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Ergebnis 16 bis 28 von 28

Thema: Ski Alpin

  1. #16
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    Maria Riesch ist bei der Abfahrt in Lake Louise aus Podium gefahren. Die Partenkirchenerin wurde hinter der souveränen Siegerin Lindsey Vonn und Nadia Fanchini Dritte. Auf Platz vier landete die zweite an den Start gegangene Athletin des Deutschen Skiverbands (DSV), Gina Stechert

  2. #17
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    Die Gänsehaut- Momente im Ski-Weltcup gehen in Serie: Nach dem Coup von Hermann Maier in Lake Louise gab es jetzt in Beaver Creek wieder einen schier unglaublichen Sieger: Der Norweger Aksel Lund Svindal triumphiert in der Abfahrt an jenem Hang, wo er sich ein Jahr zuvor schwerst verletzt hatte.







    Damals verpasste Svindal als amtierender Gesamtsieger im Weltcup die komplette Saison - entsprechend gespannt waren Fans und Experten auf seine Fahrt auf der "Birds of prey"-Piste. Doch ausgerechnet mit Startnummer 13 stellte der 25-Jährige seine Klasse und Nervenstärke eindrucksvoll unter Beweis.
    Mit einer nahezu fehlerlosen Fahrt unterbot er die bisherige Bestzeit von Routinier Marco Büchel um 6/100-Sekunden und verwies den Liechtensteiner auf Rang zwei. Dritter wurde Eric Guay aus Kanada (+0:35 Sekunden).
    Keiner der ganz großen Favoriten mit den etwas höheren Startnummern konnte dieses Trio mehr sprengen. Zum Pechvogel wurde wie zuletzt im Super G von Lake Louise US-Ass Bode Miller: Nach einem Fahrfehler nahm er ein Tor mit und stürzte, erreichte aber zur Erleichterung der Fans das Ziel nach kleiner Pause zumindest auf Skiern.
    "Mein schönster Sieg"
    "Ich glaube, es wird noch eine Weile dauern, bis ich das alles realisiere. Das ist aber sicher mein schönster Weltcup-Sieg, weil es der erste nach meinem Comeback ist", sagte Svindal. "Das ist perfekt. Es hat mich aber auch viel Energie gekostet, mich hier auf das Rennen zu konzentrieren", ergänzte er. Am 27. November 2007 hatte er in Beaver Creek mehrere Knochenbrüche im Gesicht und eine zentimetertiefe Schnittwunde im Unterleib erlitten. Nach wochenlangem Aufenthalt im Krankenhaus hatte sich der Doppel-Weltmeister von 2007 über Monate zurückgekämpft und war erst beim Saison-Auftakt Ende Oktober in Sölden in den Weltcup zurückgekehrt.
    Die deutsche Abfahrer konnten nicht an ihr gutes Ergebnis aus Lake Louise anknüpfen. Vor Wochenfrist war dort gleich ein Trio in die Punkteränge gefahren, doch diesmal ging die Speed-Abteilung des DSV leer aus. Bester war Stephan Keppler als 43., Andreas Strodl (45.) und Peter Strodl (52.) landeten ebenso nicht in den Punkten, Tobias Stechert schied aus.
    Mit seinem insgesamt zehnten Weltcup-Sieg schloss Svindal in der Gesamtwertung zum Schweizer Daniel Albrecht (9.) auf, beide haben jetzt 185 Zähler auf dem Konto. In Colorado stehen noch ein Super G und ein Riesenslalom auf dem Programm, bevor der Renntross zurück nach Europa reist.
    Andreas Schulz / Eurosport

  3. #18
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    Den letzten Slalom von La Molina gewann Maria Riesch mit knapp 1,5 sek vorsprung vor ihrer Freundin Lindsey Vonn.

  4. #19
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    Überlegen hat Anja Pärson die erste Super-Kombination des Weltcup-Winters für sich entschieden. In St. Moritz lag die Schwedin nach Super G und einem Slalom-Lauf 1,12 Sekunden vor Nicole Hosp (Österreich). Maria Riesch verbesserte sich durch einen starken Slalom noch vom auf 26. den vierten Rang.







    Der Tag begann für Maria Riesch so trüb wie das Wetter in St. Moritz. Bei Schneegestöber und schlechter Sicht mussten die Läuferinnen den Super-G in Angriff nehmen. Die Veranstalter reagierten auf die Bedingungen und verkürzten die Strecke. Riesch hatte jedoch Schwierigkeiten mit der Kursführung und leistete sich einige Fehler. Nach dem ersten Durchgang war sie deshalb mit 1,67 Sekunden Rückstand nur auf Platz 25 im Klassement wiederzufinden.
    Doch die 24-Jährige trotzte dem Wetter und blies im Slalom zur Aufholjagd. Als Sechste war sie ins Rennen gegangen und durchfuhr den von Bundestrainer Matthias Berthold gesteckten Stangenwald schnell und souverän. Dank der drittbesten Laufzeit und einer guten, aber nicht fehlerfreien Leistung im Slalom sprang am Ende der verdiente vierte Platz heraus. Zum Podest fehlte Riesch nur eine Zehntel-Sekunde. "Eine Zehntel ist natürlich ärgerlich, aber zum Glück war es ja keine WM, wo man dann eine Medaille verpasst hat", sagte die Dritte des Gesamtweltcups nach dem Wettbewerb. Der Bundestrainer war trotzdem nicht ganz zufrieden: "Die Slalom-Fahrt von Maria war okay, aber im Super-G hat sie sich zu viele Fehler geleistet. Wir sind mit einem blauen Auge davongekommen", fasste Berthold das Rennen zusammen.
    Pärson gekonnt und souverän
    Am besten kombinierte Super-G und Slalom Anja Pärson. Die Schwedin lag schon nach dem ersten Durchgang überlegen in Führung und ließ auch im Slalom nichts mehr anbrennen. Zweite wurde die Österreicherin Nicole Hosp (+1,12 Sekunden) vor Fabienne Suter (+1,40) aus der Schweiz. Auch Hosp hatte beim Super-G Probleme und lag vor dem Slalom nur auf dem 17. Rang. Doch die Slalom-Spezialistin zeigte im zweiten Lauf ihr ganzes Können und legte eine neue Bestzeit vor, die nur Pärson unterbieten konnte.
    Im Gesamtweltcup liegt Riesch mit 378 Zählern auf dem dritten Rang. Es führt Lindsay Vonn (43 aus den USA, die in der Super Kombination ausschied vor Tanja Poutiainen (400).

  5. #20
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    Die Weltcup-Abfahrt der Damen in St. Moritz ist wegen stürmischen Windes abgesagt worden. Die Rennleitung traf die Entscheidung angesichts von Böen mit Geschwindigkeiten von über 100 Stundenkilometern. Zuvor hatten die Veranstalter zweimal die Startzeit verschoben.







    Einen Ersatztermin gibt es noch nicht. Nach einer kurzen Weihnachtspause stehen am 28. und 29. Dezember im österreichischen Semmering ein Riesenslalom und ein Slalom als nächste Rennen auf dem Programm.
    Eurosport

  6. #21
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    Kathrin Zettel hat den Riesenslalom in Semmering vor Manuela Moelgg und Lara Gut gewonnen. Die Italienerin fuhr mit in 2:10,90 Minuten die Schnellste Zeit beim vierten Riesenslalom der Frauen. Maria Riesch landete nach Platz fünf im ersten Durchgang am Ende als beste Deutsche auf Rang neun.
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    Die Partenkirchenerin konnte nicht mehr ganz an ihre gute Vorstellung im ersten Durchgang anknöpfen und fiel am Ende mit 1,73 Sekunden Rückstand vier Plätze zurück. Einen guten zweiten Lauf glückte hingegen Zettel, die mit 0,37 Sekunden Vorsprung auf Moelgg über die Ziellinie fuhr. Die Drittplatzierte Gut erwischte einen überragenden zweiten Durchgang und schob sich mit Bestzeit von Platz 15 auf das Podium vor (+0,55).
    Riesch liebäugelt mit Podium
    Lange Zeit sah es nach einem Sieg für Gut aus, die sich beim zweiten Lauf auf dem "Zauberberg" keinen Schnitzer leistete und somit weit nach vorne kletterte. Erst Zettel verdrängte die Schweizerin mit einem starken Auftritt als vorletzte Athletin von der Spitze. Moelgg konnte anschließend ihren Vorsprung aus dem ersten Lauf (0,21 Sekunden) nicht bis ins Ziel retten. Einen enttäuschenden zweiten Lauf legte die Zweite im Gesamt-Weltcup, Tanja Poutiainen, an den Tag. Die Finnin rutschte von Platz vier um zehn Positionen nach hinten. Dennoch belegt Poutiainen in der Gesamtwertung mit 418 Punkten weiterhin Platz zwei hinter Lindsey Vonn (470), die in Semmering Achte wurde, und vor Maria Riesch (407).
    Für Riesch sah es nach dem ersten Durchgang sehr gut aus. Mit einem couragierten Auftritt fuhr die 24-Jährige in die Spitzengruppe und machte sich mit 0,74 Sekunden Rückstand "ganz weit hinten im Hinterkopf" sogar Gedanken auf mehr. Nach zuletzt schwachen Vorstellungen im Riesenslalom reichte es für die Athletin des Deutschen Skiverbands (DSV) letztendlich dann zu einem Platz unter den Top Ten. Mit diesem ordentlichen Rang konnte sich die DSV-Athletin aber nicht so recht anfreunden. "Ich wollte wieder in die Top-Ten und Konstanz in den Riesenslalom bringen. Das ist mir gelungen, aber Ziel ist es, irgendwann auch wieder auf dem Podest zu stehen", sagte Riesch.
    "Weder Fisch noch Fleisch"
    Die weiteren drei DSV-Läuferinnen zeigten unterschiedliche Gesichter. Carolin Fernsebner fiel verletzungsbedingt aus und Viktoria Rebensberg flog im zweiten Durchgang aus dem Rennen. Die 22-Jährige aus Ramsau stürzte und musste mit einer Verletzung am linken Knie ins Krankenhaus nach Inzell gebracht werden. Kathrin Hoelzl zeigte eine ordentliche Leistung. Nach einem zehnten Platz in Durchgang eins belegte die 24-Jährige am Ende Rang elf (+1,82). Für ein Podiumsplatz hatte es dieses Mal wieder nicht gereicht. "Ich probiere es einfach weiter bis es klappt. Und wenn das bei der WM ist, ist mir das jetzt alles egal", sagte Hoelzl. Die DSV-Verantwortlichen betrachteten die Teamleistung der Frauen skeptisch: "Weder Fisch noch Fleisch", haderte der deutsche Alpindirektor Wolfgang Maier. "Unsere Damen schlagen sich selbst, weil sie besser sind, als sie es zeigen", so Maier.
    Robert Frank / Eurosport

  7. #22
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    Maria Riesch hat ihren zweiten Slalom-Erfolg der Saison gefeiert. Die Partenkirchenerin setzte sich im vierten Weltcup-Slalom am Semmering mit einer Gesamtzeit von 1:55,97 Minuten vor Tanja Poutiainen und Lindsey Vonn durch. Riesch hatte bereits den letzten Slalom in La Molina gewonnen.

    Bereits im ersten Durchgang hatte Riesch einen super Lauf hingelegt und führte das Feld klar vor Poutiainen aus Finnland und der Österreicherin Kathrin Zettel an. Am Ende lag sie 0,21 Sekunden vor Poutiainen und 0,73 Sekunden vor der im zweiten Durchgang stark fahrenden Vonn."Slalom ist extrem eine Sache von Selbstvertrauen und das passt bei mir im Moment", sagte die Dritte des Gesamt-Weltcups selbstbewusst.
    Das "schönste Geschenk"
    Dass sie gerade im Slalom gut drauf ist, sah man bereits vor zwei Wochen bei ihrem Sieg in La Molina. Mit dem zweiten Erfolg hintereinander krönte Riesch nicht nur ihre eigene Leistung. Im Flutlichtlauf des zweiten Durchgangs konnte die Partenkirchenerin auch ihrem Vater das "schönste Geschenk" zu seinem 52. Geburtstag liefern. "Ich kann es kaum glauben. Es war sehr schwer zu fahren", sagte die überglückliche Riesch. Die 24-Jährige schob sich zudem in der Slalom-Wertung an der bisher Führenden Vonn vorbei bis ganz an die Spitze. Im Gesamt-Weltcup liegt Riesch mit 507 Punkten nur noch 23 Zähler hinter der Amerikanerin.
    Hinter Riesch machten vier weitere Athletinnen des Deutschen Skiverbands (DSV) eine geschlossene Teamleistung perfekt. "Das ist die Anzahl der Läufer im Finale, die wir uns erwarten", sagte der Alpin-Direktor des DSV, Wolfgang Maier. Kathrin Hölzl (Bischofswiesen) landete auf Rang 15. und Fanny Chmelar (Partenkirchen) belegte Platz 17. Dahinter sammelten mit Monika Bergmann aus Lam (22.) und Katharina Dürr aus Germering (23.) zwei weitere deutsche Läuferinnen Weltcup-Punkte.
    Fernsebner schwer verletzt
    Fünf der zehn DSV-Fahrerinnen waren im ersten Lauf gescheitert. Neben Christina Geiger (Oberstdorf), Marianne Mair (Reichersbeuern), Anja Blieninger (Altenau) und Nina Perner (Karlsruhe) verpasste auch Susanne Riesch den zweiten Durchgang. Die Schwester von Maria schied durch einen Fahrfehler aus. "Es ist einfach sehr ärgerlich. Im Training komme ich ins Ziel und im scheiß Rennen nicht. Das ist mir unerklärlich", sagte die 21-Jährige mit Tränen in den Augen.
    Schlechte Nachrichten für den DSV gab es zuvor von der schwer verletzten Carolin Fernsebner, die am Sonntag schwer gestürzt war. Die 22-Jährige hatte sich einen Kreuzbandriss in beiden Knien sowie eine Schienbeinkopf- und Meniskusverletzung zugezogen und wurde umgehend operiert. "Ich habe noch keine deutsche Läuferin gesehen, die sich beide Kreuzbänder gleichzeitig abgerissen hat", haderte Maier mit der Situation.
    Robert Frank / Eurosport

  8. #23
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    Maria Riesch hat mit einem siebten Platz hinter den zeitgleichen Siegerinnen Anja Paerson und Dominique Gisin bei der Abfahrt in Altenmarkt/Zauchensee die Führung im Weltcup verloren. Ihrer dichtesten Verfolgerin Lindsey Vonn reichte ein dritter Platz, um die Partenkirchenerin zu überholen.

    Die 24-Jährige führt nun mit 776 Punkten vor Riesch (765) und Anja Paerson aus Schweden (702), die sich zwei Wochen vor der WM in Val d'Isère erneut in bestechender Form präsentierte und bei der Abfahrt zeitgleich mit der Schweizerin Dominique Gisin (1:47,52 Minuten) den ersten Platz holte.
    Riesch vom Frust erholt
    Der Hang in Altenmarkt/Zauchensee brachte Riesch auch an diesem Tag kein Glück. Nach der gestrigen Enttäuschung und dem Ausscheiden in der Super-Kombination, reichte es auch heute nicht zu einer Top-Platzierung. Nach dem Einfädler im Slalomlauf gestern flossen noch Tränen. Heute ließ sich Riesch vom Verlust der Weltcup-Führung nicht das Lächeln verderben. "Es ist jetzt nicht das Traumergebnis, aber es ist auch nicht ganz schlecht. Ich bin froh, dass ich ein halbwegs gutes Rennen gefahren bin, weil ich gestern doch ganz schön am Boden war", sagte die zehnmalige Weltcup-Siegerin.
    Die Vierte in der Abfahrtswertung fand bei der knapp drei Kilometer langen Strecke nicht zu ihrer hervorragenden Form der vergangenen Wochen zurück und verpasste ihre siebte Podiums-Platzierung des Weltcup-Winters (+ 0,78 Sekunden). Die Verantworlichen des Deutschen Skiverbands (DSV) waren aber zuversichtlich, dass es im Rennen um den Titel bald wieder klappt. "Deshalb sage ich bei diesem Geblöke um den Gesamtweltcup auch immer, dass es dafür noch viel zu früh ist. Die Dinge können sich so schnell ändern", sagte der deutsche Alpin-Direktor Wolfgang Maier.
    Titelrennen bleibt offen
    Auch Vonn sieht den Kampf um den Gesamt-Weltcup noch offen. "Wir haben noch viele Rennen diese Saison, es wird die ganze Saison ein guter Kampf sein", sagte die Amerikanerin. In Altenmarkt/Zauchensee fuhr die Abfahrts-Spezialistin bei Wolken und leichtem Wind auf das Podest vor und machte damit den Wechsel an der Spitze des Gesamt-Weltcups perfekt. Die Freundin von Riesch fuhr zunächst mit einem Rückstand in die mittlere Passage. Im unteren Teil startete die Weltcup-Siegerin von 2008 aber dann eine grandiose Aufholjagd und verpasste den ersten Platz nur knapp (+ 0,17).
    Nach ihrem vierten Rang bei der Super-Kombination schrammte Marie Marchand-Arvier in der Abfahrt erneut knapp an einem Podiumsplatz vorbei (+ 0,40). Die Französin belegte am Ende den vierten Rang vor Emily Brydon aus Kanada (+ 0,71). Knapp dahinter fuhr Andrea Fischbacher auf Position sechs (+ 0,72) und war damit die beste Österreicherin vor Elisabeth Goergl (8.) und Renate Goetschl (14.).
    Stechert ohne Punkte
    Nicht so gut lief es bei Gina Stechert. Die zweite für den DSV an den Start gegangene Läuferin Gina Stechert aus Oberstdorf verpasste mit einem 45. Platz die Punkteränge (+ 3,26 Sekunden Rückstand).
    Robert Frank / Eurosport

  9. #24
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    ensation in der Super-Kombination: Keine der drei großen Sieg-Anwärterinnen stand am Ende auch nur auf dem Podium. Gold ging an Kathrin Zettel aus Österreich vor der Schweizerin Lara Gut, Rang drei sicherte sich Elisabeth Görgl (Österreich). Maria Riesch blieb nur der undankbare vierte Platz.






    Die deutsche Hoffnung Maria Riesch muss weiter auf ihr erstes Edelmetall bei einer WM warten. Als Vierte nach der morgendlichen Abfahrt hatte die 24-Jährige eine ausgezeichnete Medaillenchance in der Super-Kombi. Immerhin war ihr als vierfache Seriensiegerin dieser Saison trotz des schweren Sturzes im Abfahrtstraining im anschließenden Slalom ein Sprung nach vorne zuzutrauen. Doch in ihrer Paradedisziplin misslangen der Partenkirchenerin schon die ersten Tore. Im Ziel lag die Mitfavoritin schließlich 1,54 Sekunden hinter Zettel zurück. "
    Ich habe den Slalom total verkorkst. Mit dieser Fahrt hätte ich eine Medaille aber auch nicht verdient gehabt. Der vierte Platz war noch einmal ein Hammer oben drauf. Ich bin selbst Schuld und muss jetzt cool bleiben, denn ich habe noch ein paar Chancen", erklärte Riesch ungewohnt selbstkritisch.
    Noch schlimmer erwischte es Super-G-Weltmeisterin Lindsey Vonn. Denn die Führende nach der Abfahrt und Siegerin der letzten Super-Kombination vor der WM hatte mit großen Problemen im Slalom zu kämpfen. Die US-Amerikanerin kam zwar als Zweite ins Ziel, wurde aber nach wenigen Minuten wegen eines verpassten Tores disqualifiziert.
    Für Titelverteidigerin und Top-Favoritin Anja Pärson war hingegen schon nach der Abfahrt der Traum von Edelmetall vorbei. Wie bei ihrem Ausfall beim Super-G endete die Fahrt der Schwedin nach einem Torfehler: "Ich hatte keine Chance, im Rennen zu bleiben. Val d'Isere ist kein schöner Ort für mich."
    Rot-weiß als Modefarben
    Kathrin Zettel legte den Grundstein für ihre erste Medaille bei Weltmeisterschaften überraschend bereits im Abfahrtslauf. Auf der vieldiskutierten und anspruchsvollen WM-Strecke "Solaise" setzte die Technik-Spezialistin auf den langen Brettern auf Rang fünf ein Ausrufezeichen. Die 22-Jährige griff danach im Slalom voll an und kam trotz der schlechter werdenden Piste gut mit dem Kurs zurecht.
    Im oberen Bereich schlichen sich zwar einige kleine Fehler ein, aber durch ihre aggressive Fahrweise baute sie ihren Vorsprung dennoch aus. Ab dem Mittelteil fand die Niederösterreicherin einen tollen Rhythmus und hielt ihre Konkurrenz mit der drittbesten Laufzeit im Slalom auf Distanz. "Weltmeisterin hört sich gut an. Damit hätte ich nicht gerechnet, vor allem nicht in der Kombination. Die Lindsey ist so stark - wenn sie den Fehler nicht macht, hätte sie Gold gewonnen. Es ist einfach cool."
    Zettel sorgte schon in der Super-Kombi von Altenmarkt/Zauchensee mit Platz zwei für Furore. Mit drei Siegen in diesem Winter im Riesenslalom gehört die frischgebackene Weltmeisterin auch in ihrer Paradedisziplin zum Kreis der absoluten Top-Favoritinnen.
    Riskant, aber sicher aufs Podest
    Silbermedaillengewinnerin Lara Gut lag nach der Abfahrt auf Rang zwei. Den Slalom nahm das 17-jährige Ski-Küken ungestüm und mit vollem Risiko in Angriff. Die Eidgenossin agierte nach dem Motto: Alles oder nichts. Am Ende zahlte sich ihre Aggressivität aus. Gut sicherte sich mit einem Rückstand von 0,56 Sekunden die erste Medaille ihrer Karriere bei einem Großereignis.
    Als bestes Ergebnis in einer Super-Kombination verzeichnete Gut bislang einen fünften Platz im vergangenen Dezember in St. Moritz vor. Die Siegerin der Abfahrt im Schweizer Nobelskiort kann am kommenden Sonntag unbeschwert in das Rennen in der Königsdisziplin gehen. Mit dem Selbstvertrauen von Kombi-Silber im Rücken wird der Jungstar als Geheimfavoritin auf den Titel in der Abfahrt gehandelt.
    Den größten Erfolg ihrer Laufbahn bejubelte auch die Drittplatzierte Elisabeth Görgl. Nach der Abfahrt lag die Österreicherin ebenfalls auf Rang drei. Mit einem beherzten und auf Sicherheit gefahrenen Slalom-Durchgang schaffte es die 27-Jährige, den Podestplatz mit einem Rückstand von 88 Hundertstelsekunden auf ihre Landsfrau Zettel zu verteidigen.
    "Ich konnte es zuerst gar nicht glauben, denn ich habe alles gegeben. Zuerst dachte ich: Okay, Vierte - das war zu erwarten. Dann habe ich den Fehler von Lindsey gesehen, und konnte es zunächst nicht fassen", erläuterte die überglückliche Görgl ihren Gefühlszustand während der spannenden Entscheidung. "Dann hat mir jemand gesagt: Du hast Bronze. Und dann brach der Jubel aus mir heraus."
    Schon am Sonntag geht die Jagd auf Medaillen bei den Damen mit der Spezialabfahrt weiter. Verfolgen Sie die Königsdisziplin im Live-Ticker auf eurosport.yahoo.de und im Eurosport Player.
    Nicole Herbst / Eurosport

  10. #25
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    John Kucera hat sich zum ersten kanadischen Abfahrtsweltmeister gekürt. Bei guten Sichtbedingungen und mit einer aggressiven Fahrt ließ er die Konkurrenz hinter sich. Super-G-Weltmeister Didier Cuche sicherte sich Silber (+0,04). Sein Landsmann Carlo Janka (+0,17) komplettierte das Podest.

    Die Startnummer zwei hat Kucera Glück gebracht. Bei guten Sichtbedingungen und einer noch perfekten Piste ohne viele Schläge fand der Super-G-Spezialist auf der anspruchsvollen Strecke die beste Mischung aus perfekter Kurventechnik sowie gut dosiertem und doch aggressivem Fahrstil. Schon nach dem Gleitstück im oberen Bereicht setzte sich der 24-Jährige an die Spitze. Für ihn eher untypisch, da er bis jetzt als Techniker glänzte.
    Vor allem ab dem technischen Mittelteil fuhr der Weltmeister eine sehr direkte und enge Linie und behauptete seinen ersten Platz. "Wir haben auf so einem Kurs viel trainiert. Solche Pisten mag ich, sie war zwar schwierig zu fahren, aber ich hatte sie gut im Griff", strahlte der glückliche Sieger. "Als Super-G-Fahrer kam mir die Kurssetzung sehr entgegen. Auch die niedrige Startnummer war von Vorteil, da noch nicht viele Schläge in der Piste waren."
    Der Sieg war zugleich der erste Podestplatz in einer Abfahrt für den Kanadier. Sein bestes Ergebnis in der Disziplin war ein siebter Rang in Lake Louise 2007. Seinen einzigen Weltcup-Triumph feierte Kucera im Super-G von Lake Louise vor drei Jahren.
    Eidgenossen setzen Festspiele fort
    Im Ziel bangte der "Canadian Cowboy" um seine Bestzeit. Eine Vorentscheidung zugunsten des Kanadiers fiel allerdings bereits ab der Startnummer 16, als Didier Cuche die Gruppe der sieben weltbesten Abfahrer eröffnete. Der Schweizer war zugleich der Erste, der durch eine immer dichter werdende Nebelbank im Mittelteil gejagt wurde.
    Bei schlechter Sicht hatte der Super-G-Weltmeister schon deutlichen Rückstand nach dem Mittelteil, allerdings fand Cuche im Zielhang die beste Linie und kam mit minimalem Rückstand ins Ziel. Für den 34-Jährigen ist es bereits die zweite Medaille bei dieser Weltmeisterschaft.
    Der Shooting-Star der Saison, Carlo Janka, feierte seinen größten Erfolg. Trotz eines kleinen Fehlers beim ersten Sprung setzte der Schweizer seine mutige und aggressive Fahrt fort und holte eine weitere Medaille für die Eidgenossen, die nach vier Wettkämpfen die erfolgreichste Nation stellen. Dass der 22-Jährige zu den Geheimfavoriten zu zählen war, bewies er schon bei der Generalprobe im Dezember, als er die Super-Kombination für sich entschied.
    Nebel lässt Favoriten alt aussehen
    Durch die schlechten Wetterverhältnisse waren vor allem die Top-Favoriten abgemeldet. Gerade bei dieser Gruppe hielt sich hartnäckiger Nebel im Hang, an dem vor allem US-Star Bode Miller verzweifelte. Der Pechvogel hatte die schlechtesten Sichtverhältnisse aller 38 gestarteten Läufer und platzierte sich nur auf Rang acht. Dass nach ihm das Rennen unterbrochen wurde, half dem 31-Jährigen wenig.
    Auch Titelverteidiger Aksel Lund Svindal wurde ein Opfer der Verhältnisse und fehlender Kraft nach seiner langen Zwangspause wegen seiner lebensgefährlichen Verletzung mit Schnittwunden im Bauchbereich im November 2007 (Sturz in Beaver Creek). Der Norweger kam über Platz zwölf nicht hinaus.
    Nach seinem Double-Sieg bei den Klassikern in Kitzbühel und Wengen zählte auch Didier Defago zum engsten Favoritenkreis. Der Schweizer wählte allerdings eine zu enge Linie, fuhr direkt in ein Tor und stürzte kopfüber in die Fangzäune. Unverletzt trat er aber selber die Fahrt ins Ziel an.
    Michael Walchhofer aus Österreich nahm die schwierige Abfahrt sogar zweimal in Angriff. Denn trotz einer Rennunterbrechung wurde der Führende des Abfahrtsweltcups beim ersten Mal aus dem Starthaus gelassen. "Mir wurde gesagt, ich kann nochmals fahren. Im ersten Moment dachte ich: Das geht nicht. Aber dann hab ich mir gesagt: Wenn du noch eine Chance kriegst, musst du sie nutzen."
    Beim zweiten Versuch kam Walchhofer als Neunter ins Ziel. Allerdings wurde nach einer genauen Videoanalyse festgestellt, dass der Österreicher beim ersten Versuch doch korrekt aus dem Starthaus gelassen wurde und nun Rang zwölf als offizielles Ergebnis gilt.
    Bester des rot-weiß-roten Quartetts war der mit Nummer eins gestartete Hermann Maier als Sechster. Ein weiteres Indiz dafür, dass die niedrigeren Nummern heute klar im Vorteil waren.
    Die Speed-Wettberbe sind beendet, am Montag geht es für die Herren mit der Super-Kombination weiter. Verfolgen Sie die Entscheidung ab 10:00 Uhr im Live-Ticker auf eurosport.yahoo.de und im Eurosport Player.
    Nicole Herbst / Eurosport

  11. #26
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    Kathrin Hölzl hat für die große Überraschung bei der alpinen Ski-WM in Val d'Isere gesorgt. Mit einem überlegten zweiten Lauf fuhr die 24-Jährige von Platz vier zum WM-Titel im Riesenslalom. Hinter der Berchtesgardenerin gewannen die Slowenin Tina Maze und Tanja Poutiainen die weiteren Medaillen.

    "Ich habe versucht, alles zu geben. Dass es für ganz vorne reicht, das hätte ich nie gedacht. Ich bin einfach so glücklich. Das ist unglaublich. Einen schöneren Zeitpunkt hätte ich mir nicht aussuchen können", strahlte die Siegerin vor Glück. Auch Cheftrainer Mathias Berthold freute sich über die erste deutsche Medaille dieser Weltmeisterschaft, das erste WM-Gold seit acht Jahren und den ersten Riesenslalom-Triumph seit der Goldmedaille von Maria Epple 1978: "Das ist der absolute Wahnsinn. Die Katy hat sich das verdient, wir sind hin und weg."
    Nach einer durchwachsenen Saison, die Hölzl zwar einen dritten Platz im Riesenslalom brachte, aber auch zwei Platzierungen hinter Rang 20, gehörte die 24-Jährige auf der Piste "Face de Bellevarde" nicht zu den Favoritinnen. Der Sieg im WM-Riesentorlauf war zugleich der erste Triumph ihrer Laufbahn.
    Die erste Schlüsselstelle nach drei Toren meisterte die Deutsche mit Bravour: Auf einer Eisplatte, die viele Läuferinnen zu Fehlern zwang, setzte Hölzl die Kanten hart ein und hielt dadurch die Linie. In der Folge fuhr die Weltmeisterin konstant und blieb immer wieder auf Zug. Die Schläge auf der Piste schluckte sie perfekt und auch die Einfahrt in den Zielhang erwischte Hölzl gut.
    Die nach Lauf eins an aussichtsreicher dritter Stelle gelegene Viktoria Rebensburg hatte im Mittelteil einen Steher und fiel im End-Klassement auf den neunten Platz zurück. "Ich bin ein bisschen sauer auf mich selbst", haderte Rebensburg mit ihrer Fahrt.
    Teamkollegin Maria Riesch wurde von Rang 13 auf den 28. Platz durchgereicht. Nach einem Innenskifehler in der Zielhang-Einfahrt rutschte die 24-Jährige weg und kam mit einem Rückstand von über elf Sekunden ins Ziel.
    Freud und Leid liegen oft nah beieinander
    Den riskantesten Lauf im zweiten Durchgang legte Maze hin. Nur um neun Hundertstelsekunden musste sich die 25-Jährige am Ende geschlagen geben. Die Slowenin, die zu den Geheimfavoritinnen zählte, raste vom 15. Rang nach dem ersten Lauf noch zur Silbermedaille und nahm der Siegerin gar 1,24 Sekunden ab. Auch deshalb gab sich Maze leicht enttäuscht und haderte vor allem mit Lauf eins: "Ich hatte im ersten Lauf schwierige Bedingungen und kam nicht gut in den Rhythmus."
    Die Finnin Poutiainen, die nach der Halbzeit noch auf Rang zwei lag, verzeichnete im entscheidenden Durchgang zu viele Fehler und hatte am Ende 0,54 Sekunden Rückstand auf Hölzl. "Das war ein Kampf-Rennen. Ich habe mich nicht gut gefühlt, aber es hat noch fürs Podium gereicht", zeigte sich die 28-Jährige dennoch glücklich über Bronze.
    Medaille verschenkt
    Die Halbzeit-Führende Kathrin Zettel verspielte schon beim dritten Tor ihre Chancen auf Gold, als sie von der Linie abkam. Mit einer Mischung aus Unsicherheit und Aggression versuchte die Österreicherin zwar, den Fehler im weiteren Verlauf auszugleichen, aber mit Rang sechs verpasste die Weltmeisterin in der Super-Kombination klar die Podestplätze.
    Die Schweizerin Lara Gut schied nach einem Fahrfehler bereits im ersten Durchgang aus. Für Titelverteidigerin Nicole Hosp war das WM-Rennen nach ihrer fünf-wöchigen Verletzungspause noch zu früh. Die Unsicherheit war ihr bereits in Lauf eins anzumerken, als sich die Tirolerin als 29. gerade noch für die Entscheidung qualifizierte. Im zweiten Durchgang kam die entthronte Weltmeisterin besser mit den Bedingungen zurecht und machte einige Plätze gut. Am Ende belegte Hosp Rang 23.

  12. #27
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    Maria Riesch hat nach den Enttäuschungen der letzten Tage die Nerven behalten und die Goldmedaille im WM-Slalom gewonnen. Die 24-Jährige machte mit einer fulminanten Aufholjagd im entscheidenden zweiten Lauf fünf Plätze gut. Titelverteidigerin Sarka Zahrobska wurde Zweite vor Tanja Poutiainen.

    "Es ist unglaublich. Ich habe gehofft, dass ich um die Medaillen mitfahren kann und habe im zweiten Lauf viel riskiert. Im Gegensatz zum ersten Durchgang konnte ich mit den Verhältnissen besser umgehen. Ich kann es noch gar nicht begreifen, dass ich Weltmeisterin bin. Das ist der Hammer", ließ Riesch ihrem Jubel freien Lauf.
    Nach einer bis zur Slalom-Entscheidung verkorksten Weltmeisterschaft war der Gewinn der Goldmedaille wie Balsam auf ihrer Seele. Im Super-G nur Rang acht, nach einem Sturz im Abfahrtstraining nur Platz zehn in der Königsdisziplin, unglückliche Vierte in der Super-Kombination, nach einem "Steher" im Riesenslalom auf Platz 28 durchgereicht und jetzt zum Abschluss doch noch der lang ersehnte WM-Titel. Die WM in den französischen Alpen war für die Zweite des Gesamtweltcups wie eine Achterbahn der Gefühle.
    Damen-Cheftrainer Matthias Berthold erlebte die beiden erfolgreichen Technik-Rennen wie im Rausch. Zuerst der überraschende Riesenslalom-Triumph durch Kathrin Hölzl, dann der Slalom-Erfolg von Riesch. "Es war ein unglaublicher Lauf von Maria. Ich ziehe meinen Hut vor dieser Leistung. Ein Wahnsinn." Für die Damen des Deutschen Skiverbandes war es der erste Slalom-Weltmeistertitel seit Rosi Mittermeier vor 33 Jahren.
    Ende gut, alles gut
    Der zweite Lauf war geprägt von vielen Rhythmuswechseln und einigen schwierigen Vertikalen. Die Mixtur aus griffigem Schnee und pickelharter Eispiste bereitete den Läuferinnen zusätzlich enorme Schwierigkeiten. Doch selbst die äußeren Umstände konnten Riesch diesmal auf dem Weg zu Gold nicht stoppen. Nach Platz sechs im ersten Durchgang griff die frischgebackene Weltmeisterin voll an und wählte eine ebenso enge wie riskante Linie.
    Die Schlüsselstellen im oberen Teil und im Mittelstück meisterte die Slalom-Königin ohne Probleme. Auch im flachen Zielhang ließ die Partenkirchenerin die Ski gut laufen. Mit einem Vorsprung von 1,09 Sekunden auf die bis dahin führende Finnin Poutiainen überquerte die zehnfache Weltcupsiegerin die Ziellinie. Nach dieser Slalom-Demonstration von Riesch war eine Medaille in Reichweite.
    Die Fünftplatzierte des ersten Laufes, Frida Hansdotter, patzte und fiel weit zurück. Titelverteidigerin Sarka Zahrobska ging mit einem Vorsprung von 16 Hundertstelsekunden in die Entscheidung, verspielte allerdings schon im oberen Bereich nach einer zu passiven Fahrt ihre gute Zeit und büßte als Zweitplatzierte 0,77 Sekunden ein.
    Bittere Sekunden im Ziel
    Bei Sandrine Aubert, die im ersten Lauf noch auf Rang drei lag, versagten die Nerven. Die Französin musste nach einem Innenskifehler ihre Hoffnung auf eine Medaille im heimischen Schnee begraben. Zu diesem Zeitpunkt war Edelmetall für Riesch bereits sicher.
    Ebenso wie der Französin erging es auch der US-Amerikanerin Lindsey Vonn. Im ersten Durchgang sorgte die mit einer Daumenverletzung gestartete Doppel-Weltmeisterin mit Platz zwei für Furore, rutschte aber in der Entscheidung auf dem Innenski aus. Dennoch fährt die Gesamtweltcup-Führende nach ihren beiden Siegen als erfolgreichste Athletin bei der Weltmeisterschaft in Val d'Isere nach Hause.
    Nun stand nur noch die Halbzeitführende Manuela Mölgg zwischen Riesch und dem Gewinn der Goldmedaille. Die Italienerin ging mit einem Vorsprung von 0,63 Sekunden in die Entscheidung. Bis zur ersten Zwischenzeit hatte die 25-Jährige zwar eine kleine Rutschphase, aber behielt noch die Hälfte ihres Vorsprunges. Auch nach dem drehenden Mittelteil lag die Südtirolerin noch in Führung. Aber im flachen Zielhang setzte Mölgg die Schwünge zu spät an und schied nach einem Torfehler aus.
    Nach diesem Krimi lagen sich Riesch und ihre Freundin Vonn im Zielhang in den Armen und feierten die erste Medaille für das deutsche Ski-Ass bei einer Großveranstaltung im Seniorenbereich. Zum ersten Mal in ihrer Laufbahn behielt die vierfache Slalom-Saisonsiegerin der Saison bei einer Titelentscheidung die Nerven im Zaum und wurde ihrer Favoritenrolle gerecht.
    Glänzende Augen bei Siegerehrung
    Im Schatten der Weltmeisterin freuten sich auch die beiden Medaillengewinnerin über Edelmetall."Das Rennen war sehr schwer. Ich hatte als amtierende Weltmeisterin großen Druck. Wenn man gewinnen will, muss man noch mehr riskieren. Heute war das Glück auf meiner Seite", analysierte Zahrobska ihre Fahrt zu Silber.
    Die Drittplatzierte Poutiainen freute sich bereits über ihre zweite Bronzemedaille bei der WM. Nach Rang drei im Riesenslalom carvte die Finnin mit einer aggressiven Fahrweise vom neunten Halbzeitrang noch auf das Podest. "Der zweite Lauf war sehr trickreich zu fahren. Ich habe mich nicht gut gefühlt - aber ich bin eine Kämpferin. Nie hätte ich gedacht, dass es für eine Medaille reicht, aber so ist der Sport."
    DSV-Läuferin Fanny Chmelar belegte am Ende Rang acht, Hölzl beendete die WM als 18. Am Sonntag hat Felix Neureuther die Chance, mit seinen erfolgreichen Teamkolleginnen mitzuziehen. Im letzten Rennen der Weltmeisterschaft möchte der 24-Jährige für eine Überraschung im Stangenwald sorgen. Dazu hat ihm der letzte deutsche Slalom-Weltmeister und Eurosport-Experte Frank Wörndl ein kleines Handbuch mit dem Titel "Der Optimist" geschenkt und meinte dazu: "Ich würde mich freuen, die deutsche Hymne zu hören und das Glänzen in deinen Augen zu sehen."
    Verfolgen Sie den WM-Slalom der Herren am Sonntag ab 10:00 Uhr im Live-Timing und Ticker und ebenfalls live im Eurosport Player. Kommentator Guido Heuber und der ehemalige Weltmeister Frank Wörndl führen durch die Sendung.
    Nicole Herbst / Eurosport

  13. #28
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    Felix Neureuther ist beim Slalom-Klassiker in Kranjska Gora auf den dritten Platz gefahren. Der 24-Jährige musste sich einzig Tagessieger Julien Lizeroux aus Frankreich und dem Überraschungszweiten Giuliano Razzoli (Italien) geschlagen geben. Der Partenkirchner bieb in beiden Läufen ohne Fehler.

    "Ich bin heute stolz auf mich. Es hat alles gepasst. Ich bin taktisch gut gefahren und hatte einen geilen Ski", strahlte Neureuther nach dem Zieleinlauf mit der Sonne um die Wette. Dazu hatte der deutsche Vorzeigefahrer ohne Zweifel allen Grund. Nachdem er im ersten Durchgang mit 0,53 Sekunden Rückstand auf den Führenden Razzioli in Schlagdistanz zu den Podestplätzen geblieben war, ritzte der 24-Jährige im zweiten Lauf eine blitzsaubere Spur in den Schnee.
    Die nach dem ersten Durchgang noch vor Neureuther platzierten Österreicher Marcel Hirscher, Reinfried Herbst und Benjamin Raich, sowie der Schwede Andre Myhrer scheiterten an dieser Vorgabe. Nur Razzoli und der spätere Sieger Lizeroux setzten sich noch vor den Deutschen. Der Franzose fuhr in einem atemberaubenden zweiten Durchgang den zweiten Weltcupsieg seiner Karriere ein und war hinterher überglücklich: "Einen Sieg zu erringen ist schon schwer. Den zweiten folgen zu lassen ist noch viel schwerer, dafür aber umso schöner", schwärmte der 29-Jährige.
    Die Favoriten im Kampf um den Gesamtweltcup riskierten im zweiten Durchgang nicht mehr alles. Benjamin Raich (835 Punkte) schob sich durch seinen vierten Platz auf zwei Punkte an den Führenden Ivica Kostelic (837) heran, der sich nach einem bravourösen zweiten Lauf noch den elften Platz sicherte. Auf Platz drei rangiert der Franzose Jean-Baptiste Grange (777).
    Wer die große Kristallkugel mit nach Hause nehmen darf, entscheidet sich beim in den nächsten beiden Wochen. Dann stehen noch die Rennen im norwegischen Kvitfjell und Are (Schweden) an. Neureuther ist für seinen Sasionabschluss zumindest guter Dinge: "Mit einem Podiumsplatz zum Saisonfinale zu fahren ist einfach klasse."
    Eurosport

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