert. Im Verfolgungsrennen über 10 km in Östersund verwies die Biathletin mit einem Schießfehler nach 31:07,4 Minuten Olympiasiegerin Anna-Carin Olofsson aus Schweden auf den zweiten Platz.
Dritte wurde die Polin Magdalena Gwizdon vor Kati Wilhelm (Steinbach-Hallenberg), die durch drei Schießfehler eine bessere Platzierung vergab. Martina Glagow (Mittenwald), Andrea Henkel (Großbreitenbach) und Magdalena Neuner (Wallgau) belegten die Plätze fünf bis sieben.
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Miller patzt bei Blardone-Sieg
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US-Skistar Bode Miller ließen erneut die Nerven im Stich, Felix Neureuther behauptete sich in einem hochklassigen Rennen und Aksel Lund Svindal unterstrich eindrucksvoll seine Ambitionen auf den Weltcup-Gesamtsieg.
Während die Österreicher um Doppel-Olympiasieger Benjamin Raich beim Riesenslalom-Sieg des Italieners Massimiliano Blardone im amerikanischen Beaver Creek erneut enttäuschten, setzte sich Svindal als Zweiter in einem spannenden Rennen an die Spitze der Gesamtwertung. 'Ich glaube, der zweite Lauf war der beste meines Lebens. Die Rennen in Beaver Creek haben mir das Selbstvertrauen zurück gegeben', sagte Svindal und kündigte Titelverteidiger Raich einen harten Kampf um die Große Kristallkugel an.
Vor der Saison hatten die Ski-Fans eine Dominanz der Österreicher im Weltcup gefürchtet, doch nach sechs Rennen scheint die Saison spannend wie selten zuvor zu werden. In sechs Rennen gab es sechs verschiedene Sieger aus sechs Nationen - allerdings auch dank der Patzer von Miller. Wie schon bei der Super-Kombination vergab der viermalige Weltmeister auch im Riesenslalom klar in Führung liegend den Sieg. 'Mich hat schon überrascht, dass ich im ersten Lauf Bestzeit hatte. Ich bin doch nur in der Gegend herumgerutscht, hatte keinen Rhythmus', wunderte sich Miller, der 24 Stunden zuvor noch bei der Abfahrt triumphiert hatte. Besser machte es Teamkollege Ted Ligety, der sich hinter Blardone und Svindal Platz drei sicherte.
Gefestigt präsentierte sich Neureuter auf der Raubvogelpiste - wenngleich der 22-Jährige selbst nicht zufrieden mit seinem zweitbesten Riesenslalom-Resultat war. 'Ich kann viel besser und aggressiver fahren. Das beweise ich im Training', sagte der Partenkirchener, den Herren-Trainer Werner Margreiter auf einem guten Kurs sieht. 'Bei Felix war noch mehr drin. Aber er befindet sich auf einem guten Weg und wenn er so weiter macht, wird er sich auch im Riesenslalom stabilisieren', sagte der Österreicher. Bestmarke Neureuthers, der nur bei drei seiner 13 Riesenslaloms das Ziel des zweiten Durchgangs erreichte, bleibt Platz 21 aus Yongpyong/Südkorea. 'Er braucht Zeit und muss solche Rennen kritisch analysieren', sagte Alpin-Direktor Wolfgang Maier.
Blardone freute sich über seinen dritten Sieg. Aber seine Gedanken war auch woanders: 'Den Sieg möchte ich dem Vorsitzenden meines Fan-Clubs widmen, der seine Tochter vor ein paar Monaten verloren hat', sagte der 27-Jährige.
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Rohwein ist wirklich nicht zu beneiden
Das ist ein kaum zu verdauender Schock für Bundestrainer Peter Rohwein und die deutschen Skisprung-Adler: Bei Michael Neumayer wurde nach einem Sturz beim Training zum Weltcup in Lillehammer ein Kreuzbandriss im rechten Knie diagnostiziert. Das ergab nach Angaben des Verbandes eine Kernspintomographie bei DSV-Mannschaftsarzt Dr. Hannes Fuchs. Damit fällt der Bayer, der in Kuusamo als Fünfter das bisher beste deutsche Ergebnis in diesem Winter erreicht und sich schon für die Weltmeisterschaften in Sapporo im Februar qualifiziert hatte, bis zum Saisonende aus. Rohweins Sorgenfalten werden sich nach dieser Hiobsbotschaft sicher noch ein wenig tiefer in sein Gesicht graben.
"Natürlich war ich im ersten Moment geschockt. Ich war gut in Form und hatte mir für diese Saison viel vorgenommen. Aber die Verletzung lässt sich nicht wegdiskutieren und darum heißt es für mich jetzt erst einmal, das Knie wieder flott zu bekommen. Danach will ich möglichst schnell wieder Skispringen", sagte Neumayer.
Rohwein bedauert Neumayers Fehlen sehr. "Der Ausfall von Michael ist tragisch und trifft uns hart. Er ist eine feste Größe in der Mannschaft und befand sich in einer guten Frühform", meinte der Coach. Neumayer war auf einem stetigen Weg nach oben, jede Saison wurde er konstanter und es schien, er könne in dieser Saison erstmals Ambitionen auf den ein oder anderen Sprung aufs Treppchen hegen. Die Mission, bei der Nordischen Ski-WM in Sapporo Ende Februar eine Medaille zu holen, ist nun um einiges schwieriger geworden für die Deutschen. Rohwein ist in dieser Saison wirklich nicht zu beneiden.
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Startzeiten der alpinen Super-Kombination vorverlegt
Die Startzeiten für die Super-Kombination der Herren im alpinen Ski-Weltcup auf der Reiteralm bei Schladming (Österreich) sind um jeweils 30 Minuten vorverlegt worden. Der Super-G beginnt um 10.00 Uhr und der Slalom um 13.30 Uhr.
Das gab der Internationale Skiverband FIS bekannt. Der Wettbewerb hätte ursprünglich in Val d'Isère stattfinden sollen. Doch die Franzosen mussten den Weltcup wegen Schneemangels absagen. Der Ersatzort für die geplante Abfahrt ist noch offen.
Am 06. Dezember fällt die Entscheidung, ob der alpine Weltcup weitere Rennabsagen hinnehmen muss. Wegen der warmen Witterung stehen die Damen-Wettbewerbe am 16. und 17. Dezember in Val d'Isère auf der Kippe. Etwas besser sieht es im italienischen Gröden aus, wo dank Kunstschnee die Pistenpräparierung für den Herren-Super-G und die Abfahrt am 15. und 16. Dezember gute Fortschritte macht.
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Deutsche Curling-Frauen auf Halbfinal-Kurs
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Die deutschen Frauen sind bei der Curling- Europameisterschaft in Basel auf Halbfinal-Kurs. Die Mannschaft des SC Riessersee mit der 41-jährigen Spielführerin Andrea Schöpp feierte mit dem 10:2 gegen Norwegen den dritten Sieg im fünften Vorrundenspiel.
Die deutsche Mannschaft liegt mit Italien (2:6 gegen Schottland) und Titelverteidiger Schweden (7:2 gegen die Niederlande) vorerst auf dem dritten Tabellenrang. Zum Einzug in die Playoff-Runde ist mindestens Platz vier nötig. Tabellenführer Russland ist nach dem 10:6 über Dänemark als einzige Mannschaft noch ohne Niederlage.
'Jetzt ist alles drin. Der Sieg gegen Norwegen war sehr wichtig', sagte Andrea Schöpp, der nur noch ein Sieg fehlt, um sich für Weltmeisterschaft im März 2007 in Aomori/Japan zu qualifizieren. Mit einem weiteren Sieg wäre in Basel das EM-Halbfinale erreicht.
Auch die deutschen Männer wahrten ihre Chance auf den Halbfinal-Einzug und die Teilnahme an der WM im Frühjahr in Edmonton/Kanada. Nach zuletzt zwei Niederlagen feierte der EC Oberstdorf mit Skip Sebastian Stock beim 10:5 gegen Frankreich den zweiten Sieg im vierten Spiel. 'Ich bin mit dem Abschneiden beider Teams sehr zufrieden', sagte Sportdirektor Rainer Nittel, 'sie nähern sich dem Ziel der WM-Qualifikation. Dies hat absolute Priorität, denn bei den bevorstehenden WM-Turnier werden Punkte für die Olympischen Winterspiele in Vancouver vergeben.'
An der Tabellenspitze behaupteten der noch ungeschlagene Weltmeister Schottland mit dem 5:4-Sieg über den vorjährigen Europameister Norwegen und Gastgeber Schweiz, der nach dem 4:1 gegen Dänemark ebenfalls vier Siege auf dem Konto hat, ihre Führung.
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Denkinger nach Verletzung wieder im Weltcup-Team
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Die beim Biathlon-Saisonauftakt noch verletzte Simone Denkinger (Gosheim) kehrt beim dritten Weltcup vom 13. bis 17. Dezember in Hochfilzen wieder in die Weltcup-Mannschaft zurück.
Wie der Deutsche Skiverband mitteilte, bleibt die Mannschaft ansonsten unverändert. 'Ich konnte in den vergangenen Tagen gut trainieren und werde in Hochfilzen noch einen Belastungstest absolvieren', sagte die WM-Dritte von 2004 mit der deutschen Staffel. Welche Einsätze sie in der Tiroler Biathlon-Hochburg erhält, entscheiden die Trainer danach.
Dagegen steht fest, dass bei den bevorstehenden Skilanglauf-Rennen im italienischen Cogne in Tobias Angerer (Vachdorf) und Axel Teichmann (Bad Lobenstein) die Weltcupsieger der beiden vergangenen Winter sowie Franz Göring (Zella-Mehlis) pausieren werden. Sie steigen erst in La Clusaz (Frankreich) wieder ins Geschehen ein. Dort wird Bundestrainer Jochen Behle alle seine Asse aufbieten.
Ebenfall mit allen Top-Athleten starten die deutschen nordischen Kombinierer am 16. und 17. Dezember in Ramsau (Österreich).
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Damen-Rennen auf Reiteralm - Alta Badia bleibt
Die zwei ausgefallenen Damen-Rennen des alpinen Ski-Weltcups werden am 15. und 16. Dezember auf der österreichischen Reiteralm nachgeholt. Das teilte der Internationale Skiverband FIS mit und bestätigte damit Informationen vom vergangenen Wochenende.
Die Super-Kombination beginnt am ersten Wettkampftag um 10.30 Uhr mit dem Super-G, um 14.00 Uhr wird der abschließende Slalom-Durchgang gestartet. Tags darauf um 10.30 Uhr findet ein Super-G statt.
Die FIS bestätigte auch das Programm des Herren-Weltcups für diese Woche. In Gröden (Italien) finden ebenfalls am 15. und 16. Dezember jeweils um 12.15 Uhr ein Super-G und eine Abfahrt auf der Saslong-Piste statt. Das benachbarte Alta Badia veranstaltet am 17. Dezember einen Riesenslalom und am 18. einen Slalom. Wegen der schlechten Schneelage in Alta Badia war zuletzt über eine Verlegung der Rennen auf die Reiteralm spekuliert worden.
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Deutschen Curling-Männern winkt EM-Medaille
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Die deutschen Curler sind erstmals seit zwei Jahren bei einer Europameisterschaft wieder auf Medaillenkurs. Mit dem 6:5-Erfolg gegen Schweden erreichte Skip Sebastian Stock mit dem EC Oberstdorf wie beim späteren Titelgewinn 2004 in Sofia wieder die Playoff-Runde.
'Alles super. Wir haben gezeigt, dass wir jeden schlagen können', sagte Stock nach dem Erfolg gegen den vorjährigen EM-Zweiten. Als Vorrunden-Dritte qualifizierten sich die Allgäuer in Basel neben Weltmeister Schottland und Gastgeber Schweiz.
'Unsere Erwartungen wurden übertroffen. Wenn die Männer ihre Leistungen konservieren können, ist sogar eine Medaille drin', stellte Sportdirektor Rainer Nittel vom Deutschen Curling-Verband (DCV) nach den entscheidenden Siegen gegen den Erzrivalen aus der Schweiz (7:3) und Schweden zufrieden fest. Mit einem Sieg im Playoff wären die Oberstdorfer im Halbfinale. Deutschlands Gegner wird im Tie-Break zwischen Titelverteidiger Norwegen, Finnland und Schweden ermittelt.
Die deutschen Frauen verpassten mit der 3:7-Niederlage gegen Schottland den direkten Einzug in die Playoffs und können nur noch über die Tie-Breaker ins Halbfinale vorstoßen. Gegner im Entscheidungsspiel ist erneut Schottland, das Olympiasieger und Weltmeister Schweden mit einem 7:6-Erfolg aus dem Turnier schoss.
'Egal, wie das ausgeht, das Team hat gezeigt, dass es international wettbewerbsfähig ist', sagte Nittel. Sowohl Riessersee wie auch Oberstdorf haben mit der erfolgreichen Qualifikation für die WM-Turniere im Frühjahr 2007 die Verbandsvorgabe bereits erfüllt. 'Alles, was noch dazu kommt, freut uns umso mehr', meinte Nittel.
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Erster Saisonsieg für Greis - Fischer Sechster
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Der dreimalige Olympiasieger Michael Greis hat das Fehlen des bisherigen Dominators Ole Einar Björndalen genutzt und den deutschen Biathleten in Hochfilzen die Saisonsieg-Premiere beschert.
Durch den ersten Sprintsieg seiner Laufbahn verbesserte sich der 30 Jahre alte Allgäuer aus Nesselwang mit nun 230 Punkten auf die zweite Position im Weltcup hinter dem Norweger (250). Greis übernahm zudem das Rote Trikot als derzeit Bester in der Weltcup-Sprintwertung. Björndalen verzichtete auf das Rennen und will sich beim Langlauf-Weltcup im französischen La Clusaz einen Startplatz bei der nordischen Ski-WM sichern.
Der Oberhofer Sven Fischer rundete den tollen Auftritt der Deutschen über 10 Kilometer auf stumpfem Schnee als Sechster ab. Auch Andreas Birnbacher (Schleching) auf Rang zehn und der elftplatzierte Oberhofer Alexander Wolf, der damit die WM-Norm erfüllte, landeten mitten in der Weltelite.
Greis zeigte sich bei 'Kaiserwetter' in der Tiroler Biathlon-Hochburg mit der niedrigen Startnummer 14 bestens erholt von einer Verhärtung im Rücken, die zum Startverzicht im Staffelrennen geführt hatte und wegen der er kurzfristig zur Behandlung ins heimische Ruhpolding zurück gefahren war. 'Das war super richtig. Beim Laufen im Wettkampf spürt man zwar die Schmerzen nicht, doch vor allem beim Stehendschießen fand ich nicht meinen richtigen Anschlag', begründete Greis die Pause. 'Die Physiotherapie in Ruhpolding und hier in Hochfilzen hat geholfen. Ich spüre fast nichts mehr und konnte auf der Schlussrunde noch schön lang gleiten, ohne hektisch zu werden', erzählte er.
Dass es zum ersten nacholympischen Tagessieg reichte, stand erst nach Fischers Zieleinlauf mit der hohen Nummer 102 fest. 'Das lange Warten hat nicht genervt. Mir ist es jedenfalls lieber, vornweg zu laufen und dann zu warten als umgekehrt', meinte er zufrieden mit der Wahl der ersten Startgruppe. 'Klar war es gut für mich, dass Ole Einar Björndalen heute nicht dabei war. Doch ich spüre, wie die Form immer besser wird. Ich wünsche Ole viel Glück bei den Langläufern. Doch dann soll er wieder zurück kommen. Ich freue mich schon auf die Duelle mit ihm', sagte Greis zum Fehlen des Weltcup-Spitzenreiters.
Bundestrainer Frank Ullrich strahlte nach dem ersten Saisonsieg. 'Michi wird dadurch enorm Selbstvertrauen tanken. Wenn man einmal in die Strafrunde muss und trotzdem gewinnt, ist das ein prima Zeichen, dass die Laufform stimmt', bemerkte Ullrich. Bei seinen anderen Männern sah er noch kleine Reserven. 'Bei solch optimalen Bedingungen könnten auch Mal ein paar Nullerschützen dabei sein. Die Burschen werden sich ärgern', meinte er mit Blick auf die Ergebnisliste.
Ohne die Strafrunde hätte Fischer sogar gewonnen; Birnbacher und Wolf wären unter die ersten Sechs und damit ins Preisgeld gelaufen. 'Bis auf die eine Strafrunde ist es bei mir optimal gelaufen. Ob's am Ende langsamer war? Ich weiß es nicht und es ist müßig, darüber zu diskutieren. Mit dem Platz bin ich zufrieden', bemerkte Fischer und stürmte nach der Siegerehrung über die Bande zu Töchterchen Emilia Sophie.
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Deutsche Abfahrer erneut abgeschlagen
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Auch beim Abschlusstraining zur Weltcup- Abfahrt der alpinen Skirennläufer in Gröden ist das deutsche Trio der Spitze hinterhergefahren. Stephan Keppler aus Ebing landete in 1:59,63 Minuten auf dem geteilten 44. Rang.
Zwei Plätze dahinter reihte sich Johannes Stehle aus Obermaiselstein (1:59,82) ein. Für Weltcup-Neuling Mathias Wölfl endete das Training auf dem letzten Platz der 68 Fahrer. Der 22-Jährige hatte einen Rückstand von 5,8 Sekunden auf den wieder Tagesschnellsten, Dider Cuche.
Der Schweizer benötigte für die Strecke 1:57,09 Minuten. Nur 11/100 Sekunden langsamer war sein Landmann Ambrosi Hoffmann. Den dritten Rang schaffte auf der Saslong, auf der Max Rauffer vor zwei Jahren sensationell den bisher letzten deutschen Abfahrtssieg der Ski-Herren gelandet hatte, Abfahrts-Olympiasieger Antoine Deneriaz aus Frankreich (+0,21). Die Rennen finden am 15. (Super G) und 16. (Abfahrt) Dezember statt.
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