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News
schreibt bitte die news rein
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Hondo Zweiter im Sprint
Danilo Hondo vom deutschen Lamonta-Team hat auf der ersten Etappe eines mehrtägigen Rennens in Frankreich und Belgien den Sieg verpasst.
Der unter Doping-Verdacht stehende Cottbuser musste sich im Sprint dem Belgier Kevin van Impe geschlagen geben. Dritter wurde dessen Landsmann Olivier Kaisen.
Van Impe konnte bei der Siegerehrung im belgischen Zielort Quievrain auch das Gelbe Trikot des Spitzenreiters in Empfang nehmen.
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Doping-Gipfel ohne Ergebnis
Der Doping-Gipfel im Deutschen Bundestag brachte keine neuen Erkenntnisse. Nach einem fünfstündigen Rede-Marathon ist ein Antidoping-Gesetz weiter fraglich.
Thomas Bach, Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes, rückte nicht von der Ablehnung einer strafrechtlichen Verfolgung gedopter Athleten ab und brachte damit die Gesetzes-Befürworter verschiedener Parteien unter Zugzwang.
Würde das Strafrecht eingreifen, "dann hätten wir die Weltmeister von 2006 erst im Jahr 2009", so Bach.
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Keine Beweise gegen Basso?
Auch eine Hoffnung für Jan Ullrich? Der in den spanischen Dopingskandal verwickelte Radprofi Ivan Basso darf auf eine baldige Rehabilitierung hoffen.
Der Italiener erschien zur zweiten Anhörung vor dem Disziplinar-Ausschuss des Nationalen Olympischen Komitees (CONI) in Rom. Nach Angaben der italienischen Sporttageszeitung "Gazzetta dello Sport" liegen keine konkreten Beweise gegen Basso vor.
Basso hat alle Dopingvorwürfe bisher strikt abgestritten. "Es ist klar, dass ich niemals etwas mit Doping zu tun hatte", sagte der 28-Jährige bei der ersten Anhörung Ende August in Rom.
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Regen bremst Schumi aus
Fernando Alonso hat sich im Qualifying zum GP von China die Pole Position gesichert.
Der Spanier hatte im Regen von Shanghai mit seinen Michelin-
Reifen deutliche Vorteile gegenüber Michael Schumacher auf
Bridgestone. Der siebenfache Weltmeister konnte nur Schadensbegrenzung betreiben und fuhr immerhin noch auf Position sechs.
Zweiter wurde Giancarlo Fisichella. Nick Heidfeld startet von Platz acht, Nico Rosberg wurde 15., Ralf Schumacher nur 16.
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Göppingen verpasst die Spitze
Frisch Auf Göppingen hat seine erste Saison-Niederlage kassiert und damit den Sprung an die Tabellenspitze verpasst. Die Schwaben verloren beim SC Magdeburg mit 29:36.
Die HSG Nordhorn siegte ganz knapp mit 31:30 beim Wilhelmshavener HV. Erst in der 59. Minute machte Holger Glandorf den entscheidenden Treffer.
Die MT Melsungen erzielte mit einem 36:33 über TuS N-Lübbecke seinen zweiten Saisonerfolg und verschaffte sich damit ein wenig Luft in Richtung Tabellenende. Sie rangiert jetzt auf dem 11. Platz.
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Bettinis Bruder tödlich verunglückt
Straßenrad-Weltmeister Paolo Bettini ist acht Tage nach seinem Triumph in Salzburg von einer Familien-Tragödie erschüttert worden.
Der 42 Jahre alte Bruder des Olympiasiegers von Athen, Sauro Bettini, verunglückte am Montagabend bei einem Autounfall in seiner Heimatstadt Bibbona in der Toskana tödlich.
Die beiden Brüder hatten ein sehr enges Verhältnis. Sauro war in den letzten Tagen mit den Vorbereitungen der WM-Feierlichkeiten für seinen Bruder beschäftigt, die für kommende Woche geplant waren. Sauro Bettini hinterlässt seine Ehefrau und seinen zehn Jahre alten Sohn.
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Boxer zog blank
Da zog er blank! Für sein Kampfgewicht ließ Profiboxer Celestino Caballero sogar die Hüllen fallen.
Zum Erstaunen des anwesenden Publikums zog der Panamese beim offiziellen Wiegen vor dem WM-Kampf im Superbantamgewicht (bis 55,3 kg) des Verbandes WBA in Bangkok gegen Titelverteidiger Somsak Sithchatchawal aus Thailand kurzerhand seine Unterhose aus, um das maximal zulässige Gewicht nicht zu überschreiten.
Caballero wurde für seine Freizügigkeit belohnt und für den Fight zugelassen.
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"Nackt-Boxer" Caballero holt WM-Titel
Für Profiboxer Celestino Caballero hat sich der Nackt-Auftritt beim Wiegen gelohnt.
Der Panamese gewann den WM-Ttitel im Superbantamgewicht des Verbandes WBA in Bangkok durch Technischen K.o. in der 3. Runde gegen den thailändischen Titelverteidiger Somsak Sithchatchawal.
Caballero hatte am Dienstag für Aufsehen gesorgt, als er vor dem anwesenden Publikum auf der Waage die Hüllen fallen ließ. Mit dieser spektakulären Aktion blieb der Mittelamerikaner gerade noch unter dem zulässigen Kampfgewicht von 55,3 Kilogramm und wurde für den Titelfight zugelassen.
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Joppich auf Star-Kurs
Peter Joppich könnte zum dringend gesuchten deutschen Fecht-Helden werden. Der Florett-Weltmeister lieferte im Finale von Turin einen beachtlichen Kampf gegen den Gegner, die Zuschauer und den geschwächten Körper ab.
Vor der WM musste der Koblenzer mit einer Hirnhautentzündung kämpfen. Nach dem knappen 15:14-Sieg gegen den Italiener Andrea Baldini sank er völlig ausgepumpt zusammen: "Ich bin jetzt total happy und absolut platt", sagte der 23-jährige.
40.000 Euro Preisgeld ist dem italienischen Verband der Sieg wert. Kein Vergleich zu Deutschland, wo Fechten immer noch eine Randsportart ist.
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Anke Huber zum zweiten Mal Mutter
Glückwunsch! Die frühere Weltklassespielerin Anke Huber ist erneut Mutter geworden.
Die heutige Sportliche Leiterin des WTA-Turniers in Stuttgart brachte am Montag eine gesunde Tochter zur Welt, die bei ihrer Geburt 3850 Gramm wog und 54 Zentimeter groß war.
Für Anke Huber, die die zuvor in Filderstadt ausgetragene Konkurrenz 1991 und 1994 gewann, ist es zusammen mit ihrem Partner, dem Fußball-Spielerberater Roger Wittmann, das zweite Kind. Wegen der anstehenden Geburt hatte sie die sportliche Leitung bei der diesjährigen Auflage abgegeben.
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Atlas glaubt an Maskes Sieg
Für Trainer Teddy Atlas besteht kein Zweifel daran, dass Henry Maske ein erfolgreiches Comeback feiern wird. "Ich wäre nicht hier, wenn ich das nicht glauben würde. Ich fühle, er kann es", so Atlas.
In Köln stieg Maske im Rahmen eines Medien-Trainings zum ersten Mal nach seinem Karriere-Ende vor zehn Jahren wieder zum Sparring in den Ring.
Nach eigener Aussage verläuft das Training noch etwas holprig, dennoch zeigte sich Maske sehr zuversichtlich. Die Schwierigkeiten im Training erinnerten ihn an alte Zeiten.
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Neue Indizien im Fall Ullrich
Laut der "Süddeutsche Zeitung" haben die spanischen Behörden neue Indizien, um Jan Ullrichs Verbindung mit dem Skandal-Arzt Eufemiano Fuentes zu beweisen.
Der Tour-Sieger von 1997 soll mehrmals in Madrider Hotels gastiert haben.
Eine Untersuchung der Konten des Ex-T-Mobile-Fahrers ergäbe ebenfalls Verdachtsmomente.
Endgültige Sicherheit sollen die sichergestellten Blutkonserven bringen. Den Schweizer behörden soll nun eine DNA-Probe Ullrichs für einen Vergleich vorliegen.
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Zwei Sauerland-Boxer in U-Haft
Gegen zwei Athleten aus dem Stall von Wilfried Sauerland wird wegen "versuchten Totschlags" ermittelt.
"Ihnen wird vorgeworfen, in der Nacht vom 31. August auf den 1. September einen 35-jährigen Mann in der Nähe des Kurfürstendamms mit mehreren Messerstichen niedergestreckt zu haben", so Michael Grundwald, Pressesprecher der Berliner Staatsanwaltschaft.
Bei den Beschuldigten handelt es sich um Michael Charr (21) und Alexander Abraham (25). Beide befinden sich in Untersuchungshaft.
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Ullrich verlässt Schweizer Radsport-Verband
Scherzingen - Die heiße Nachricht kam am Donnerstag um 13.20 Uhr auf die Homepage von Jan Ullrich.
Rad-Olympiasieger Jan Ullrich ist seit dem 30. Juni suspendiert
Der Tour-Sieger von 1997 ist mit sofortiger Wirkung aus dem Schweizer Radsport-Verband Swiss Cycling ausgetreten. "Der Olympiasieger und mehrfache Weltmeister zieht damit die Konsequenz aus dem rufschädigenden Verhalten des Schweizer Verbandes", heißt es.
Dem Radprofi sei nicht zumutbar, einem Verband anzugehören, der "nachhaltig Persönlichkeitsrechte und Berufsfreiheit eines Mitglieds verletzt und zu spezifizierten Beanstandungen keine Stellung nimmt".
Der in Scherzingen (Schweiz) mit Erstwohnsitz lebende Ullrich will sich der dortigen Sportgerichtsbarkeit offenbar entziehen. Mit dem Verbandsaustritt hat er aber auch automatisch seine Profi-Lizenz verloren.
Seit Tour-Ausschluss ohne Rennpraxis
Der 32-jährige ehemalige T-Mobile-Profi ist in den spanischen Blutdoping-Skandal um Dr. Fuentes verwickelt und seit seinem Ausschluss von der Tour de France am 30. Juni durch sein Team ohne Rennerlaubnis.
Ullrich drohte im Fall einer Verurteilung durch den Schweizer Verband eine mehrjährige Sperre.
"Will Karriere fortsetzen"
"Seit Monaten heizen Verantwortlich von Swiss Cicling und Swiss Olympic presseöffentlich mit widersprüchlichen Stellungnahmen die Medienkampagne gegen mich an. Das Vertrauensverhältnis ist jetzt zerstört. Dieser Austritt aus dem Verband bedeutet nicht, dass ich meine Karriere beende, es bestehen Kontakte zu anderen Radsportverbänden wegen einer Lizenz 2007", erklärt Ullrich auf seiner Homepage.
Geklärt werden muss jetzt auch, ob Ullrich seinen Erstwohnsitz aus der Schweiz in das entsprechende Land verlegen muss.
Der Unmut des Deutschen steigerte sich noch in der vergangene Woche. Swiss Cycling hatte erklärt, vom internationalen Radsportverband UCI angeforderte Beglaubigungen spanischer Dokumente erhalten zu haben und damit auch über ein Dossier zum "Fall Jan Ullrich" zu verfügen.
Keine beglaubigten Unterlagen
Das bestreitet der Radstar jetzt. Es lägen keine Unterlagen vor, die ein Verfahren gegen ihn rechtfertigen würden. Die Vorwürfe sich ausschließlich auf einen verfälschten Bericht der spanischen Polizei stützen.
Noch während der Tour de France hätte Prof. Gerhard Walter, der höchste Sportrichter in der Schweiz, ohne Aktenkenntnis von "einer klaren Angelegenheit" gesprochen und eine "baldige Verurteilung" in Aussicht gestellt.
BDR-Chef Scharping lehnt Kommentar ab
Ullrich dürfte mit dem Austritt aber nicht nur seine sportliche Zukunft, sondern auch letzte Reste an Glaubwürdigkeit endgültig verspielt haben. Rudolf Scharping, Präsident des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR), wollte die Nachricht kaum glauben, lehnte jedoch jeden Kommentar zu dem Vorgang ab.
Die Panikreaktion wurde offenbar durch die Ankündigung von Swiss Cycling in der letzten Woche ausgelöst, die Ermittlungen gegen den früheren T-Mobile-Star nicht einzustellen. Darauf hatte dieser wahrscheinlich nach dem Freispruch von Girosieger Ivan Basso in Italien gehofft. Die Indizien gegen ihn sind jedoch wesentlich erdrückender.
Jens Voigt vom Thema Ullrich "einfach genervt"
"Natürlich würde Jan beim Wechsel zu einem anderen Radverband auch aus der Schweiz wegziehen", sagte sein Manager Wolfgang Strohband. Ob eine derartige neue Profilizenz aber vom Weltverband UCI akzeptiert würde, steht keineswegs fest.
CSC-Star Jens Voigt fühlt sich von dem ganzen Thema Ullrich inzwischen "ziemlich genervt". Gegenüber Sport1.de erklärte der Berliner: "Ich verfolge das deshalb auch gar nicht mehr so. Aber Ullrich wird wohl für seinen Schritt auch seine Gründe haben."
Wolfshohl rät zum Karriere-Ende
Ex-Tour-Starter Rolf Wolfshohl meint, dass Ullrich seine Karriere beenden solle. Der ehemalige Cross-Weltmeister zu Sport1.de: "Ist dieser Schritt Ullrichs Plan gewesen oder kommt er von seinen Anwälten. Er tut sich keinen Gefallen damit, noch weiter zu fahren. Jan wurde in den Himmel hoch gehoben und jetzt fällt er in ein tiefes Loch. Ihn wird wohl kein ProTour-Team mehr nehmen."
Ullrichs langjähriger Teamarzt Lothar Heinrich meinte in einem Interview mit den "Stuttgarter Nachrichten": "Ich bin menschlich sehr enttäuscht. Nach allem, was vorgefallen ist, hätte ich Probleme damit, wenn er wieder Rennen fahren würde."
Wer will Ullrich verpflichten?
Nach der neuen Entwicklung scheint es auch kaum noch vorstellbar, dass irgendein Profirennstall das einstige "Jahrhunderttalent" unter Vertrag nehmen will.
Selbst Basso, der sich von seinem Team CSC getrennt hat, wird trotz des "Freibriefes" Probleme haben, eine neue Mannschaft zu finden.
Holczer sieht Basso in schlechter Position
Nach Meinung von Gerolsteiner-Teamchef Hans-Michael Holczer müssen sich in dem Blutdoping-Skandal verdächtigte Profis derzeit "unter Wert verkaufen". "Ich schätze dass ein Basso bis 20 Prozent weniger Gehalt fordern kann. Er ist in einer schlechten Position. Die Rennställe, die an ihm interessiert sein sollen, gehen allerdings bei einer Verpflichtung auch ein hohes Risiko, ihren Fahrer im Frühjahr 2007 möglicherweise durch einen Richterspruch des CAS zu verlieren", erklärte Holczer gegenüber Sport1.de.
Der Teamchef sieht Basso durch seinen Freispruch vor dem italienischen Olympischen Komitee (Coni) außerhalb des Ethik-Codes der ProTour-Teams, die sich verpflichtet haben keinen des Dopings verurteilten oder verdächtigen Rennfahrer zu verpflichten: "Der Code greift in dem Fall nicht."
Ullrich zu Klödens Hochzeit
Ullrich selbst hält sich in Wagenburg-Mentalität seit Monaten in seinem Haus in Scherzingen verschanzt.
Für kommenden Samstag allerdings sind er und Frau Sara als Gäste bei der Hochzeit seines Freundes Andreas Klöden in Berlin angekündigt.